Casa de mi Padre - Matt Piedmont (2011)
Verfasst: So 2. Mär 2014, 11:58
Casa de mi Padre
Casa de mi Padre
(Casa de mi Padre)
mit Will Ferrell, Diego Luna, Pedro Armendáriz Jr., Genesis Rodriguez, Efren Ramirez, Adrian Martinez, Gael García Bernal, Manuel Urrego, Nick Offerman, Jerry Collins, Louis Carazo, Sandra Echeverría, Elijah Velarde
Regie: Matt Piedmont
Drehbuch: Andrew Steele
Kamera: Ramsey Nickell
Musik: Andrew Feltenstein / John Nau
FSK 12
USA / 2011
Armando Alvarez hat sein gesamtes Leben auf der Farm seines Vaters in Mexiko geschuftet. Als sich die Schulden häufen und die Existenz auf dem Spiel steht, kehrt Armandos kleiner Bruder Raul auf die Ranch zurück, seine überaus attraktive Verlobte Sonia im Schlepptau. Raul hat im Ausland große Kasse gemacht und verspricht großspurig, alle Schulden des Vaters zu begleichen. Doch dann verfällt Armando der heißen Sonia mit Haut und Haar, Rauls Reichtum entpuppt sich auf Sand gebaut. Und schon haben die Brüder den mächtigen Drogenbaron Onza an der Backe, der ihnen den Krieg erklärt ...
Wer beim Langfilm-Debüt von Regisseur Matt Piedmont eine reinrassige Komödie erwartet wird sicherlich ein wenig enttäuscht sein, denn "Casa de mi Padre" präsentiert sich vielmehr als seichter Genre-Hybrid aus Road Movie, mexikanischer Tele Novela und ein wenig Humor, der allerdings leider nur in sehr wenigen Momenten auch wirklich zum Ausdruck kommt. Und das obwohl mit Will Ferell ja nun immerhin ein Darsteller in der Hauptrolle zu sehen ist, der von nicht wenigen Leuten als erstklassiger Comedian bezeichnet wird. Zugegebenermaßen habe ich noch nicht viele Filme mit dem guten Mann gesehen, doch in den bisher gesichteten Werken konnte ich persönlich keinesfalls die komische Ader des Schauspielers entdecken, die oftmals so hoch gelobt wird. Die hier eingebauten humoristischen Einlagen erscheinen einem vielmehr zwanghaft aufgesetzt und es ist weit und breit keinerlei Ansatz von herrlichem Wortwitz oder gar brillanter Situationskomik zu erkennen, so das in dieser Beziehung die Bezeichnung einer Komödie doch eher fehl am Platz ist.
Und so entfaltet sich dann auch eher eine Geschichte ohne jegliche Höhepunkte, in der die Ereignisse seltsam belanglos vor sich hin plätschern. An diversen Stellen wirkt das Geschehen sogar ein wenig befremdlich, so sind beispielsweise die mystischen Ansätze in der Mitte des Filmes absolut deplaciert und unterstreichen lediglich den maximal durchschnittlichen Gesamteindruck eines Werkes das weder Fisch noch Fleisch ist. Zu diesem Eindruck tragen auch die Schauspielleistungen der Akteure bei, die doch zumeist äußerst unbeholfen und hölzern daher kommen und die eingebauten Gesangseinlagen einiger Akteure setzen dem Ganzen dann letztendlich die Krone auf. Sicherlich wird es genügend Menschen geben die diesem Szenario etwas abgewinnen können, doch meinen Geschmack konnte die eigenartige Produktion keinesfalls treffen. Teilweise fällt es sogar relativ schwer sich die Abläufe durchgehend anzuschauen, denn viel lieber würde man doch die Vorlauftaste des heimischen DVD-Players betätigen, um die Zeit schneller voran schreiten zu lassen.
