Stars of Exploitation # 58 - Brigitte Skay
Verfasst: Mo 28. Apr 2014, 19:45
♦ BRIGITTE SKAY ♦ (* 18.07.1940 † 19.11.2012)
»Wenn sie mich so gänzlich oben ohne sehen, wollen sie mich am liebsten lebendig vernaschen!«
Filmauswahl:
♦ Hafenpolizei - Die Party (1963) [TV]
♦ Bengelchen liebt kreuz und quer (1968)
♦ Libido - Das große Lexikon der Lust (1969)
♦ Isabella - Mit blanker Brust und spitzem Degen (1969)
♦ Beiß mich, Liebling (1970)
♦ Dem Täter auf der Spur - Schlagzeile: Mord (1970) [TV]
♦ Die Tote aus der Themse (1971)
♦ Im Blutrausch des Satans (1971)
♦ Homo Eroticus (1971)
♦ Tatort - Kressin und die Frau des Malers (1972) [TV]
♦ Fünf Klumpen Gold (1972)
♦ Sergeant Berry - Und ein Tango zu Dritt (1974) [TV]
Der Tod der Schauspielerin Brigitte Skay brachte es Ende 2012 leider nur zu kleineren Randnotizen, als sie ihrer Krebserkrankung erlag. Da sie sich relativ früh aus dem Schauspielgeschäft zurückgezogen hatte, war sie daher auch verständlicherweise etwas in Vergessenheit geraten. Brigitte Skay wurde in Mannheim unter dem bürgerlichen Namen Brigitte Johanna Riedle geboren. Nach dem Besuch einer Handelsschule und anschließendem Schauspielunterricht, konnte sie bereits wenig später erste Erfolge am Theater verbuchen, bevor sie schließlich 1963 in Film und Fernsehen auftauchte. Brigitte Skay war in vielen unterschiedlichen Genres unterwegs, ihr Image basierte jedoch auf eher exponierten Darstellungen im Rahmen des zeitgenössischen Sexfilms. Aus heutiger Sicht sind diese Ausflüge jedoch als eher unbedeutend zu verbuchen, genau wie die dazugehörigen Produktionen. Sie bediente allerdings nicht nur vornehmlich den Erotik-Sektor, sondern man sah sie auch immer wieder in Fernsehproduktionen und Shows, 1971 brachte sie sogar eine Single auf den Markt (»Weil ich so sexy bin«). Die große Karriere blieb trotz einiger Hauptrollen in internationalen Produktionen aus, bis sie schließlich Ende der Siebziger die Schauspielerei aufgab, um sich künstlerisch-gestalterisch zu profilieren. Ihre dreidimensionalen Bilder stellte die Deutsche weltweit aus. Ihren letzten Auftritt als Schauspielerin hatte sie schließlich 1979 in einer Episode einer deutschen TV-Serie.
