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War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Mi 17. Dez 2014, 16:33
von purgatorio
WAR OF THE LIVING DEAD
Bild
Deutscher Titel: War of the Living Dead
Originaltitel: Zombie Wars

"Regie": David A. Prior
Produktionsland: USA (2006)

"Darsteller": Jonathan Badeen, Dean Chambers, Jim Hazelton, Mike Holley, Joel Klug, Alissa Koenig, Brian C. Sanders, Craig Seitz, Peter Shelton, Adam Stuart, John-Michael Thomas, Erik Vanlier...

"Story":
Seit über 50 Jahren wandeln hungrige Zombies nun schon auf dem Planeten. Als neue Spitze der Nahrungskette haben sie auch eine neue Rangordnung etabliert und züchten sich Menschen als Nahrung auf eigens dafür angelegten Farmen.

Der kleine Teil noch freier Überlebender fand sich in Clans zusammen und befreit gezielt die Sklaven der Zombies, um sie umzuerziehen. In einem dieser unabhängig operierenden Gruppen leben die Brüder Brian (Jim Hazelton) und David (Adam Stuart). David verliebt sich in die kürzlich befreite Sklavin Star (Alissa Koenig), weshalb er während einer Zombieoffensive bei ihr bleibt und beide in Gefangenschaft geraten. Sie werden auf eine der Zuchtfarmen verschleppt. Dort planen sie ihren Ausbruch mit Hilfe des zwielichtigen Sliver (Jonathan Badeen), der schon seit 5 Jahren auf der Farm lebt. Aber auch die neuorganisierten Überlebendenverbände außerhalb sind nicht untätig und planen Davids Befreiung…
(via ofdb)

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Mi 17. Dez 2014, 16:34
von purgatorio
WAR OF THE LIVING DEAD (ZOMBIE WARS, USA 2006, Regie: David A. Prior)

Seit über 50 Jahren wandeln hungrige Zombies nun schon auf dem Planeten. Als neue Spitze der Nahrungskette haben sie auch eine neue Rangordnung etabliert und züchten sich Menschen als Nahrung auf eigens dafür angelegten Farmen.

Der kleine Teil noch freier Überlebender fand sich in Clans zusammen und befreit gezielt die Sklaven der Zombies, um sie umzuerziehen. In einem dieser unabhängig operierenden Gruppen leben die Brüder Brian (Jim Hazelton) und David (Adam Stuart). David verliebt sich in die kürzlich befreite Sklavin Star (Alissa Koenig), weshalb er während einer Zombieoffensive bei ihr bleibt und beide in Gefangenschaft geraten. Sie werden auf eine der Zuchtfarmen verschleppt. Dort planen sie ihren Ausbruch mit Hilfe des zwielichtigen Sliver (Jonathan Badeen), der schon seit 5 Jahren auf der Farm lebt. Aber auch die neuorganisierten Überlebendenverbände außerhalb sind nicht untätig und planen Davids Befreiung…

Oh weh – jede Scheißidee, die einem in puncto „Zombies“ in den Sinn kommen kann, ist in diesem Mumpitz-Movie verwurstet: Zombies mit Rangordnung (Anführer und Soldaten) halten sich in ihrem Basislager, von dem aus sie taktisch gegen die Überlebendenclans operieren (was diese wiederum trotz der Fähigkeit zur Kommunikation nicht schaffen!), meist weibliche Sklaven als Nahrungsquelle. Obwohl die Sklaven offenbar nicht wissen, was „Essen“ ist, wachsen sie prächtig. Offenbar, da die Zombies sie fleißig mit Möhren füttern!

Nicht wesentlich cleverer ist die andere – ich verspüre Scham, während ich das Wort tippe – „menschliche“ Seite. Eine frisch befreite Sklavin (logisch: dralle Blondine) bekommt von ihrem Retter kurzerhand den saloppen Namen „Star“ (was ist aus dem guten alten „Freitag“ geworden?). Und während ich mich Frage, wie blöd man sein muss, gibt eben jener David auch gleich die passende Antwort. Er zeichnet seinen Kollegas eine Karte vom Zombiecamp und steckt diese einem Zombie zu. Da er ja nicht doof ist (hahaha), unterschreibt er die Karte mit seiner markanten Unterschrift (ein „D“ in einem Kreis). Diejenigen, die den Zombie dann killen und die Karte in seiner Tasche finden, wissen dann, was zu tun ist. Na klar – so kommt es auch.