"Casa de mi Padre" zählt für mich zu der Art von Filmen, die in ihrer Gesamtbetrachtung im Prinzip überhaupt keinen Eindruck hinterlassen, denn nach der Sichtung dieser Pseudo-Komödie stellt sich der Zuschauer viel eher die Frage, was er sich da eben eigentlich angeschaut hat. Ein wirrer Genre-Mix ohne jegliche inhaltliche Substanz, der zudem höchstens noch durch seine schlechte Umsetzung ins Auge des Betrachters fällt. Schwer einzuordnen präsentiert sich eine Mischung die mehr als gewöhnungsbedürftig erscheint, wobei die witzige Komponente einer Komödie allerdings völlig vergebens gesucht wird. Ganz besonders der oft gelobte Will Ferell ist das größte Manko der Geschichte, denn selten habe ich einen Comedian gesehen, der so dermaßen unlustig erscheint und dieser Bezeichnung noch nicht einmal annähernd gerecht wird.
Letztendlich war "Casa de mi Padre" für mich persönlich eine absolute Enttäuschung, denn Matt Piedmont ist es überhaupt nicht gelungen, seiner Geschichte genügend Schauwerte zu verleihen. Einige aufgesetzt erscheinende humorige Momente können diesen Eindruck nicht verwischen, sondern unterstützen vielmehr den insgesamt schlechten Gesamteindruck eines Filmes, den es nun wirklich nicht gebraucht hätte. Natürlich handelt es sich hierbei lediglich um meine persönliche Sichtweise und es wird ganz bestimmt genügend Leute geben die das vollkommen anders sehen, doch eine Komödie sollte zumindest in Ansätzen witzig erscheinen, was in vorliegendem Fall aber keineswegs der Fall ist.
Fazit:
Selbst eine einmalige Sichtung dieses Werkes ist in meinen Augen die reine Zeitverschwendung, offenbart "Casa de mi Padre" eine Geschichte, die in ihrer belanglosen Umsetzung förmlich erstarrt. Der Humor muss mit der Lupe gesucht werden, doch auch ansonsten bietet das Szenario keinerlei Schauwerte, die man positiv erwähnen könnte.
3/10
Casa de mi Padre
(Casa de mi Padre)
mit Will Ferrell, Diego Luna, Pedro Armendáriz Jr., Genesis Rodriguez, Efren Ramirez, Adrian Martinez, Gael García Bernal, Manuel Urrego, Nick Offerman, Jerry Collins, Louis Carazo, Sandra Echeverría, Elijah Velarde
Regie: Matt Piedmont
Drehbuch: Andrew Steele
Kamera: Ramsey Nickell
Musik: Andrew Feltenstein / John Nau
FSK 12
USA / 2011
Armando Alvarez hat sein gesamtes Leben auf der Farm seines Vaters in Mexiko geschuftet. Als sich die Schulden häufen und die Existenz auf dem Spiel steht, kehrt Armandos kleiner Bruder Raul auf die Ranch zurück, seine überaus attraktive Verlobte Sonia im Schlepptau. Raul hat im Ausland große Kasse gemacht und verspricht großspurig, alle Schulden des Vaters zu begleichen. Doch dann verfällt Armando der heißen Sonia mit Haut und Haar, Rauls Reichtum entpuppt sich auf Sand gebaut. Und schon haben die Brüder den mächtigen Drogenbaron Onza an der Backe, der ihnen den Krieg erklärt ...
Wer beim Langfilm-Debüt von Regisseur Matt Piedmont eine reinrassige Komödie erwartet wird sicherlich ein wenig enttäuscht sein, denn "Casa de mi Padre" präsentiert sich vielmehr als seichter Genre-Hybrid aus Road Movie, mexikanischer Tele Novela und ein wenig Humor, der allerdings leider nur in sehr wenigen Momenten auch wirklich zum Ausdruck kommt. Und das obwohl mit Will Ferell ja nun immerhin ein Darsteller in der Hauptrolle zu sehen ist, der von nicht wenigen Leuten als erstklassiger Comedian bezeichnet wird. Zugegebenermaßen habe ich noch nicht viele Filme mit dem guten Mann gesehen, doch in den bisher gesichteten Werken konnte ich persönlich keinesfalls die komische Ader des Schauspielers entdecken, die oftmals so hoch gelobt wird. Die hier eingebauten humoristischen Einlagen erscheinen einem vielmehr zwanghaft aufgesetzt und es ist weit und breit keinerlei Ansatz von herrlichem Wortwitz oder gar brillanter Situationskomik zu erkennen, so das in dieser Beziehung die Bezeichnung einer Komödie doch eher fehl am Platz ist.
