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Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Mi 5. Mär 2014, 23:29
von dr. freudstein
Bild

Originaltitel: Welle, Die
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Dennis Gansel

Darsteller: Jürgen Vogel, Frederick Lau, Max Riemelt, Jennifer Ulrich, Christiane Paul,
Jacob Matschenz, Cristina do Rego u.a.

Story:
Der ambitionierte Lehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) ist ein geistiges Kind der 68er. Er lebt auf einem Hausboot, hört Rockmusik, lässt sich von seinen Schülern duzen und ist der Schrecken des Lehrerzimmers. Natürlich sieht er es als seine Pflicht an, den Schülern in der politischen Projektwoche die Anarchie zu erklären. Aber der ehemalige Hausbesetzer bekommt das Thema „Autokratie“ zugewiesen und der Versuch das Thema zu tauschen, scheitert. Also muss er sich wohl oder übel mit dieser, von ihm gehassten, Staatsform auseinandersetzen. Doch die erste Stunde gestaltet sich sehr schwierig. Die Schüler sind sich sicher dass eine Autokratie oder ihre Spielart, die Diktatur, keine Chance mehr in Deutschland hätte. Zu aufgeklärt sei man heute. Zu scheußlich die Verbrechen der eigenen Vorfahren. Zu individuellen und zersplittert ist die jetzige Gesellschaft an sich. Wenger ist entsetzt über die Sorglosigkeit seiner Schüler in dieser Frage und beginnt ein Experiment. Erst werden die üblichen Cliquen aufgebrochen, dann kommt ein Name für die Bewegung, eine weißes Hemd als Uniform, schließlich eine Website und ein MySpace-Profil und am Ende sogar ein Gruß. Die Schüler nehmen die Befehle schnell an. Denn einige sind damit erstmals Teil eines Ganzen. Zum Beispiel der Außenseiter Tim (Frederick Lau). In der Organisation, die sich selbst „die Welle“ nennt, blüht er auf. Er gewinnt Freunde und sieht endlich ein Ziel in seinem Leben. Oder der Sportler Marco (Max Riemelt). Weil er selbst aus zerrütteten Verhältnissen stammt, ist die Welle fast so etwas wie seine Ersatzfamilie. Doch nicht alle Schüler trauen ihrem Lehrer blind. Allen voran die unabhängige Karo (Jennifer Ulrich) plant den Widerstand. Doch die Welle hat bereits die ganze Schule infiziert und langsam aber sicher entwickelt sich das Projekt als Selbstläufer.

http://www.ofdb.de/film/142909,Die-Welle
Original: http://www.ofdb.de/film/23367,The-Wave

Re: Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 01:15
von dr. freudstein
Das Original (USA, 1981) hab ich mal in der Schule gesehen und es wurde natürlich zwangsläufig auch drüber diskutiert. Im Original wurde das Thema Nationalsozialismus behandelt und der Holocaust.
Zunächst argwöhnisch bezüglich dieses deutschen Remakes wagte ich mich dann doch heran, denn eigentlich geht es ja um die deutsche Vergangenheit und ich war gespannt, wie das Thema, das wohl nach wahren Begebenheiten nachgestellt wurde hierzulande interpretiert wurde.

Nun, hier geht es um eine Projektwoche in einem Gymnasium. Zum einen gibt es einen Kurs für Anarchie, den der Lehrer Rainer Wenger nur allzu gerne genommen hätte. Leider kam ihm ein Kollege zuvor und bekam den Zuschlag für dieses Projekt. Beide Lehrer sind unterschiedlicher Natur. Während Rainer eher anti-autoritär ist, auf Punkrock (CLASH, RAMONES...) steht und dies auch durch entsprechende Bandshirts dokumentiert, sich von seinen Schülern duzen lässt, ist der andere (Name fällt mir jetzt nicht ein, so unbedeutend war der Mann) sehr konservativ und trocken und wirkt sehr unlebendig. Rainer ist wegen seiner lockeren Art auch sehr häufig das Gesprächsthema im Lehrerzimmer.

Rainer Wenger wird von Jürgen Vogel gespielt, der in zahlreichen TV Serien, allen voran bekannten Krimiserien wie z.B. EIN FALL FÜR ZWEI, TATORT etc. gespielt hat und das schon im Knabenalter. Seine erste Rolle hatte er in der deutschen Sesamstrasse. Ich kenne ihn zumindest aus FRÄULEIN SMILAS GESPÜR FÜR SCHNEE, ist mir aber nicht nachhaltig im Gedächtnis geblieben, lediglich meine Recherchen bekundeten davon. Alle weiteren Darsteller sind eher Nonames, ohne das ich da jetzt nach gegoogelt habe.

