The Room - Tommy Wiseau (2003)
Moderator: jogiwan
The Room - Tommy Wiseau (2003)
The Room
Originaltitel: The Room
Herstellungsland: USA / 2003
Regie: Tommy Wiseau
Darsteller: Tommy Wiseau, Juliette Danielle, Greg Sestero, Philip Haldiman, Carolyn Minnott
Story:
Banker Johny lebt seit sieben Jahren in einer Beziehung mit seiner Verlobten Lisa und plant die hübsche Frau zu ehelichen. Doch Lisa ist von dem spendablen Johny gelangweilt und stürzt sich entgegen dem Rat ihrer materialistischen Mutter in eine Affäre mit dessen besten Freund Mark, der wie der minderjährige Danny und scheinbar auch der Rest des gemeinsamen Freundeskreises im selben Appartmentkomplex wohnt. Obwohl bald das gesamte Umfeld von Lisa über die Seitensprünge Bescheid wissen, bringt es die junge Frau nicht übers Herz, ihren angehenden Ehemann von ihren erloschenen Gefühlen zu berichten. Als sich die junge Frau im Rausch der neuen Leidenschaft immer unvorsichtiger verhält, wird Johny jedoch skeptisch und bei einer Überraschungs-Geburtstagsparty für den Banker kommt letzten Endes die ganze Wahrheit ans Licht...
Originaltitel: The Room
Herstellungsland: USA / 2003
Regie: Tommy Wiseau
Darsteller: Tommy Wiseau, Juliette Danielle, Greg Sestero, Philip Haldiman, Carolyn Minnott
Story:
Banker Johny lebt seit sieben Jahren in einer Beziehung mit seiner Verlobten Lisa und plant die hübsche Frau zu ehelichen. Doch Lisa ist von dem spendablen Johny gelangweilt und stürzt sich entgegen dem Rat ihrer materialistischen Mutter in eine Affäre mit dessen besten Freund Mark, der wie der minderjährige Danny und scheinbar auch der Rest des gemeinsamen Freundeskreises im selben Appartmentkomplex wohnt. Obwohl bald das gesamte Umfeld von Lisa über die Seitensprünge Bescheid wissen, bringt es die junge Frau nicht übers Herz, ihren angehenden Ehemann von ihren erloschenen Gefühlen zu berichten. Als sich die junge Frau im Rausch der neuen Leidenschaft immer unvorsichtiger verhält, wird Johny jedoch skeptisch und bei einer Überraschungs-Geburtstagsparty für den Banker kommt letzten Endes die ganze Wahrheit ans Licht...
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
Wir unterbrechen das Programm für eine kurze Werbeeinschaltung:
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
Sensationell grottiger Streifen von Tommy Wiseau, der hier ein Drama abgeliefert hat, das man schon mit eigenen Augen gesehen haben sollte, um an die Existenz eines derartigen Werkes überhaupt glauben zu können. Ein nuschelnder Langhaar-Frankenstein liebt Britney Spears, die ihrerseits jedoch ein Auge auf Ray Lovelock geworden hat und dazwischen tauchen Figuren auf und ab, seltsame Dialoge werden gesprochen und immer wieder mal wird Football gespielt. Bei "The Room" von einem "bizarren Handlungsverlauf" zu sprechen ist ja noch stark untertrieben und irgendwie weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll, wenn man darüber berichten soll, was hier wohl alles schiefgelaufen ist. Irgendwie erinnert Wiseaus Streifen an eine schlechte Soap aus den Achtzigern die vom Ferialpraktikanten auf 99 Minuten zusammengeschnitten wurde und dennoch kann ich gut verstehen, dass "The Room" über die Jahre zu einem Kultfilm geworden ist, selbst wenn Wiseau die zu jeder Zeit hoffnungslos ernstgemeinte und vollends missglückte Beziehungskiste mittlerweile als schwarze Komödie vermarktet. Wer daher die Möglichkeit hat, den Streifen morgen in Nürnberg auf großer Leinwand zu sehen, sollte wohl diese einmalige Gelegenheit ergreifen denn so etwas wie "The Room" bekommt man wohl so schnell nicht mehr zu Gesicht und auch mein Leben wird nach der Sichtung des Teils wohl nie mehr so unbekümmert sein, wie zuvor...
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- DrDjangoMD
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
It is not true, I did not hit her, I did nooot. Oh hi, Jogi.