Und so entfaltet sich dann auch eher eine Geschichte ohne jegliche Höhepunkte, in der die Ereignisse seltsam belanglos vor sich hin plätschern. An diversen Stellen wirkt das Geschehen sogar ein wenig befremdlich, so sind beispielsweise die mystischen Ansätze in der Mitte des Filmes absolut deplaciert und unterstreichen lediglich den maximal durchschnittlichen Gesamteindruck eines Werkes das weder Fisch noch Fleisch ist. Zu diesem Eindruck tragen auch die Schauspielleistungen der Akteure bei, die doch zumeist äußerst unbeholfen und hölzern daher kommen und die eingebauten Gesangseinlagen einiger Akteure setzen dem Ganzen dann letztendlich die Krone auf. Sicherlich wird es genügend Menschen geben die diesem Szenario etwas abgewinnen können, doch meinen Geschmack konnte die eigenartige Produktion keinesfalls treffen. Teilweise fällt es sogar relativ schwer sich die Abläufe durchgehend anzuschauen, denn viel lieber würde man doch die Vorlauftaste des heimischen DVD-Players betätigen, um die Zeit schneller voran schreiten zu lassen.
"Casa de mi Padre" zählt für mich zu der Art von Filmen, die in ihrer Gesamtbetrachtung im Prinzip überhaupt keinen Eindruck hinterlassen, denn nach der Sichtung dieser Pseudo-Komödie stellt sich der Zuschauer viel eher die Frage, was er sich da eben eigentlich angeschaut hat. Ein wirrer Genre-Mix ohne jegliche inhaltliche Substanz, der zudem höchstens noch durch seine schlechte Umsetzung ins Auge des Betrachters fällt. Schwer einzuordnen präsentiert sich eine Mischung die mehr als gewöhnungsbedürftig erscheint, wobei die witzige Komponente einer Komödie allerdings völlig vergebens gesucht wird. Ganz besonders der oft gelobte Will Ferell ist das größte Manko der Geschichte, denn selten habe ich einen Comedian gesehen, der so dermaßen unlustig erscheint und dieser Bezeichnung noch nicht einmal annähernd gerecht wird.
Letztendlich war "Casa de mi Padre" für mich persönlich eine absolute Enttäuschung, denn Matt Piedmont ist es überhaupt nicht gelungen, seiner Geschichte genügend Schauwerte zu verleihen. Einige aufgesetzt erscheinende humorige Momente können diesen Eindruck nicht verwischen, sondern unterstützen vielmehr den insgesamt schlechten Gesamteindruck eines Filmes, den es nun wirklich nicht gebraucht hätte. Natürlich handelt es sich hierbei lediglich um meine persönliche Sichtweise und es wird ganz bestimmt genügend Leute geben die das vollkommen anders sehen, doch eine Komödie sollte zumindest in Ansätzen witzig erscheinen, was in vorliegendem Fall aber keineswegs der Fall ist.
Fazit:
Selbst eine einmalige Sichtung dieses Werkes ist in meinen Augen die reine Zeitverschwendung, offenbart "Casa de mi Padre" eine Geschichte, die in ihrer belanglosen Umsetzung förmlich erstarrt. Der Humor muss mit der Lupe gesucht werden, doch auch ansonsten bietet das Szenario keinerlei Schauwerte, die man positiv erwähnen könnte.
3/10