Rainer bekommt also nicht Anarchie, sondern Autokratur und dies hat nichts mit Autorennen in Kratern zu tun, wie ein vorwitziger Klassenclown meint. Es geht also um das Thema autoritäre Systeme und welche den Schülern bislang bekannt sind (natürlich das Dritte Reich) und welche Eigenschaften solch ein System hat. Dann kommt es natürlich zu der entscheidenden Frage, ist solch ein System wieder möglich und insbesondere noch auf deutschem Boden? Natürlich, da sind sich alle einig, sagen diese natürlich nicht, dafür sind wir ja viel zu aufgeklärt und nur wenige Spinner könnten sich solch ein System wieder vorstellen, diese finden sich in der Klasse aber nicht. Keine Boneheads (für BILD Leser: Skinheads), sondern alles ganz normale Schüler ohne subkultureller Zugehörigkeit, auch ein Türke ist dabei.

Der Lehrer schickt seine Schüler in eine kurze Pause und baut kurzerhand das Klassenzimmer um, denn er beabsichtigt, seine Schüler auf die Probe zu stellen. Schließlich bewegt ein jedem die Frage, ob nun gierig danach oder nicht, ist eine Diktatur in Deutschland oder allgemein wieder möglich? Nun, ich meine, die haben wir schon längst wieder, nur heisst sie eben heute Folgen der Globalisierung, Hartz 4 (Zwangsarbeit), Kapitalismus...aber das lassen wir mal beiseite....und wie würde sie ausschauen? Sicherlich nicht in der Tradition der NSDAP, der Film zeigt, wie es auch aussehen kann. Dazu später mehr....

Die Schüler kommen zurück und finden plötzlich eine neue Sitzordnung wieder. Der Lehrer wird mit Herrn Wenger angesprochen und jeder, der etwas zu sagen hat, hat aufzustehen. Also einige disziplinarische Maßnahmen. Bedeuten diese schon den Beginn einer Diktatur? Zunächst nur etwas geordneter und mit gar nicht mal schlechten Eigenschaften. Denn Herr Wenger (Rainer darf ich ja nicht mehr schreiben) hat die SchülerInnen nach ihren Begabungen und Schwächen nebeneinander gesetzt. Ein schlechter Matheschüler sitzt neben einem gutem, damit der schlechtere von dem anderem profitieren kann und auch darf. Sogar abschreiben wäre erlaubt, wenn es zu einer guten Note führt. Laut dem Lehrer gibt es nämlich keinen schlechten Schüler, es sind oft nur unterschiedliche Denkweisen und der ihm übermittelte Lernstoff wird dem einen begreiflich, dem anderen nicht so leicht. Dafür hat der matheschwache Schüler andere Stärken, die er an den anderen weitergeben kann.

Erste Veränderungen machen sich bemerkbar. Die Lisa wird lauter (sprich Lisa in englisch, Wortwitz), der Außenseiter Tim spürt so etwas wie Anerkennung durch Gleichbehandlung, der Klassenkaspar wird deutlich konzentrierter. Tim, gutes Stichwort. Ein Verlierer wird zum Gewinner. Versucht er sich Anerkennung zu beschaffen, indem er Marihuana an Schüler verschenkt, die einen auf dicken Macker machen, denn er möchte dazu gehören. Bislang haben die Schüler ihn oft gehänselt oder nicht wahr genommen. Dies sollte sich nun mit Der Welle ändern, denn dort blüht er auf, spielt den Märtyrer und was er noch so alles macht, folgt später bzw. wegen Spoilergefahr auch gar nicht. Jedenfalls ist er hier die besonders tragische Figur. Nimmt alle möglichen Mutproben auf sich und wird zum hörigem Mitläufer.