Danke für die Vorstellung des Filmes, den habe ich schon mehrmals mit Freunden gesehen und wir hatten immer eine schöne Zeit. Es gab Nachmittage, da bestand unsre ganze Konversation nur aus "The Room"-Zitaten. You're just a little chicken, chip chip chip
Danke für die Vorstellung des Filmes, den habe ich schon mehrmals mit Freunden gesehen und wir hatten immer eine schöne Zeit. Es gab Nachmittage, da bestand unsre ganze Konversation nur aus "The Room"-Zitaten. You're just a little chicken, chip chip chip
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
Are you serious? Die ganze tragisch-komische Geschichte hinter Tommy Wiseaus "The Room" in dem starbesetzten Biopic "The Disaster Artist"?
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DrDjangoMD hat geschrieben:It is not true, I did not hit her, I did nooot. Oh hi, Jogi.
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
jetzt ähm... neu im Kino!
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quelle: msn.com"The Room" von Tommy Wiseau ist als der "schlechteste Film, der je gedreht wurde" bekannt - 15 Jahre nach seiner Entstehung kommt der Film nun offiziell in die Kinos. Die chaotische Produktion von "The Room" inspirierte Schauspieler James Franco für seinen aktuellen Film "The Disaster Artist".
Darin verkörpert er nicht nur den Regisseur Tommy Wiseau, Franco führt ebenfalls Regie. Sein Film wurde von Kritikern hoch gelobt und bereits mehrfach ausgezeichnet. Das ist wohl auch der Grund, warum "The Room" nun noch eine Chance bekommt. Wie der "Hollywood Reporter" berichtet, werden 600 Kinos in den USA den Film in ihr Programm aufnehmen. Auf Twitter kommentierte Tommy Wiseau seinen Erfolg mit den Worten: "14 1/2 Jahre! Niemals aufgeben!"
"The Room" handelt von einer Dreiecksbeziehung und wurde von Wiseau finanziert, produziert und geschrieben. Auch Hauptrolle und Regie übernahm er. Seit 2003 hat der Film bereits einige Fans gewonnen: Der "Hollywood Reporter" berichtet, dass in Los Angeles und New York regelmäßig Kult gewordene Mitternachts-Vorstellungen stattfinden, in denen das Publikum Dialoge laut mitspricht oder Plastiklöffel auf die Leinwand wirft.
"The Disaster Artist" mit James Franco, Seth Rogen und Dave Franco startet am 1. Februar 2018 in den deutschen Kinos.
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- buxtebrawler
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
„Didn't you enjoy it?“
Für das Independent-Trash-Drama „The Room” aus dem Jahre 2003 zeichnet Regisseur, Drehbuchautor, ausführender Produzent und Hauptdarsteller Tommy Wiseau in Personalunion verantwortlich. Nachdem er „The Room“ erfolglos zunächst als Theaterstück konzipiert und anschließend als nie publizierten Roman umgesetzt hatte, hatte er mit der Filmadaption, die angeblich satte sieben Millionen Dollar verschlungen haben soll und mehrere Crew-Mitglieder verschlissen hat, zweifelhaften Erfolg: Filmliebhaber entdeckten den Film während seiner lokalen Aufführungen in Los Angeles und machten sich über ihn lustig, was immer mehr Menschen ins Kino lockte und ihn schließlich zum Kultfilm machte, der als „Citizen Kane“ des Trash-Films oder schlicht one of the worst films ever made bezeichnet wird. Darsteller Greg Sestero („Retro Puppetmaster“) veröffentlichte 2013 mit „The Disaster Artist“ sogar ein Buch über die Dreharbeiten, das von James Franco verfilmt wurde.
„What are these characters doing here?“
San Francisco: Der sensible Johnny (Tommy Wiseau, „Samurai Cop 2: Deadly Vengeance“) tut alles für seine Verlobte Lisa (Juliette Danielle, „Ghost Shark 2: Urban Jaws“), doch diese liebt ihn nicht mehr und betrügt ihn mit Johnnys bestem Freund Mark (Greg Sestero). Die Trennung schiebt Lisa immer weiter auf, weil ihre Mutter Claudette (Carolyn Minnott, „Crisis Line“) auf die Heirat besteht und Lisa immer wieder einredet, eine Ehe mit Johnny würde sie finanziell absichern. Doch irgendwann kommt auch der liebestrunkene Johnny hinter das böse Spiel…
„I don’t want to talk about it.”