Beachtenswert bei Brigitte Skay ist ihre doch sehr eigenwillige, ich möchte beinahe sagen, unorthodoxe Filmografie, die letztlich gar kein so eindeutiges Profil hergibt. Hätte sie in ihrer Karriere wesentlich mehr Filme gehabt, würde man von einer Viel-Spielerin sprechen, die generell jedes Genre bedienen konnte. So entsteht der Eindruck, dass sie temporär gesehen, schon relativ gefragt gewesen sein muss, und dass sie eine Genre übergreifende, flexible Einstellung zu ihrem Handwerk hatte. Ob Krimi, Sex, Komödie oder Horror, sie machte in jeder Sparte eine gute oder passable Figur, wenn jedoch auch eigentlich immer die selbe. Daher ist der Typ Brigitte Skay schnell gezeichnet. Die feurige Blonde mit dem oft übertrieben gespielten, einfältigem Touch, immer bereit ihre Reize nicht nur zu präsentieren, sondern sie auch als Waffen einzusetzen, wirkte stets irgendwie sympathisch und trotz so manch einheitlicher Rolle oftmals originell, wobei die mir bekannten Rollen von ihr sicherlich kein Grund zum Überbewerten darstellen. Wenn man Jemanden aber generell gerne sieht, spielt das ohnehin keine besondere Rolle. So schätze ich Brigitte Skay (die laut Fred Williams »unglaublich kurzsichtig« gewesen sein soll) als ganz klassisches Exponat ihrer Zeit ein, die in den Belangen Darstellung, Ausstrahlung und Silhouette zwar ganz eigene Akzente setzen konnte, aber neben der vielfältigen und harten Konkurrenz keine Ausnahmeerscheinung darstellt, denn attraktiv, talentiert oder gar bereitwillig waren ja schließlich die meisten im gleichen Metier. Viel zu finden über sie gibt es übrigens leider nicht, was vielleicht mein Faible für sie auch teilweise erklärt, denn diejenigen die nach Jahrzehnten wie ein Rätsel oder wie ein Phantom dastehen, finden doch stets mein großes Interesse. Dennoch bleibt zu betonen, dass mich Brigitte Skay mit ihren Partizipationen oft erfreut, und mich mit ihren Interpretationen stets angesprochen hat! Den meisten hier dürfte die Schauspielerin wohl schon bekannt sein aus irgend einem italienischen Reißer der Siebziger Jahre, meine erste Begegnung mit ihr hatte ich - wie soll es auch anders sein - natürlich bei Edgar Wallace.
Beachtenswert bei Brigitte Skay ist ihre doch sehr eigenwillige, ich möchte beinahe sagen, unorthodoxe Filmografie, die letztlich gar kein so eindeutiges Profil hergibt. Hätte sie in ihrer Karriere wesentlich mehr Filme gehabt, würde man von einer Viel-Spielerin sprechen, die generell jedes Genre bedienen konnte. So entsteht der Eindruck, dass sie temporär gesehen, schon relativ gefragt gewesen sein muss, und dass sie eine Genre übergreifende, flexible Einstellung zu ihrem Handwerk hatte. Ob Krimi, Sex, Komödie oder Horror, sie machte in jeder Sparte eine gute oder passable Figur, wenn jedoch auch eigentlich immer die selbe. Daher ist der Typ Brigitte Skay schnell gezeichnet. Die feurige Blonde mit dem oft übertrieben gespielten, einfältigem Touch, immer bereit ihre Reize nicht nur zu präsentieren, sondern sie auch als Waffen einzusetzen, wirkte stets irgendwie sympathisch und trotz so manch einheitlicher Rolle oftmals originell, wobei die mir bekannten Rollen von ihr sicherlich kein Grund zum Überbewerten darstellen. Wenn man Jemanden aber generell gerne sieht, spielt das ohnehin keine besondere Rolle. So schätze ich Brigitte Skay (die laut Fred Williams »unglaublich kurzsichtig« gewesen sein soll) als ganz klassisches Exponat ihrer Zeit ein, die in den Belangen Darstellung, Ausstrahlung und Silhouette zwar ganz eigene Akzente setzen konnte, aber neben der vielfältigen und harten Konkurrenz keine Ausnahmeerscheinung darstellt, denn attraktiv, talentiert oder gar bereitwillig waren ja schließlich die meisten im gleichen Metier. Viel zu finden über sie gibt es übrigens leider nicht, was vielleicht mein Faible für sie auch teilweise erklärt, denn diejenigen die nach Jahrzehnten wie ein Rätsel oder wie ein Phantom dastehen, finden doch stets mein großes Interesse. Dennoch bleibt zu betonen, dass mich Brigitte Skay mit ihren Partizipationen oft erfreut, und mich mit ihren Interpretationen stets angesprochen hat! Den meisten hier dürfte die Schauspielerin wohl schon bekannt sein aus irgend einem italienischen Reißer der Siebziger Jahre, meine erste Begegnung mit ihr hatte ich - wie soll es auch anders sein - natürlich bei Edgar Wallace.
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