Nun gehts weiter, ein Zeichen muss her, eines, welches einprägsam ist. Die Aufgabe übernimmt wieder Tim, da er sich mit Webseiten auskennt, das Design entwickelt ein türkisch-stämmiger Mitschüler, der sich in Graffiti versteht. Dann wird noch die Kleidung diskutiert. Invidualität gleich Freiheit oder auch Fluch für andere, z.B. Sozialschwache. Wenn die einen in teuren Sportklamotten wie Nike und Adidas herumlaufen, weil dies die Bekleidungsdiktatur vorschreibt für all diejenigen, die keiner Subkultur unterliegen, werden andere, die sich diese Klamotten nicht leisten können, aber trotzdem nicht auffallen wollen wie z.B. ein Punk, meist eher ausgeschlossen. Daher wurde ja auch schon in einigen Schulen eine Schuluniform diskutiert. Natürlich nicht im militärischem Sinne, es ginge ja auch eine einfache Stoffhose und ein Poloshirt. Grade die Frauen müssten sich nicht jeden Morgen fragen, was ziehe ich an, wodurch möchte ich mich profilieren. Herr Wenger schlägt ein schlichtes weisses Hemd und eine einfache Jeans vor. So geht zum einen die Invidualität flöten, Profilierungsabsichten durch Markenklamotten bleiben außen vor und die Bekleidung erfüllt lediglich nur die Zweckbestimmung. Nämlich das Wärmen und Bedecken des nackten Körpers. Jeder ist gleich und diesbezüglich schwinden die Angriffspunkte wie z.B. das einer mit günstigen Klamotten ein Versager, ein Asozialer ist (obwohl eh immer die Eltern die Kleidung bezahlt haben und dies oft auch nur aus dem Zwecke heraus, das man sie nicht als asozial bezeichnet, auch wenn sie keinen gut bezahlten Job haben). Etikettenschwindel ade quasi.

Einige wenige sträuben sich gegen die ganzen Ideen und Veränderungen, sind da skeptisch, denn es hat natürlich auch was mit Kleidungszwang zu tun oder eben auch all die anderen nach und nach eingeführten Rituale lassen die Gruppe zu einer Einheit verschmelzen, aus die man aber auch schnell ausgeschlossen werden kann oder unterdrückt wird. Eine starke Gemeinschaft kann seine Vorteile haben, aber es entwickeln sich immer mehr Nachteile heraus, wie man nun sehen kann. Nicht-Welle Mitglieder werden drangsaliert oder zum Mitmachen genötigt. Manche, u.a. auch einige aus dem Anarchie Kurs, der so gar nicht anarchistisch geführt wird, bekommen mit, was im Raum über ihnen abgeht, spüren die Kraft, Stärke und Einigkeit, die von der sich immer stärker werden Gruppe ausgeht. Keineswegs negative Gefühle, alle fühlen sich mitgerissen. Doch so langsam verselbständigt sich alles, die Mitglieder werden auch privat aktiv und das auf illegalem Wege wie z.B. das Sprühen des Zeichens in der ganzen Stadt. Als Tim auf dem Schulhof von 2 Punks angemacht wird, kommen ihm andere Welle Mitglieder zur Hilfe, was so gesehen ja den Gemeinschaftsgeist veranschaulicht, der von DIE WELLE ausgeht. Nur werden sie so auch als Faschos bezeichnet, selbst der Türke. Aber Fascho ist nicht nationalitätenabhängig. Im Grunde ist der Hausbesitzer mit seinen Gartenzwergen im Vorgarten auch ein Fascho, wenn er nur seinen gepflegten Garten als gesellschaftskonform erachtet und andere weniger gepflegte oder nicht konventionell eingerichtete Gärten in Misskredit ruft und gar sogar einen Streit deshalb entfacht.

Das eine Diktatur bzw. eine autokratische Bewegung auch ohne Naziparolen, Rassismus etc. entstehen kann, zeigt dieser Film und vor allem in einer Rekordzeit, innerhalb einer Woche.Denn die Gruppe wird größer und größer, beschränkt sich längst nicht nur auf die Schulzeit und kaum noch einer kann sich diesem Bann entziehen. Jeder möchte stark sein, laut sein, zum Gewinner innerhalb einer starken Gemeinschaft werden und die einzelnen merken gar nicht, wie sehr sich für wichtig halten und andere ausgrenzen. Herr Wenger merkt es selbst viel zu spät und auch seine Frau Anke (Christiane Paul) macht ihm deshalb schon Vorwürfe und die beiden entfremden sich. Die Direktorin allerdings ist noch auf seiner Seite, ihr gefällt dieser Zusammenhalt, ohne aber hinter die Kulissen schauen zu können. Doch Herr Wenger merkt, das ihm die Zügel entgleisen und alles sich verselbständigt.Grade am Verhalten vom Tim, dem einstigen Verlierer macht sich die Wandlung mehr als bemerkbar, doch er schafft es nicht, beschwichtigend auf ihn einzuwirken. Als Herr Wenger beschließt die Gruppe aufzulösen, weil sich bei einem Wasserballspiel das ganze Ausmaß zeigte, ruft er alle zusammen und startet die Sitzung mit einem ganz krassem Beispiel, was fast allen aufzeigt, wie weit sie im Namen DER WELLE gehen würden. Doch es endet mit einer großen Tragödie.

