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Mondo Cannibale - Bruno Mattei (2003)

Verfasst: So 23. Nov 2014, 10:39
von jogiwan
Mondo Cannibale
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Originaltitel: Mondo Cannibale

Alternativtitel: Cannibal Holocaust 2 / Cannibal Holocaust: The Beginning

Herstellungsland: Italien / 2003

Regie: Bruno Mattei (als Vincent Dawn)

Darsteller: Cindy Jelic Matic, Antoine Rebb, Domiziano Arcangeli, David Brass

Story:

Da ihre Nachrichtensendung in Punkto Einschaltquoten vor sich hin dümpelt und abgesetzt werden soll, überredet die ehrgeizige Reporterin Grace ihren Sendeverantwortlichen zu einer letzten Expedition, der die junge Frau gemeinsam mit dem Kriegsreporter Bob Manson und seinem Team in die grüne Hölle führt, wo die junge Frau skandalträchtige Bilder aufnimmt, die auch rasch dafür sorgen, dass sich ihre Sendung wieder größter Beliebtheit erfreut. Doch Grace und Bob sind die Bilder nicht wüst genug und als sie auf einen berüchtigten Kannibalenstamm treffen, der sich als eher harmlos herausstellt, nehmen die beiden Reporter das Schicksal selbst in die Hand und verursachen mit Waffengewalt ein Massaker, dass ebenfalls bildschirmwirksam eingefangen wird. Während sich das Team gegenseitig zu immer wilderen Taten anstachelt, schlagen die Wilden zurück und die Rache der Kannibalen ist noch grausamer, als es sich die Reporter vorstellen können...

Re: Mondo Cannibale - Bruno Mattei (2003)

Verfasst: So 23. Nov 2014, 10:52
von jogiwan
Nachdem Bruno Mattei mit „In the Land oft he Cannibals“ bereits ausgiebig Deodatos „Cannibal Holocaust“ gehuldigt hat und wenigstens noch etwas Eigenständiges hinzugefügt hat, geht er mit „Mondo Cannibale“ wieder einen Schritt zurück und strickt aus dem Handlungsstrang von Alan Yates und seinem Team bzw. dem Found-Footage-Anteil gleich einen ganzen Film, in dem er neuerlich ein skrupelloses Reporterteam in den Dschungel schickt, dass für spektakulären Bilder aus der grünen Hölle selbst Hand anlegt. Dazwischen gibt es Sendeverantwortliche, die zwischen Quote und Verantwortung hin- und hergerissen sind und auch Kermans abschließende Bemerkung über die wirklichen Kannibalen wird hier nochmals recycelt. Alles natürlich nicht annähernd so intensiv wie im übergroßen Vorbild, gibt es neben Mondo-Anleihen zu Beginn natürlich auch jede Menge abgeschmackter Szenen, die bis auf die gepfählte Frau auch alles bieten, das schon Deodato gebracht hat. Im Vergleich zum zeitgleich entstandenen „In the Land of the Cannibals“ ist dieser hier aber klar der unsympathischere Streifen, der auf kostengünstige Weise auch alles präsentiert, was das Genre so in Verruf gebracht hat. Ob man sich daher „Mondo Cannibale“ wirklich anschauen muss, oder gleich nochmal „Cannibal Holocaust“ in den Player wandert, muss wohl jeder selbst für sich entscheiden.