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Jenseits des Bösen - Herb Freed (1980)
Verfasst: Mo 16. Dez 2013, 18:27
von sergio petroni
JENSEITS DES BÖSEN
Originaltitel: Beyond evil
Herstellungsland-/jahr: USA 1980
Regie: Herb Freed
Darsteller: John Saxon, Lynda Day George, Michael Dante, Mario Milano, Janice Lynde, David Opatoshu,
Anne Marisse, Zitto Kazann, Beverly Dixon, Alan Caillou, Edward Ansara, Jennifer Italiano, ...
Story: Das frisch vermählte Ehepaar Barbara und Harry Andrews zieht auf eine südamerikanische Insel. Als Hochzeitsgeschenk erwartet die Liebenden ein Haus namens "Casa Fortuna". Doch der Schein trügt - der Sage nach soll der Geist der ermordeten Alma Martin in dem Haus sein Unwesen treiben. Trotz einiger seltsamer Vorkommnisse haken Barbara und Harry die Geschichte als Aberglaube ab. Alles wird jedoch zur entsetzlichen Realität, als Alma in der jungen Frau ein geeignetes Medium findet. Besessen von dem Geist wird Barbara zu einem willenlosen Geschöpf.
(quelle: ofdb.de/Hölle auf Erden)
Re: Jenseits des Bösen - Herb Freed (1980)
Verfasst: Fr 21. Feb 2014, 13:27
von sergio petroni
Gerade erhalten...
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...und ich freue mich darauf!
Lasse mich da auch nicht von der einen negativen ADHS-Kritik bei ofdb abschrecken.
Zitat: "Der (meist überbewertete) John Saxon"...
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Re: Jenseits des Bösen - Herb Freed (1980)
Verfasst: Fr 21. Feb 2014, 13:37
von buxtebrawler
sergio petroni hat geschrieben:Lasse mich da auch nicht von der einen negativen ADHS-Kritik bei ofdb abschrecken.
Zitat: "Der (meist überbewertete) John Saxon"...
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Geht ja wohl mal gar nicht!
Re: Jenseits des Bösen - Herb Freed (1980)
Verfasst: Sa 22. Feb 2014, 16:15
von sergio petroni
Architekt Larry Andrews (John Saxon) und seine Frau Barbara (Linda Day George) verschlägt
es auf eine südamerikanische Insel. Bauunternehmer Del Giorgio (Michael Dante) hat dort
ein Großprojekt laufen, das er zusammen mit seinem Kompagnon Larry vorantreiben will.
Um den Beiden den Einstieg in die fremde Welt so schmackhaft wie möglich zu machen,
vermacht Del Giorgio dem Ehepaar das ländliche Anwesen "Casa Fortuna". Die bescheidene Hütte ähnelt in
ihren Ausmaßen ein wenig Schloß Neuschwanstein. Der Erwerb war aber offenbar sagenhaft
günstig.
Der Haken an der Sache: Das Anwesen gilt auf der Insel als verflucht. Eine böse Hexe treibt dort
den Gerüchten zufolge ihr Unwesen. So wird zum Beispiel das Gepäck der Andrews von den Einheimschen
nicht in's Gebäude getragen, sondern von außen hineingeworfen!
Kaum eingezogen bekommt Barbara Angstzustände und unerklärliche Schmerzen.
Der örtliche Schamane Dr. Solomon rät dem Ehepaar zum sofortigen Auszug. Barabara würde
durch den Geist der Hexe böses Unheil drohen. Doch Ehemann Larry glaubt natürlich
nicht an diesen Hokuspokus.
Herb Freed inszenierte diesen Besessenheitsthriller mit übernatürlichem Touch recht geradlinig.
Von Anfang an ist klar, daß der Geist der Hexe real ist und Barbaras Körper übernehmen will.
In Phasen kurzer Besessenheit verursacht Barbara dann bizarre Todesfälle, indem sie Maschinen,
Autos oder Personen beeinflußt. Damit surft der Streifen auch im Fahrwasser der Omen-Filme;
nur eben zwei Preisklassen tiefer.
Der sich selbst als "Healer" bezeichnende Wunderdoktor operiert am liebsten vor Publikum.
Da wird dem Patienten der Bauch aufgeschnitten, kurzerhand hineingegriffen (ohne Handschuhe
natürlich) und der störende Fremdkörper blutig entfernt. Danach wird die Wunde durch Handauflegen
wieder verschlossen.
Potential für mehr war gegeben. Doch leider inszeniert Freed recht behäbig und spannungsarm
und zieht kaum Nutzen aus der tollen Location des ländlichen Anwesens. Der Betrachter erfreut
sich derweil an manch Obskuritäten. Unfreiwilliges Lachen inbegriffen. Die Grenze zum Trash
wird mehrfach überschritten. Zweifelsohne hat sich Freed mit "Graduation Day" weiterentwickelt.
4,5/10