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Hunger nach Zärtlichkeit - Salvatore Samperi (1985)

Verfasst: So 24. Nov 2013, 20:35
von buxtebrawler
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Originaltitel: Fotografando Patrizia

Herstellungsland: Italien / 1985

Regie: Salvatore Samperi

Darsteller: Monica Guerritore, Lorenzo Lena, Gianfranco Manfredi, Gilla Novak, Saverio Vallone, Svevo Samperi, Raffaele Fornaro, Emanuele Fornaro, Andrea Trevisan, Matteo Briga
Die erfolgreiche Modedesignerin Patrizia lebt mit ihrem sechzehnjährigen Bruder Emilio in einem Palazzo in Chioggia. Emilio ist ein introvertierter, dauernd fernsehender Hypochonder, der kaum je das Haus verlässt. Er geht wegen seiner eingebildeten Krankheiten nicht zur Schule sondern hat einen Hauslehrer. Seine Schwester, die ihm sehr zugetan ist, versucht ihn aus dieser Passivität rauszureißen und sein Interesse am realen Leben zu wecken. Sie reizt ihn mit detailreichen Berichten von ihren sexuellen Eskapaden. Ein gefährliches Spiel hat begonnen, Obsessionen treten zu Tage und geraten bald außer Kontrolle: Gemeinsam überschreiten sie alle Grenzen...
Quelle: www.ofdb.de

Re: Hunger nach Zärtlichkeit - Salvatore Samperi (1985)

Verfasst: So 24. Nov 2013, 20:36
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am 31.01.2014 bei Donau Film auf DVD:

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Kennt den jemand?

Re: Hunger nach Zärtlichkeit - Salvatore Samperi (1985)

Verfasst: Di 18. Mär 2014, 14:34
von jogiwan
Mit erotischen Filmen ist es ja immer so eine Sache und allzu leicht ist man bei mancher Thematik in der falschen Ecke, wie im Fall von Samperis Erotik-Drama und "Coming-of-Age"-Streifen "Dark Side of Love" a.k.a. "Hunger nach Zärtlichkeit" der hier auf etwas seltsame Weise das doch etwas sensible Thema Inzest behandelt. Ausgehend von einer sehr konstruierten Geschichte über eine erfolgreiche Mode-Designerin, die sich nach dem Tod der Haushälterin um ihren sechzehnjährigen Bruder kümmert, ihn mit erotischen Lebensbeichten aus seiner selbstgewählten Lethargie reißen möchte und schließlich mehr als nur mütterliche Gefühle entwickelt ist ja nicht so wirklich der Bringer und lässt den Zuschauer auch ziemlich ratlos zurück. Samperi nutzt das klapprige Story-Vehikel auch eher dazu, seine Darsteller beim An- und Ausziehen zu zeigen und irgendwann hat man das Gefühl, man sieht lediglich einen ausgedehnten Werbespot für transparente Klamotten, bei dem inzestuöse Ende deswegen drangetackert wurde um bei dem belanglosen Rest wenigstens noch ein bisschen Aufmerksamkeit zu generieren. Nö, Herr Samperi - das war nix!