Deliria-Italiano

Originaltitel: The Reptile

Herstellungsland: Großbritannien / 1966

Regie: John Gilling

Darsteller: Noel Willman, Jennifer Daniel, Ray Barret, Jaqueline Pearce, Michael Ripper, John Laurie, Marn Maitland, David Baron, Charles Lloyd Pack, Harold Goldblatt, George Woodbridge u. A.

Nachdem sein Bruder Charles in seinem Herrenhaus auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen ist, reist Harry Spalding mit seiner Frau Valerie nach Cornwall, wo er die Behörden ratlos findet, wenn es um die Bißwunden, die zum Tode führten, geht. Charles ist offenbar an Gift gestorben. Bald findet Harry heraus, daß es eine ganze Todesserie mit diesen Symptomen gibt. Bald hören die Spaldings abends indische Schlangenbeschwörermusik. Wer steckt dahinter und stimmt die Legende von der unheimlichen Schlangenfrau?

Quelle: www.ofdb.de

„Das schwarze Reptil“, erschienen 1966, ist ein weiterer atmosphärischer Gothic-Horror-Beitrag der britischen „Hammer“-Produktion, Regie führte John Gilling. Die typischen „Hammer“-Gothic-Elemente finden sich allesamt hier wieder (Kunststück, wurden doch die selben Kulissen auch für andere Filme verwendet) und die eingeschränkten finanziellen Mittel werden durch die Kameraarbeit, gute schauspielerische Leistungen und niveauvolle Dialoge wettgemacht. Auch „Das schwarze Reptil“ überzeugt in erster Linie durch seine schaurige Atmosphäre, die Fans dieser Art von Horrorfilmen so schätzen. Dem Umstand der etwas vorhersehbaren Handlung um einen aus Ostasien importierten Fluch werden interessante Charaktere entgegengesetzt, wobei der zunächst von niemandem ernstgenommene „Dorfspinner“ dem Film sogar eine komödiantische Note verleiht. Die Maske des eigentlich gar nicht so schwarzen Reptils geriet einfach, aber effektiv und sorgt gegen Ende für wohldosierte Schockeffekte, bevor wieder mal der Ort des Schreckens von einem reinigenden Feuer verschlungen wird. Für Freunde des altmodischen, bewährten Grusels eine Empfehlung ohne Wenn und Aber.

Der Film ist gut gemacht und im großen und ganzen OK aber etwas langweilig würde ich sagen.
Was sagt Ihr den so dazu??
6/10

buxtebrawler hat geschrieben:Kunststück, wurden doch die selben Kulissen auch für andere Filme verwendet

Die Kulissen wurden auch in "Nächte des Grauens" verwendet In der urauführung lief er im Doubel Feature mit Rasputin zusammen

Onkel Joe hat geschrieben:Der Film ist gut gemacht und im großen und ganzen OK aber etwas langweilig würde ich sagen.
Was sagt Ihr den so dazu??
6/10

Nein, der Film ist nicht langweilig. Das nennt man "angenehmes, ruhiges Erzähltempo"!

Leider habe ich nur einen älteren Ultrakurzkommentar auf Lager:

Das schwarze Reptil

In einem kleinen Dorf kommt es zu ungeklärten Todesfällen. Ein junges Ehepaar erbt den Wohnsitz des vor kurzem verstorbenen Bruders, beschliesst sich in der eigentlich beschaulichen Gegend niederzulassen. Doch schon bald kommt das Unheil auch ihnen nahe...

Typische, hochwertige Hammer-Qualität. Schöne Ausstattung, gute Schauspieler, solide Regie. Die Monstereffekte sind nicht zahlreich, aber die verwendete Maske wirkt durchaus bedrohlich und ein wenig irrsinnig bis bizarr. Ein schöner Gruselfilm der es versteht auch ohne Blutfontänen und Mettgut zu überzeugen.

7/10 (Tendenz eher nach oben!)

Blap hat geschrieben:Nein, der Film ist nicht langweilig. Das nennt man "angenehmes, ruhiges Erzähltempo"!

Genau, jenes mittlerweile herrlich unzeitgemäße Erzähltempo, das zum Zurücklehnen und Atmosphäregenießen einlädt. Wobei ich da schon in einer gewissen Stimmung für sein muss und die Umstellung von einem aktuellen "Blockbuster" oder einem actionreichen Italo-Film sicherlich nicht immer leicht fällt.

buxtebrawler hat geschrieben: Wobei ich da schon in einer gewissen Stimmung für sein muss und die Umstellung von einem aktuellen "Blockbuster" oder einem actionreichen Italo-Film sicherlich nicht immer leicht fällt.

Mir fällt es in der letzten Zeit eher ein wenig schwer, von den heiss und innig geliebten Perlen vergangener Jahrzehnte auf neue Filme "umzuschalten". Dabei bin ich gewiss kein Hardliner der es aus Prinzip ablehnt Filme jüngeren Datums zu schauen, im Gegenteil. Doch mein Herz hängt einfach mehr an Streifen aus den sechziger und siebziger Jahren. Da bereitet es mir auch keinerlei Probleme von Merli und Milian auf Cushing und Price zu wechseln.

Für mich macht es die Mischung. Die Lust alte und neue Schätze zu entdecken, die immer grösser werdende Leidenschaft, die langsam fast ernstzunehmende Filmsammlung, das immer feister klaffende Loch auf meinem Konto...

Upppps... Man sehe mir das OT-Geschwafel bitte nach, aber ein wenig Schwärmerei ausser der Reihe muss doch drin sein, oder nicht?

(Übrigens wäre das Poster im ersten Beitrag zu diesem Thread ein herrliches T-Shirt Motiv!)

Blap hat geschrieben:Nein, der Film ist nicht langweilig. Das nennt man "angenehmes, ruhiges Erzähltempo"!

Ist ja irgendwie das selbe in grün , den ein "etwas langweiliger Film" ist ja noch großer unterschied zu einem lupen reinen "STINKER" .Ist halt wirklich sehr ruhig das Filmchen aber dennoch gut gemacht !!

Ich mag die alten Hammer-Filme, aber Das schwarze Reptil ist mir ein wenig zu fad. Dem Film gelingt es nicht, so richtig in die Gänge zu kommen. Die Atmosphäre ist allerding sehr stimmig, wie man es auch den alten Hammer-Filmen gewohnt ist.

7/10

Ich mag den Film sehr, vermutlich weil das einer der ersten Horrorfilme war, die ich als Kind angucken durfte, ich hab mich zusammen mit meiner Mom herrlich gegruselt.
Hach das waren Zeiten, da war die Welt noch in Ordnung!!
Wie dem auch sei, seitdem hab ich dieses kleine Reptilchen ins Herz geschlossen mit dem hinzugerechneten Nostalgie Bonus kommt der bei mir auf immerhin....

8/10