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American Killer - S. William Hinzman (1986)

Verfasst: Fr 1. Nov 2013, 17:59
von sergio petroni
AMERICAN KILLER

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Originaltitel: The Majorettes

Herstellungsland-/jahr: USA 1986

Regie: S. William Hinzman

Darsteller: Kevin Kindlin, Terrie Godfrey, Mark V. Jevicky, Sueanne Seamens, Denise Huot, Carl Hetrick,
Mary Jo Limpert, Harold K. Keller, Jacqueline Bowman, Tom E. Desrocher, Colin Martin, William R. Mott, ...

Story: Ein geistesgestörter Killer terrorisiert den hiesigen Campus: Erst scheint es in einem amerikanischen Städtchen völlig normal zu laufen. Die Schüler der Highschool füllen ihre Rollen als Cheerleader oder Sportler gut aus und es gibt keinen Grund zur Klage, denn bald steht die Abschlussveranstaltung an und die Vorbereitungen laufen gut. Doch dann werden zwei Jugendliche, die sich gerade miteinander vergnügt hatten, brutal abgeschlachtet. Der Täter scheint schnell gefunden zu sein, da das Mädchen von einem stadtbekannten Drogendealer schwanger war. Aber als weitere Morde geschehen, rücken andere Verdächtige ins Rampenlicht. Ist es ein Serienmörder? Oder eine Pflegerin, die hinter einem großen Erbe her ist? Oder der Pfarrer, der ewig von sündigen Jugendlichen spricht? Oder der stets spannende Hausmeister? Fest steht nur, dass die Stadt vor einem Problem steht. Aber der heimische Sheriff versucht sein Bestes, um den Fall bestmöglich zu bearbeiten.
(quelle: horror-page.de)

Re: American Killer - S. William Hinzman (1986)

Verfasst: Fr 1. Nov 2013, 18:29
von Onkel Joe
Ein langweiliges Filmchen.......

Re: American Killer - S. William Hinzman (1986)

Verfasst: Mo 11. Nov 2013, 13:57
von sergio petroni
Mit „The Majorettes/American Killer“ bekommt man einen späten Vertreter der 1980er US-Teenie-Slasher-Welle vor die Linse, der in der Fassung von Screen-Power wohl zum ersten Mal unrated vorliegt und so auch nicht in den USA erhältlich ist. Das Bild und der Ton dieser Veröffentlichung verdienen das Prädikat: „noch akzeptabel“.

Die recht geringen Produktionsstandards versucht man durch ein hohes Tempo und blutige Morde ein wenig auszugleichen. Am ehesten stört der horrible Soundtrack mit seiner banalen Eintönigkeit.
Regisseur Bill Hinzman (der Ur-Zombie) brachte auch wohl gleich seine ganze Familie mit zum Set und verschaffte jedem ein Pöstchen.

Die Geschichte handelt von einem Mörder, der in einer US-Kleinstadt Jagd auf Teenies macht. Vornehmlich die Mitglieder der Schultanztruppe fallen ihm zum Opfer. Worin besteht die Gemeinsamkeit bei den Opfern? Hat die radikale christliche Gemeinde womöglich etwas mit den Verbrechen zu tun? Oder doch eher der zurückgebliebene Hausmeister der Schule, der den Mädchen gerne beim Duschen zuschaut? Der örtliche Drogengangster mit seiner Truppe mischt auch noch mit.
Skurrile Charaktere gibt es genug, leider lassen die schauspielerischen Leistungen zu wünschen übrig. Diverse krasse Anschlussfehler sind auch zu bewundern.
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Nach ca. zwei Dritteln der Laufzeit nimmt die Handlung eine recht unvorhersehbare Wendung und wechselt vom Slasherbereich über in ein actionlastiges Schlussdrittel.

Freunde des Genres sollten einmal einen Blick riskieren. Geeignet für einmaliges Anschauen.

4,5 /10

Der Gerichtsmediziner am Mordschauplatz:
„Wir wissen nur soviel: Sie lebte noch, als das Messer in sie eindrang!“

Re: American Killer - S. William Hinzman (1986)

Verfasst: Sa 10. Aug 2019, 07:51
von jogiwan
In einer amerikanischen Kleinstadt geht ein psychopathischer Killer um, der es vor allem auf die jungen Frauen des örtlichen Cheerleader-Clubs abgesehen hat. Als einige Mädchen auf die gleiche rituelle Weise brutal ermordet werden, ist die bibeltreue Gemeinschaft und auch die Polizei alarmiert und versucht den ominösen Killer zu fassen. Doch dieser scheint immer einen Schritt voraus und in der kleinen Stadt gibt es auch noch weitere Personen, bei denen sich finstere Abgründe offenbaren. Schon bald führen Rache, Habgier und andere Dinge, dass kein Stein auf dem anderen bleibt und der städtische Friede ordentlich durcheinandergewirbelt wird.

„The Majorettes“ wird eigentlich als Slasher angekündigt und beginnt auch wie ein typischer Highschool-Schlitzerfilm und nimmt dann aber mittendrin eine doch recht unvermutete Wendung in Richtung Selbstjustiz-Action mit viel Kawumm. Leider überzeugt aber weder der eine, noch der andere Teil und herausgekommen ist eine seltsame Mischung zweier Genres, die im Grunde völlig unglaubwürdig erscheint und bei der die Spannung wohl ebenfalls nicht im Fokus der Macher stand. Die Mordserie wird relativ unvermittelt und mit banalem Motiv bereits sehr rasch aufgelöst, dann folgt der Selbstjustiz-Anteil und irgendwann kehrt man wieder zu der eingangs erwähnten Storyline zurück um diese auf größtmöglich langweilige Weise weiter zu führen. Irgendwie inhaltlich weder Fisch noch Fleisch überzeugen wenigstens die Effekte, die in der Unrated-Fassung auch durchaus blutig sein. Auch der Rachefeldzug lässt den geeichten Fan doch etwas staunend zurück, aber der Rest sorgt dafür, dass man bei „The Majorettes“ hinterher das Gefühl hat, zwei unterschiedliche Filme gesehen zu haben. Dieser Stilmix mag zwar auf den ersten Blick originell erscheinen, aber funzen tut er dann doch nicht wirklich.

PS: entgegen der Cover-Angabe ist die amerikanische Blu-Ray codefree