Das Original habe ich lange nicht gesehen, ich halte diese Umsetzung schon für sehr gelungen und man beschäftigt sich noch lange nach dem Film mit diesem Thema. Es bedarf also nicht mehr historischen Nachäffern und deren Rituale und Rassenwahn, denn trotz des immer wieder aufflackerndern Nationalismus und zeitweiliger Neonaziparteierfolgen auch mit radikalen Parolen wird es sicher nicht mehr in der Form einer NSDAP mit Massenmorden geschehen. Doch Mord entsteht schon im Kopf und man kann Menschen auch gefügig machen ohne rassistische Parolen, z.B. durch Arbeitszwang oder wenn selbst der Niedriglöhner gegen den Hartz 4 Empfänger wettert oder eine/r auf Null Euro sanktioniert wird und ihm damit quasi schon das Recht auf Nahrung und gar Dach überm Kopf abgesprochen wird. Was die Rassismusängste angeht, da braucht man sich ja nur die aktuelle SPD/CDU Flüchtlingspolitik anschauen und sie wird toleriert.

Ein gar beängstigendes Experiment, dennoch mehr als zeitgemäß 2008 wie auch 1981 (Original) und sicher nicht von der Hand zu weisen. Und wie auch im Drittem Reich dürften auch heute die Medien eine sehr wichtige Rolle spielen, ohne die lief es damals nicht (nur da wurde sie von der NS Diktatur gesteuert und sogar weiter entwickelt, neue Kameratechniken, Radio für jedermensch, Farbfilm etc.) und es werden auch heute die Menschen durch sie gelenkt. Wenn die BILD Zeitung auf dem Tisch liegt mit ihren Schlagzeilen (die allerdings immer mehr in Richtung Klatschblatt gehen) z.B. gegen Hartz 4 Empfänger, dann braucht man sich das Geschimpfe und Hetzen der Kollegen oder Bekannten nur anhören und man weiß, wie leicht Menschen zu beeinflussen sind. Allerdings gibt es heute viel mehr Widerständige, aber die kriegt man auch mundtot, wenn man die Massen dazu bewegt. Jetzt bin ich wohl viel zu sehr vom Filminhalt abgewichen und alle sind jetzt verärgert wegen dem Stuss, aber ich konnte nicht umhin, mir da selbst Gedanken zu machen. Denn der Film regt nun mal wirklich zum Nachdenken an (ob nun in die richtige Richtung sei mal dahingestellt, ist personenabhängig), es sollte kein Unterhaltungsfilm erwartet werden.

Warum nur 6 Punkte? Nun, ich fand, es war einfach zu wenig Filmzeit, um alles möglichst nachvollziehbar darzustellen, es hätte meiner Meinung nach drastischer inszeniert werden müssen, ohne aber zu übertrieben, denn dann ginge ja die Authenzität verloren. Ich war weniger in den Film eingetaucht, sondern vielmehr in meine eigene Gedankenwelt, aber das ist nun mal meine Sache. Andere werden vielleicht eine andere Meinung haben und sind total begeistert vom Film alleine oder auch gegenteilig. Wie gesagt, der Film hat mich mehr selbst zum eigenständigen Nachdenken angeregt, als das ich meine volle Konzentration nur auf den Film alleine richten konnte und dessen Qualitäten. Aber ich finde grad bei dem Stoff macht es genau das aus, wozu ein Film instande ist und denke, er hat seinen Zweck erfüllt.

aber wir sind ja immun :engel:

ab morgen bitte alle in schwarzen Forentreffen-Shirts hier erscheinen (Jogi darf auch hellblau nehmen), 3 x deliria brüllen, Grußformel wird der kreisende Zeigefinger an der Schläfe wie der Kamerad hier :doof:
WIR SIND EINE GEMEINSCHAFT, WIR EROBERN DIE WELT UND JEDE LEINWAND WIRD ITALIENISCH (Sorry Bux)
Lobet unsere Führer
Santini
Onkel Joe

den technischen Angestellten
Buxtebrawler
und den Hofnarr ääh
Propagandaminister
Jogiwan (grün)

durch die farbliche Kennzeichnung und uneingeschränkte Machtbefugnisse wird ja schon deutlich, in welcher gehobenen Stellung die sich befinden und wer nur das Fußvolk ist. Ihr seht also DIE WELLE ist überall. Mitschwimmen oder ertrinken.

