Cherry Falls - Sex oder Stirb
(Cherry Falls)
mit
Brittany Murphy, Michael Biehn, Gabriel Mann, Jesse Bradford, Jay Mohr, Douglas Spain, Keram Malicki-Sánchez, Natalie Ramsey, Candy Clark, Amanda Anka, Kristen Miller, Michael Weston
Regie:
Geoffrey Wright
Drehbuch:
Ken Selden
Kamera:
Anthony B. Richmond
Musik:
Walter Werzowa
FSK 16
USA / 2000
Die Angst geht um in Cherry Falls. In der amerikanischen Kleinstadt-Idylle macht ein psychopathischer Serienkiller Jagd auf alle Jungfrauen. Während Sheriff Marken im Dunkeln tappt, setzen sich die noch unberührten High School-Girls auf ihre ganz spezielle Art zur Wehr. Unter dem Motto "Sex rettet Leben" organisieren sie eine wilde Party, auf der alle ihre Unschuld verlieren wollen. Auf Jodie, die Tochter des Sheriffs, hat es der Killer als Nächste abgesehen. Doch Jodie kann entkommen, und als die Massenorgie so richtig im Gage ist, kann sie den Täter entlarven...doch das ist nicht das einzige dunkle Geheimnis, in das die Bewohner von Cherry Falls verstrickt sind.
Zugegeben, die Story hört sich nicht unbedingt genial oder innovativ an, ein psychopatischer Killer der nur Jungfrauen tötet, irgendwie klingt das sogar ziemlich dämlich. Vor allem, wenn man sieht, welche Lösung die Jungfrauen anstreben, um dem Killer zu entkommen. Denn sie planen eine Rudelbums - Fete, um ihre Jungfräulichkeit zu verlieren und so hoffentlich am Leben zu bleiben. Dennoch hebt sich der Film durch die begrenzte Auswahl der Opfer doch etwas von vergleichbaren Genrevertretern ab, erscheint aber trotzdem nicht annähernd so innovativ, wie manch Einer es eventuell erwartet hat.
Dieser Teenie - Slasher wurde damals eigentlich als ziemlich innovativer Beitrag des Genres angekündigt, doch nach Sichtung des Films muß man diesen Punkt doch etwas relativieren, denn diese Ankündigung war nicht unbedingt eine Falschmeldung, doch echte Innovation ist doch etwas anderes. Allerdings bietet der Aspekt, das der Täter es lediglich auf Jungfrauen abgesehen hat schon einen gewissen Reiz, der diesen Film doch etwas von anderen Genrevertretern abhebt. Deshalb bin ich durchaus der Meinung, das der Film doch einen gewissen Unterhaltungswert hat, vor allem für Liebhaber dieser Art von Filmen.
"Sex oder stirb" hat hat auf jeden Fall einen recht gelungenen Spannungsfaktor, der aber nicht die Intensität erreicht, wie sie zum Beispiel bei Filmen wie "Scream" oder "Düstere Legenden" vorhanden ist. Die Stimmung, die hier vorherrscht, ist teilweise schon bedrohlich und in einigen Passagen sogar etwas düster, zieht sich aber beileibe nicht konstant durch den gesamten Film. Auch in Sachen Darsteller darf man nicht zuviel erwarten, es sind die für diese Filme typischen Jungdarsteller, mit einer meiner Meinung nach netten Ausnahme, denn der gute , alte Michael Biehn, der ja aus Filmen wie "Terminator", oder auch "Das siebte Zeichen" bekannt sein dürfte, ist hier auch mit von der Partie und spielt seine Rolle recht ordentlich. Allerdings sollte man im Bezug auf das Schauspiel der Akteure keine zu hohen Ansprüche haben, denn solche werden hier keineswegs erfüllt.
Also bleibt es insgesamt gesehen doch fast alles beim alten, man hat hier einen doch wie ich finde soliden Teenie - Slasher, dem aber leider die Höhepunkte fehlen. Trotz allem bietet der Film aber nette Unterhaltung für zwischendurch, aber zu mehr reicht es leider nicht, da man bis auf die skurrile Auswahl der Opfer nicht viel Neues geboten bekommt. Mir persönlich hat dieses Werk aber dennoch recht gut gefallen, beinhaltet es doch eigentlich alle Zutaten, die ein Film dieser Art haben sollte.
Fazit:
Auch wenn "Cherry Falls" die in ihn gesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllen kann, bietet der Film aber immerhin solide Teenie-Slasher Unterhaltung, die man sich ruhig einmal ansehen kann, ohne dabei an Langeweile zu sterben. Sicherlich kein Highlight des Genres, aber kurzweilige Unterhaltung für einen gemütlichen Filmabend.
6/10