Das Plakat zum Film, das Wiseau dunkel gekleidet und sein Antlitz mit einem halbgeschlossenen Auge zeigt, lässt eher auf einen Horrorfilm schließen, wenngleich es in etwa Wiseaus Look in seiner Rolle als Johnny entspricht: Lange schwarze Haare, ein etwas ausgemergeltes, narbiges Gesicht und Anzüge, die ihm ein bis zwei Nummern zu groß sind. Zudem mutet er beim Sprechen häufig leicht sediert an (was wohl auf Wiseaus eigene Nachsynchronisation zurückzuführen ist). Johnny wirkt wie jemand, der irgendetwas hinter sich hat, der anders ist als andere – was die Handlung jedoch nie aufgreifen wird und dadurch total irritiert. Man wartet auf etwas, das einfach nicht kommt. Stattdessen lernt man Johnnys Nachbarn Denny (Philip Haldiman, „Murder Inside of Me“) kennen, einen Studenten, um den sich Johnny wie ein Vater kümmert, der aber ständig gruseliges Zeug von sich gibt und, wie sich zwischendurch herausstellen wird, ein Drogenproblem hat, was für den weiteren Verlauf indes keine Rolle mehr spielt. Denny ist die jüngste Figur, wird jedoch vom ältesten Darsteller des Ensembles gespielt. In Zusammenhang mit seinen gruseligen Äußerungen erinnert er stark an Peter Bark aus „Rückkehr der Zombies“.
Claudette eröffnet ihrer Tochter beiläufig, an Brustkrebs erkrankt zu sein, was Lisa jedoch nicht sonderlich zu tangieren scheint und auch mit keiner Silbe mehr aufgegriffen wird. Damit nicht genug der Bizarrerie: Dass Mark sich seinen Bart abrasiert hat, wird als dramatisches Ereignis inszeniert, obwohl für den Film ohne jeden Belang. Mark versucht Johnnys Psychologen Peter (Kyle Vogt, „Romeo & Juliet Revisited“) vom Hausdach zu stoßen, überlegt es sich im letzten Moment jedoch anders und entschuldigt sich knapp, woraufhin beide unmittelbar wieder normal miteinander umgehen. Klar, Mordversuche unter Freunden sollte man nicht überbewerten… Wildfremde Menschen betreten den titelgebenden Raum und haben Sex miteinander oder mischen sich dort unters Partyvolk. Und die meisten Figuren wechseln von einem Moment zum anderen zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt – und wieder zurück.
Die erste halbe Stunde lang wirkt „The Room“ wie ein hanebüchener Softporno, bevor sich dann doch eine Art SitCom-Ästhetik durchsetzt: „The Room“ spielt vornehmlich in Johnnys und Lisas Wohnzimmer, im Schlafzimmer ein Stockwerk höher und auf dem Hausdach. Ständig begrüßen sich Figuren oder verabschieden sich voneinander, die Wohnungstür scheint für alles und jeden offenzustehen. In einigen Momenten mutet „The Room“ wie eine Schmierenkomödie an, dann scheint er sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Und dann gibt’s einfach die nächste Softsexszene… Bei der dritten Szene dieser Art zwischen Johnny und Lisa handelt es sich offenbar schlicht um eine mies umgeschnittene, Anschlussfehler produzierende Version der ersten, da sich die zuvor oben ohne gezeigte habende Juliette Danielle unwohl fühlte und sich für keine weitere Sexszene mit Wiseau mehr hergeben wollte. Die wenigen Außenszenen werden in erster Linie dafür genutzt, sich gegenseitig Footballs zuzuwerfen. Ständige Einblendungen der Golden Gate Bridge erinnern das Publikum unablässig daran, wo der Film spielt. Die Dialoge sind enorm repetitiv, dieselben Aussagen und Floskeln wiederholen sich wieder und wieder.
Das alles ist in höchstem Maße unfreiwillig komisch. Angesichts der miserablen Qualität des Films, seiner eigentümlichen Ausstattung und des hauptsächlich aus Laien bestehenden Darstellerensembles fragt man sich zwangsläufig, wo all die Millionen geblieben sind, die „The Room“ gekostet haben soll. Ich hätte es auch kurz machen und den Film wie folgt beschreiben können: Ein Raum mit einem Sofa und Gemälde von Löffeln. Ständig geht die Tür auf, jemand kommt herein, wird freundlich gegrüßt und quatscht wirres Zeug. Des Öfteren haben manche dieser Personen Sex im anderen Raum über diesem Raum, der verfügt nämlich über ein Bett. Ab und zu geht's aber auch zum Footballspielen vor die Tür oder auch mal aufs Dach. Das ist „The Room“.
