Deliria-Italiano

Filmdaten:

Originaltitel: Joy Ride
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: John Dahl
Darsteller: Steve Zahn, Paul Walker, Leelee Sobieski, u.a.


Handlung:

Lewis startet zu einem Roadtrip nach New Jersey über Salt Lake City, wo er seinen Bruder Fuller aus dem Knast auslösen muß, und Colorado, wo er seine Freundin Venna abholt. Zum Spaß machen sie über das CB-Radio ein Rendezvous mit einem Truckfahrer aus. Doch Rusty Nail (so nennt er sich) versteht keinen Spaß und verfolgt das Trio.

Quelle: http://www.ofdb.de/plot/11677,49171,Joy ... Spritztour

Für Dahl recht konventioneller Thriller, der aber kurzweilig inszeniert und erzählt ist und auch aufgrund der soliden Leistungen der Jungmimen zu überzeugen weiß.

Unterhaltsam - 6/10

JOY RIDE – SPRITZTOUR (JOY RIDE, USA 2001, Regie: John Dahl)

Waaaaaas soll man denn dazu bitte sagen? Am Anfang ist der Film unheimlich gut gemacht und entsprechend richtig fesselnd! Glanzleistung. Dann holt man aber eine Freundin vom College ab und plötzlich kippt der ganze Film in den Nonsens. Der ist dann immer noch gut gemacht und reichlich spannend, aber derart konstruiert und an den Haaren herbeigezogen, dass man vor Wut schreien könnte. Schreckliche zweite Hälfte!

Ich mag den Film wegen Paul Walker und weil man so nett bei Duell und Hitcher geklaut hat.

Wenn man Spielbergs „Duel“ mit „Hitcher – Der Highway Killer“ mag und das Ganze auch in der glattgebügelten Teenie-Variante sehen möchte ist man mit „Joy Ride“ sicherlich gut bedient. Der Film variiert beide Vorbilder auf funktionale Weise und ist in der ersten Hälfte auch durchaus spannend gemacht. Dann verliert sich der Film aber in einen völlig haarsträubend erscheinenden Verlauf und wirkt dann auf einmal gar nicht mehr spannend, sondern eher ziemlich doof. Dass er dabei unterhaltsam bleibt, hilft ja etwas darüber hinweg und dem angepeilten Zielpublikum war das offensichtlich auch ziemlich egal. Hauptsache es kracht ein bissl und den sympathischen Hauptdarstellern darf nicht zu viel passieren. Kann man schon so lassen, aber als Exploitation-Fan zieht man dann schon die anderen Filme eindeutig vor. Ein netter Snack für Zwischendurch, aber auch nicht mehr.

Lewis (der junge Paul Walker) möchte mit zusammen mit seinem Bruder Fuller (Steve Zahn)
seine Freundin Charlotte (Leelee Sobieski) für einen Roadtrip in den Weiten des amerikanischen
Westens abholen. Da die Weiten aber zu weit sind, vertreiben sich die beiden Brüder die Zeit
per Scherze über CB-Funk. Nur leider versteht einer der mithörenden Trucker so gar keinen
Spaß und beginnt Jagd auf die jungen Leute zu machen. Aus dem geplanten Roadtrip
wird der reine Horrortrip.

Damals im Kino für gut befunden, funktioniert John Dahls Streifen auch heute noch recht gut.
Die Jungstars machen ihre Sache recht ansehnlich und kaschieren so manches Logikloch.
Regisseur Dahl verlegte sich danach auf Seriendrehs, während Paul Walkers Karriere kurz darauf
so richtig durchstartete. Für den Film wurden wohl mehrere Enden gedreht, eines davon demjenigen
in "Hitcher" ähnelnd.
6/10