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Brighton Rock - Rowan Joffe (2010)

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 19:55
von Il Grande Silenzio
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Filmdaten:

Originaltitel: Brighton Rock
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Rowan Joffe
Darsteller: Sam Riley, Andrea Riseborough, Helen Mirren, John Hurt, u.a.


Handlung:
Pinkie (Sam Riley) kommt zu spät, als der Boss seiner Gang von den Männern der konkurrierenden Bande des Mobsters Mr.Colleoni (Andy Serkis) ermordet wird, aber er erkennt noch Hale (Sean Harris), der ihn niedergestochen hatte. Es dauert nicht lange, bis er und seine Kumpane, Hale am Strand von Brighton stellen. Voller Wut erschlägt Pinkie ihn mit einem Stein.

Doch zuvor hatte auf dem Steg der Spielbank ein Fotograf ein Foto mit Hale und Pinkies neuem Boss Spicer (Phil Davis) geschossen, auf dem auch die Serviererin Rose (Andrea Riseborough) abgebildet wurde. Diese hatte darauf hin den Zettel bekommen, mit dem man das Foto abholen konnte. Da die Bande befürchtet, das man ihnen den Mord mit dem Foto nachweisen könnte, bekommt Pinkie den Auftrag, das Foto von Rose zu besorgen...
Quelle: http://www.ofdb.de/plot/197931,445797,Brighton-Rock

Original: http://www.ofdb.de/film/31945,Brighton-Rock

Re: Brighton Rock - Rowan Joffe (2010)

Verfasst: So 5. Okt 2014, 07:48
von Il Grande Silenzio
Vorausschicken möchte ich zunächst, dass ich weder Buch von Adam Green gelesen noch das Original aus dem Jahre 1947 mit Richard Attenborough in der Hauptrolle gesehen habe.

Brighton Rock hat mich mit zwiespältigen Gefühlen zurückgelassen. Darsteller, Kamera, Score und Inszenierung sind über jede Zweifel erhaben. Die Story kann diesem Niveau aber nicht das Wasser reichen, da die Rahmenhandlung um Gangrivalitäten im Brighton der 60er Jahre zu banal ist, die eigentliche Story, nämlich die Beziehung zwischen "Pinkie" und Rose aber seltsam oberflächlich und wenig nachvollziehbar bleibt. So fiebert man mit keinem der Charaktere mit, der Zuschauer kann jederzeit eine angenehme Distanz waren, sodass auch das überaus drastische Ende nur bedingt schockiert.

Die Idee, die Geschichte in die 60er zu verlegen, erscheint dabei als erfrischende Abwandlung, da die Auseinandersetzungen zwischen Mods und Rockern etwas Farbe in die Tristesse bringen.

Für Fans von Arthaus-Film Noirs interessant, der Rest kann getrost einen Bogen um "Brighton Rock" machen.

6,5/10