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Magic Mike - Steven Soderbergh (2012)

Verfasst: So 26. Okt 2014, 18:46
von purgatorio
MAGIC MIKE

Bild

Deutscher Titel: Magic Mike
Originaltitel: Magic Mike

Regie: Steven Soderbergh
Produktionsland: USA (2012)

Darsteller: Channing Tatum, Matt Bomer, Alex Pettyfer, Matthew McConaughey, Adam Rodriguez, Joe Manganiello, Wendi McLendon-Covey, Olivia Munn, Mircea Monroe, Kevin Nash, Riley Keough, Betsy Brandt…

Story:
Als der 19jährige Adam (Alex Pettyfer) als Hilfsarbeiter auf dem Bau eine Stelle antritt, lernt er Mike (Channing Tatum) kennen, den er beim Decken eines Daches unterstützen soll. Weil der Polier ihn des Diebstahls verdächtigt, schmeißt Adam den Job gleich wieder, wird aber von Mike noch zu seiner Schwester Brooke (Cody Horn) gebracht, nachdem sein Auto nicht ansprang.

Abends vor einer Disco trifft er Mike zufällig wieder, der ihn, trotz seiner unangemessenen Kleidung, hinein schleust. Als Gegenleistung soll er ein paar Mädchen anbaggern, was ihm gut gelingt, worauf Mike sie zu einer Stripper-Show in einem benachbarten Club einlädt. Vorher nimmt er noch Adam mit zum Boss der Show (Matthew McConaughey) und überredet diesen, Adam als Helfer für die Stripper anzustellen. Dieser kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, als er sieht, das Mike der Star der Show ist, aber auch er muss auf die Bühne, als einer der Stripper ausfällt...
(via ofdb)

Re: Magic Mike - Steven Soderbergh (2012)

Verfasst: So 26. Okt 2014, 18:49
von purgatorio
ich mag ja SHOWGIRLS und STRIPTEASE, mal gucken, was das Ganze mit Kerlen hergibt :mrgreen:

Re: Magic Mike - Steven Soderbergh (2012)

Verfasst: Mo 27. Okt 2014, 07:05
von purgatorio
MAGIC MIKE (MAGIC MIKE, USA 2012, Regie: Steven Soderbergh)

Ja wirklich, kein schlechter Film über das Stripper-Business für Herren. Der Film beleuchtet eine Truppe von Profis um den hervorragend schmierigen Chef (Matthew McConaughey) und legt den Fokus auf „Magic Mike“ (Channing Tatum), der Nachts sehr erfolgreich strippt, dann für gewöhnlich eine kleine Orgie feiert und tagsüber rechtschaffend arbeitet, und einen orientierungslosen Rumtreiber (Matt Bomer), der von Mike ins Nachtleben eingeführt wird. Klar, während Mike zunehmend Interesse an seinem geplanten Möbelgeschäft entwickelt, verdrängt Ken die Schattenseiten des Jobs und ergeht sich völlig in Tanz, Sex, Drogen und Geld. Das geht natürlich nicht lange gut, und so setzt MAGIC MIKE auch sehr ernste, teils dramatische Schwerpunkte zwischen Penispumpen, Fitnessstudio und Drogenexzessen.

Zwar werden auch hier und dort inhaltliche Mängel deutlich (vom Dachdeckerjob ist nach der Eröffnung der Handlung kaum noch die Rede – wie kann man denn bei dem Lebensstil morgens noch auf der Baustelle antreten?), aber im großen und ganzen präsentiert sich MAGIC MIKE als unterhaltsamer Ausflug in die Szene mit allerhand sehr beeindruckenden Kameraeinstellungen (Soderbergh ist ja ein Fachmann!). Gefällt, mit Abstrichen: 6-7/10

Re: Magic Mike - Steven Soderbergh (2012)

Verfasst: Mo 4. Jan 2016, 08:14
von jogiwan
Es gibt Filme, die lassen einen in ihrer Aussage und auch in Punkto angepeiltes Zielpublikum bisweilen ratlos zurück. Steven Soderberghs „Magic Mike“ ist so ein Streifen, der in sommerlichen Bildern mit Werbefilm-Optik eine Geschichte über ein paar Stripper präsentiert, die ihr Leben in vollen Zügen genießen und dem Zuschauer auf hauchzart dramatische Weise wohl zeigen soll, dass auch ein angehimmelter Chippendales nebenher ein normales Leben inklusive Träume und Ziele hat. Die Story über den unsympathischen Loser und Gelegenheitsarbeiter der durch Zufall und seinem Mentor „Magic Mike“ zum gefeierten Stripper wird, ist aber ziemlicher Käse und ein Großteil wird wohl ohnehin nur wegen der Tanz- und Stripszenen in die Kinos gegangen sein, die aber insgesamt eher eine untergeordnete Rolle spielen. Der Einblick in das Leben eines Strippers inklusive Sex, Drugs & UtzUtz bleibt ja auch dank FSK12-Freigabe an stets der Oberfläche verhaftet und ist gleichzeitig so bieder und brav, dass man sich wirklich fragen muss, wer Soderbergh diesen auf harmlose Komödie getrimmten Mist abkaufen soll und der Streifen zu seinen insgesamt sehr wohlwollend ausgefallenen Kritiken kommt. Ich wundere mich ja nur, wie man Darsteller für diese Luftnummer finden kann, die sich darin brav zum Affen machen, während die Frauen johlen, als wären da die geilsten Männer der Welt auf der Bühne. Wenn dann wenigstens noch was fürs Auge dabei wäre, aber auch da gibt es außer Channing „Geschmacksache“ Tatum nicht viel zu entdecken und vor allem Matthew McConaughey als alternder und schmieriger Stripper ist ja der Abtörner schlechthin. Nach fast zwei Stunden Gestrippe, Gequatsche, Gejohle und Gekreische und der furchtbar banalen Liebesgeschichte, in der hässliche Menschen keinen Platz finden, ist dann auch endlich Schluss und zurück bleibt nur die Sache mit der Penispumpe und das putzige kleine Schweinchen… und nein, da ist keiner der Darsteller gemeint! ;)