Die Ambitionen bei gleichzeitigem Dilettantismus des Herrn Wiseau erinnert tatsächlich ein bisschen an Ed Wood, der mit „Plan 9 From Outer Space“ seinerzeit einen Science-Fiction-Trashfilm realisiert hatte, der einen ähnlichen Kult heraufbeschwor. Zugleich wirkt Wiseau aber auch weniger sympathisch, eher ausgeprägt narzisstisch und sich selbst überschätzend – was eine Erklärung dafür sein könnte, weshalb „The Room“ derart bizarr ausgefallen ist. Die Fan-Gemeinde, die sich mittlerweile um den Film schart, macht aus dessen zahlreichen Wiederaufführungen gern eine Sause, die an die „Rocky Horror Picture Show“ oder „Troll 2“ gemahnt: Man verkleidet sich, wirft mit Plastiklöffeln und Footballs oder spricht laut Dialogzeilen mit. Mir war es vergönnt, „The Room“ im Uni-Kino zu sehen und, ja, verdammt: Es war ein großer Spaß. Wer hätte gedacht, dass ein nominelles Drama (!) dazu einmal taugen würde?
Für das Independent-Trash-Drama „The Room” aus dem Jahre 2003 zeichnet Regisseur, Drehbuchautor, ausführender Produzent und Hauptdarsteller Tommy Wiseau in Personalunion verantwortlich. Nachdem er „The Room“ erfolglos zunächst als Theaterstück konzipiert und anschließend als nie publizierten Roman umgesetzt hatte, hatte er mit der Filmadaption, die angeblich satte sieben Millionen Dollar verschlungen haben soll und mehrere Crew-Mitglieder verschlissen hat, zweifelhaften Erfolg: Filmliebhaber entdeckten den Film während seiner lokalen Aufführungen in Los Angeles und machten sich über ihn lustig, was immer mehr Menschen ins Kino lockte und ihn schließlich zum Kultfilm machte, der als „Citizen Kane“ des Trash-Films oder schlicht one of the worst films ever made bezeichnet wird. Darsteller Greg Sestero („Retro Puppetmaster“) veröffentlichte 2013 mit „The Disaster Artist“ sogar ein Buch über die Dreharbeiten, das von James Franco verfilmt wurde.
„What are these characters doing here?“
San Francisco: Der sensible Johnny (Tommy Wiseau, „Samurai Cop 2: Deadly Vengeance“) tut alles für seine Verlobte Lisa (Juliette Danielle, „Ghost Shark 2: Urban Jaws“), doch diese liebt ihn nicht mehr und betrügt ihn mit Johnnys bestem Freund Mark (Greg Sestero). Die Trennung schiebt Lisa immer weiter auf, weil ihre Mutter Claudette (Carolyn Minnott, „Crisis Line“) auf die Heirat besteht und Lisa immer wieder einredet, eine Ehe mit Johnny würde sie finanziell absichern. Doch irgendwann kommt auch der liebestrunkene Johnny hinter das böse Spiel…
„I don’t want to talk about it.”
Das Plakat zum Film, das Wiseau dunkel gekleidet und sein Antlitz mit einem halbgeschlossenen Auge zeigt, lässt eher auf einen Horrorfilm schließen, wenngleich es in etwa Wiseaus Look in seiner Rolle als Johnny entspricht: Lange schwarze Haare, ein etwas ausgemergeltes, narbiges Gesicht und Anzüge, die ihm ein bis zwei Nummern zu groß sind. Zudem mutet er beim Sprechen häufig leicht sediert an (was wohl auf Wiseaus eigene Nachsynchronisation zurückzuführen ist). Johnny wirkt wie jemand, der irgendetwas hinter sich hat, der anders ist als andere – was die Handlung jedoch nie aufgreifen wird und dadurch total irritiert. Man wartet auf etwas, das einfach nicht kommt. Stattdessen lernt man Johnnys Nachbarn Denny (Philip Haldiman, „Murder Inside of Me“) kennen, einen Studenten, um den sich Johnny wie ein Vater kümmert, der aber ständig gruseliges Zeug von sich gibt und, wie sich zwischendurch herausstellen wird, ein Drogenproblem hat, was für den weiteren Verlauf indes keine Rolle mehr spielt. Denny ist die jüngste Figur, wird jedoch vom ältesten Darsteller des Ensembles gespielt. In Zusammenhang mit seinen gruseligen Äußerungen erinnert er stark an Peter Bark aus „Rückkehr der Zombies“.