HEIL FORUM

Re: Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 06:32
von Il Grande Silenzio
dr. freudstein hat geschrieben: ab morgen bitte alle in schwarzen Forentreffen-Shirts hier erscheinen (Jogi darf auch hellblau nehmen), 3 x deliria brüllen, Grußformel wird der kreisende Zeigefinger an der Schläfe wie der Kamerad hier :doof:
WIR SIND EINE GEMEINSCHAFT, WIR EROBERN DIE WELT UND JEDE LEINWAND WIRD ITALIENISCH (Sorry Bux)
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und den Hofnarr ääh
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durch die farbliche Kennzeichnung und uneingeschränkte Machtbefugnisse wird ja schon deutlich, in welcher gehobenen Stellung die sich befinden und wer nur das Fußvolk ist. Ihr seht also DIE WELLE ist überall. Mitschwimmen oder ertrinken.

HEIL FORUM
:shock: :shock: :shock:

Ich wusste ja gar nicht, wo ich hier gelandet bin!

Zum Film: Eigentlich überflüssiges Remake, da das Original schon alles gesagt und gezeigt hat. Das fand ich auch i-wie runder.

Re: Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 08:02
von CamperVan.Helsing
Sehr gelungenes Review!

Ich hab den damals im Kino gesehen, hab aber kaum noch Erinnerungen daran. Das US-Original hat mich mehr mitgenommen, aber den hab ich natürlich schon als Jugendlicher gesehen.
dr. freudstein hat geschrieben:
aber wir sind ja immun :engel:

ab morgen bitte alle in schwarzen Forentreffen-Shirts hier erscheinen (Jogi darf auch hellblau nehmen), 3 x deliria brüllen, Grußformel wird der kreisende Zeigefinger an der Schläfe wie der Kamerad hier :doof:
WIR SIND EINE GEMEINSCHAFT, WIR EROBERN DIE WELT UND JEDE LEINWAND WIRD ITALIENISCH (Sorry Bux)
Lobet unsere Führer
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Onkel Joe

den technischen Angestellten
Buxtebrawler
und den Hofnarr ääh
Propagandaminister
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durch die farbliche Kennzeichnung und uneingeschränkte Machtbefugnisse wird ja schon deutlich, in welcher gehobenen Stellung die sich befinden und wer nur das Fußvolk ist. Ihr seht also DIE WELLE ist überall. Mitschwimmen oder ertrinken.

HEIL FORUM
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass ein gewisser Dr. F. kritisiert hat, dass ein gewisser Ugo P. sich erdreistete, Threads nach eigenem Gusto zu eröffnen, bis er sich irgendwann dem Einheitlichkeitsdruck gebeugt hat...

Re: Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 13:31
von buxtebrawler
dr. freudstein hat geschrieben:ab morgen bitte alle in schwarzen Forentreffen-Shirts hier erscheinen (Jogi darf auch hellblau nehmen), 3 x deliria brüllen, Grußformel wird der kreisende Zeigefinger an der Schläfe wie der Kamerad hier :doof:
WIR SIND EINE GEMEINSCHAFT, WIR EROBERN DIE WELT UND JEDE LEINWAND WIRD ITALIENISCH (Sorry Bux)
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und den Hofnarr ääh
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Jogiwan (grün)

durch die farbliche Kennzeichnung und uneingeschränkte Machtbefugnisse wird ja schon deutlich, in welcher gehobenen Stellung die sich befinden und wer nur das Fußvolk ist. Ihr seht also DIE WELLE ist überall. Mitschwimmen oder ertrinken.

HEIL FORUM
:thup:

Danke für die interessant und ausführlich geschriebene Filmvorstellung, freudschi. Ich hab seinerzeit nur das Original gesehen, als Pubertierender und in einem gewissen pädagogischen Rahmen... und fand den gar nicht so überzeugend, eher plump, holterdipolter und derart stark abstrahiert, dass ich die Entwicklung so wie dargestellt nicht nachvollziehen konnte, eher unglaubwürdig fand. Heutzutage wär's natürlich interessant, sich ihn noch einmal anzugucken, gern zusammen mit der Neuverfilmung - oder einfach mal das Buch lesen.

Re: Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 16:15
von FarfallaInsanguinata
Zitat: "Alle weiteren Darsteller sind eher Nonames, ohne das ich da jetzt nach gegoogelt habe."

Eine derartige Aussage für Christiane Paul zu treffen, finde ich aber ganz schön frech. :nixda: Und von den Jungdarstellern kenne ich auch so einige, z.B. Jennifer Ulrich und Karoline Teska. :opa:

Ansonsten aber eine sehr schöne und treffende Besprechung. :thup:

Re: Die Welle - Dennis Gansel (2008)

Verfasst: Do 6. Mär 2014, 16:30
von dr. freudstein
Ich kenne kein Film von den genannten Darstellern, daher trifft diese Aussage natürlich nur auf mich zu. Ich kann ja nicht wissen, ob andere die kennen.