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Mein Freund Big Foot - Jay Schlossberg-Cohen (1987)

Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 10:13
von jogiwan
Mein Freund Big Foot

Bild

Originaltitel: Cry Wilderness

Herstellungsland: USA / 1987

Regie: Jay Schlossberg-Cohen

Darsteller: Eric Foster, Maurice Grandmaison, John Tallman, Griffin Casey, Faith Clift

Story:

Der Schüler Paul Cooper ist fest davon überzeugt, dass es den ominösen Bigfoot gibt, seit er dem Wesen beim Angeln im Reservat seines Vaters begegnet ist und mit dem Coca-Cola-liebenden und Rock`n Roll-hörenden Wesen Freundschaft geschlossen hat. Als dieser eines Tages vor dem Fenster seines Internats auftaucht und Paul davor warnt, dass sein Vater in großer Gefahr ist, macht sich der Junge auf um nach seinen Vater zu sehen. Der Forstaufseher erfreut sich jedoch bester Gesundheit und ist gerade damit beschäftigt in seinem Revier eine mysteriöse Bestie zu jagen, die die weitläufige Gegend und die Tourismusbranche in Angst und Schrecken versetzt. Als ihm dafür von Regierungsseite auch noch ein skrupelloser Großwildjäger zu Seite gestellt wird, der durch Zufall hinter Pauls Geheimnis kommt, versucht der Junge alles daran, seinen großen Freund vor dem Jäger zu schützen, während die bunte Truppe auch dem wahren Verursacher immer näher kommt…

Re: Mein Freund Big Foot - Jay Schlossberg-Cohen (1987)

Verfasst: Fr 5. Sep 2014, 10:17
von jogiwan
Wenn sich der Regisseur von „Night Train to Terror“ an einen Familien-freundlichen Film wagt kann ja eigentlich nur etwas hochgradig Seltsames dabei herauskommen und „Cry Wilderness“ präsentiert sich dem Zuschauer auch als sehr obskure Mischung auch Abenteuer, Fantasy, Naturfilm und Trash, das eine seltsame Szene an die andere reiht und eine Geschichte präsentiert, die hinten und vorne keinen Sinn ergibt. „Cry Wilderness“ ist ja nicht nur inhaltlich ziemlich doof, sondern geradezu hochgradig obskur und dabei auch noch so unterhaltsam, dass man aus dem Staunen gar nicht rauskommt. Präsentiert wird die muntere Sause über ungehorsame Jungs, freche Waschbären, skrupellose Jäger und dem Titel-gebenden Bigfoot auch mit wunderbaren Landschaftsaufnahmen, die es mit den Jahreszeiten und Vegetation nicht so genau nehmen und einem fiepsigen Industrial-Soundtrack, der wohl besser zu „Terminator“ als zu einem Film mit schönen Natur- und Tieraufnahmen gepasst hätte. Alles in allem ein wirklich sehr spezielles Vergnügen für sehr aufgeschlossene Menschen, dass auch gar nicht mal so harmlos daherkommt und unglaubwürdige bis unglaubliche Momente aneinanderreiht, immer noch einen draufsetzt und trotz „PG-Rating“ vollkommen zu recht von einem Label vor dem Vergessen bewahrt wurde, dass sich sonst eher auf obskure oder fleischige Erwachsenenfilme spezialisiert hat.