The Earth Dies Screaming! - Terence Fisher (1964)

[Tomaso Montanaro]

The Earth Dies Screaming!

Herstellungsland: GB/USA 1964

Regie: Terence Fisher

Eingangssequenz: Ein Dampfzug rast durch die Landschaft, der Maschinist liegt tot in der Kabine seiner Lok. Der Zug entgleist. Ein Auto fährt ungebremst gegen eine Wand, doch der Fahrer war bereits vor dem Aufprall tot. Ein Flugzeug stürzen aus unerfindlichen Gründen ab. Überall brechen Menschen tot zusammen.

Der Testpilot Jeff Nolan ist noch am Leben und gerade von einem Einsatz bei der Royal Air Force zurückgekehrt. Er erreicht ein einsames Dorf, auf den Straßen liegen tote Menschen. In einem kleinen Laden besorgt er sich ein Funkgerät, um Kontakt mit anderen Menschen aufzunehmen.

Was ist geschehen? Offenbar wurde fast die gesamte Menschheit von einem mysteriösen Gasangriff ausgelöscht, denn aus dem Funkgerät kommen nur seltsame Störgeräusche. In einem kleinen Hotel treffen sich die Überlebenden der Umgebung, um zu erörtern, wer der Angreifer ist und wie man der Bedrohung Herr werden kann.

Als eine der Überlebenden auf der Straße von Gestalten in seltsamen, silbernen Raumanzügen durch bloßes Berühren getötet wird, ist der Fall klar: Eine Alien-Invasion! Jedoch sind diese Aliens nur der Anfang: Die Opfer der tödlichen Berührung stehen als Untote wieder auf und stellen den Überlebenden nach.

Als Nolan eins der Aliens überfährt, stellt sich heraus, dass es sich nur um Roboter handelt.
Da entwickelt er einen Plan, wie man diese Killer-Maschinen ausschalten könnte...

[Tomaso Montanaro]

Terence Fisher – den Namen kennt jeder Freund des klassischen britischen Horrorfilms.

The Earth Dies Screaming ist so etwas wie die graue Maus im Schaffen des Regisseurs, denn der Film ist vergleichsweise unbekannt geblieben. Das hat sicher mehrere Gründe: Zum einen wurde der Streifen nicht etwa von Hammer Films, sondern von einem kleinen unhabhängigen Studio produziert, und da dürfte es an einem entsprechenden Werbebudget gefehlt haben.

Zudem hat der Film seine stärksten Momente gleich am Anfang (die Eingangssequenz, die Tötung der Frau durch die Killer-Roboter) während es gegen Ende doch etwas unspektakulär wird – und obendrein unlogisch: Warum besorgen sich die Überlebenden einen Vorrat an Waffen und Munition kurz nachdem sie herausgefunden haben, dass Schusswaffen gegen die Killer-Roboter doch wirkungslos sind?

Auf der Plusseite stehen eine unheimliche Musikuntermalung und die stimmungsvolle Schwarzweiß-Fotografie. Auch handwerklich und schauspielerisch gibt es absolut nichts zu bemängeln.

Fazit: Kein echter Klassiker, aber ein netter kleiner B-Film aus einer Zeit, in der auch noch die meisten B-Filme irgendwie sehenswert waren. Ich könnte mir diesen Film wunderbar als Double-Feature mit Das Dorf der Verdammten vorstellen, wobei The Earth Dies Screaming dann aber eindeutig die „Vorspeise“ darstellen würde.

6/10 Punkten

[Tomaso Montanaro]

Und weil's so schön war, hier noch ein paar spacige Bildchen:

[buxtebrawler]

[sergio petroni]

"The earth dies screaming" liegt mir als Doublefeature mit "Chosen survivors" von Midnite Movies vor.
Dieser nie auf deutsch erschienene Film von Terence Fisher handelt von einer Gruppe Überlebender,
die sich in einem kleinen Hotel einer ländlichen Gemeinde zufällig treffen. Um sie herum herrscht
Tod und Verderben. Auf einen Schlag wurde fast die gesamte Bevölkerung ausgerottet; die gesamte Bevölkerung Englands, der Welt...?

Die Überlebenden befanden sich zum Zeitpunkt der tödlichen Geschehnisse gerade in abgeschlossenen
und luftdichten Räumlichkeiten. Dies führt zur Vermutung, daß man einem Gasangriff ausgesetzt war.
Als dann sich roboterhaft bewegende Gestalten in Raumanzügen auftauchen, die den Überlebenden
offensichtlich feindlich gesinnt sind, fällt der Verdacht auf mörderische Aliens.
Zu allem Übel wachen die Totgeglaubten wieder auf und machen sich ohne Augenlicht auf die Jagd
nach den Überlebenden. Dabei bewegen sie sich in altmodischer Zombiemanier (langsam!) und ihnen
ist glücklicherweise mit herkömmlichen Gewehren und Pistolen beizukommen.
Nach Streitigkeiten und Verlusten unter den Überlebenden raffen diese sich auf, einen Plan
zur Gegenwehr zu ersinnen...

Nur sechzig Minuten läuft dieser britische Horrorfilm. Seine Actionpulver verschießt der Streifen gleich zu Beginn.
Danach wird versucht, aus der ungewissen Lage der Menschen in einer feindlichen Umgebung Stimmung
und Spannung zu erzeugen. Dabei offenbaren sich dramaturgische und schauspielerische Schwächen.
Aus dem serienerprobten Cast sticht am ehesten noch der Genre-Veteran Dennis Price hervor
(Vampyros Lesbos, Frankensteins Horrorklinik). Langweilig wird's aufgrund der kurzen Laufzeit nicht.
Das Finale kommt abrupt und etwas holprig daher.
5/10

[purgatorio]

THE EARTH DIES SCREAMING (Großbritannien, USA 1964, Regie: Terence Fisher)

Roboter attackieren die Erde und löschen das Gros der Bevölkerung aus. Eine Handvoll weißer Normalos, überwiegend in Anzügen, überlebt den Spaß, trifft sich in einem britischen Dorf und überlegt, wie man nun weiterhin überleben könnte oder wie man die Roboter besiegen kann. Unterdessen offenbaren letztere ihre Fähigkeit, die Toten als willenlose Sklaven wiederauferstehen zu lassen… gemütliche Sache das…

THE EARTH DIES SCREAMING ist einer der unzähligen Naivlinge von Alien-Invasionsfilmen aus dieser Zeit. Nach klassischem Schema sind von einer Stunde Laufzeit mindestens 45 Min. furchtbar langweilig, und das, obwohl gerade dieses Exemplar hier mit einem gigantisch guten Knall ins Rennen startet. Mehr als ein paar unheimliche Untote und überaus ungefährliche Roboter (ganze 2!) hat der Film dann letztlich aber nicht zu bieten…