Claudette eröffnet ihrer Tochter beiläufig, an Brustkrebs erkrankt zu sein, was Lisa jedoch nicht sonderlich zu tangieren scheint und auch mit keiner Silbe mehr aufgegriffen wird. Damit nicht genug der Bizarrerie: Dass Mark sich seinen Bart abrasiert hat, wird als dramatisches Ereignis inszeniert, obwohl für den Film ohne jeden Belang. Mark versucht Johnnys Psychologen Peter (Kyle Vogt, „Romeo & Juliet Revisited“) vom Hausdach zu stoßen, überlegt es sich im letzten Moment jedoch anders und entschuldigt sich knapp, woraufhin beide unmittelbar wieder normal miteinander umgehen. Klar, Mordversuche unter Freunden sollte man nicht überbewerten… Wildfremde Menschen betreten den titelgebenden Raum und haben Sex miteinander oder mischen sich dort unters Partyvolk. Und die meisten Figuren wechseln von einem Moment zum anderen zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt – und wieder zurück.
Die erste halbe Stunde lang wirkt „The Room“ wie ein hanebüchener Softporno, bevor sich dann doch eine Art SitCom-Ästhetik durchsetzt: „The Room“ spielt vornehmlich in Johnnys und Lisas Wohnzimmer, im Schlafzimmer ein Stockwerk höher und auf dem Hausdach. Ständig begrüßen sich Figuren oder verabschieden sich voneinander, die Wohnungstür scheint für alles und jeden offenzustehen. In einigen Momenten mutet „The Room“ wie eine Schmierenkomödie an, dann scheint er sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Und dann gibt’s einfach die nächste Softsexszene… Bei der dritten Szene dieser Art zwischen Johnny und Lisa handelt es sich offenbar schlicht um eine mies umgeschnittene, Anschlussfehler produzierende Version der ersten, da sich die zuvor oben ohne gezeigte habende Juliette Danielle unwohl fühlte und sich für keine weitere Sexszene mit Wiseau mehr hergeben wollte. Die wenigen Außenszenen werden in erster Linie dafür genutzt, sich gegenseitig Footballs zuzuwerfen. Ständige Einblendungen der Golden Gate Bridge erinnern das Publikum unablässig daran, wo der Film spielt. Die Dialoge sind enorm repetitiv, dieselben Aussagen und Floskeln wiederholen sich wieder und wieder.
Das alles ist in höchstem Maße unfreiwillig komisch. Angesichts der miserablen Qualität des Films, seiner eigentümlichen Ausstattung und des hauptsächlich aus Laien bestehenden Darstellerensembles fragt man sich zwangsläufig, wo all die Millionen geblieben sind, die „The Room“ gekostet haben soll. Ich hätte es auch kurz machen und den Film wie folgt beschreiben können: Ein Raum mit einem Sofa und Gemälde von Löffeln. Ständig geht die Tür auf, jemand kommt herein, wird freundlich gegrüßt und quatscht wirres Zeug. Des Öfteren haben manche dieser Personen Sex im anderen Raum über diesem Raum, der verfügt nämlich über ein Bett. Ab und zu geht's aber auch zum Footballspielen vor die Tür oder auch mal aufs Dach. Das ist „The Room“.
Die Ambitionen bei gleichzeitigem Dilettantismus des Herrn Wiseau erinnert tatsächlich ein bisschen an Ed Wood, der mit „Plan 9 From Outer Space“ seinerzeit einen Science-Fiction-Trashfilm realisiert hatte, der einen ähnlichen Kult heraufbeschwor. Zugleich wirkt Wiseau aber auch weniger sympathisch, eher ausgeprägt narzisstisch und sich selbst überschätzend – was eine Erklärung dafür sein könnte, weshalb „The Room“ derart bizarr ausgefallen ist. Die Fan-Gemeinde, die sich mittlerweile um den Film schart, macht aus dessen zahlreichen Wiederaufführungen gern eine Sause, die an die „Rocky Horror Picture Show“ oder „Troll 2“ gemahnt: Man verkleidet sich, wirft mit Plastiklöffeln und Footballs oder spricht laut Dialogzeilen mit. Mir war es vergönnt, „The Room“ im Uni-Kino zu sehen und, ja, verdammt: Es war ein großer Spaß. Wer hätte gedacht, dass ein nominelles Drama (!) dazu einmal taugen würde?
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
Hatte übrigens seine offizielle, von Tommy persönlich abgesegnete Deutschland-Premiere bei den B-Film Basterds. 
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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- buxtebrawler
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)

Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: The Room - Tommy Wiseau (2003)
Wenn das so eine Graupe ist, frage ich mich ja, wiseau der Film eigentlich existiert. 
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My conscience is clear
(Fred Olen Ray)
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