Ein Film, der einfach alles hat, was ein Film lieber nicht haben sollte. Und das im Überfluss! Schlechte Schnitte, Schlechte Schauspieler, schlechte Sets, schlechte Effekte – schlicht: Alles schlecht!!! Am heftigsten lassen einen natürlich die Dialoge am Stand der menschlichen Zivilisation zweifeln. Ein Beispiel: Sie: „In zwei Stunden ziehen wir alle Einheiten zusammen und dann holen wir David!“ (wohlgemerkt am helllichten Tag, etwa zur Mittagszeit!)– Er:„Heute?“ daraufhin wieder sie, ohne eine Spur von Beleidung: „Ja, heute!“

Im Ernst, dieser No-Budget-Dreck, der für die unterste Schublade des Videomarkts gedreht wurde und in Deutschland von einem findigen Label als Revolution des reinen Zombiefilms vermarktet wird, ist reif für die Tonne. Während dumme, verrottende und nonkommunikative Zombies Kommandostrukturen und Basislager entwickelten, hausen nach über 50 Jahren Krieg die Reste der Zivilisation noch immer in Zelten. In etwa so trostlos muss auch die Gegenwart der Macher dieses Dings von Hirnverbreiung aussehen. Klarer Fall von 1/10


EDIT: traurig, dass unter den Schauspielern jemand ist, der "Klug" heißt :palm:

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Mi 17. Dez 2014, 17:56
von buxtebrawler
Schöner Verriss, purgschi :mrgreen:

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Mi 17. Dez 2014, 18:02
von horror1966
Schweinerei, wie kann man denn solche Meisterwerke derartig schlecht bewerten, der Film hat mindestens 2 Punkte verdient. :kicher:

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Mi 17. Dez 2014, 18:06
von jogiwan
Dabei hat Regisseur David A. Prior im Jahr 1983 ja auch den psychotronischen Diskont-Slasher "Sledgehammer" verbrochen und der war schon so grenzwertig, dass ich ihn in meiner Verzweiflung gut finden musste... ;)

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Mi 17. Dez 2014, 19:00
von purgatorio
jedes Wort zu viel! :lol:

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Di 6. Dez 2016, 08:52
von Blap
• War of the Living Dead (USA 2007)

Es war mal wieder Akopalüze, Zombies haben die Welt überstolpert und den Großteil der Menschheit gemampft. Kleine Truppen stellen sich den Unholden entgegen, im Zentrum der Handlung stehen zwei Brüder und ein paar weitere Fratzen ...

David A. Prior verdanken wir einige launige Schundfetzer, dieser Beitrag zählt eher nicht zu den Höhepunkten seines Schaffens (mancher Filmfreund mag die Existenz von Höhepunkten im Zusammenhang mit dem Werk des Herrn Prior generell abstreiten ...). Belanglose Gestalten kämpfen sich durch die zähflüsslige Handlung, die Zombies sind immerhin handlungsfähig übers Gefresse hinaus, FX bekommen wir in mittelprächtiger bis schwacher Qualität angeboten. Von noch ertäglicher Natur tönt die deutsche Synchro.

Der Ansatz "handlungsfähige Zombies" mag nett gemeint sein, wurde aber bereits von Andrea Bianchi in "Die Rückkehr der Zombies" weitaus unterhaltsamer umgesetzt. Glücklicherweise zieht sich "War of the Living Dead" nicht allzu sehr in die Länge, rund 76 Minuten sind dennoch mehr als genug. Zombie-Fetis dürfen (müssen aber nicht) einen Blick riskieren. Zumindest keine gigantische Urscheiße wie z. B. der unsägliche "Day of the Dead 2: Contagium" (2005).

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Di 6. Dez 2016, 08:57
von purgatorio
Blap hat geschrieben:Zumindest keine gigantische Urscheiße wie z. B. der unsägliche "Day of the Dead 2: Contagium" (2005).
verdammt... den hab ich noch auf der Sichtungsliste :lol: :palm: :hirn: das werde ich dann wohl lieber lassen :lol:

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Di 6. Dez 2016, 08:58
von Blap
purgatorio hat geschrieben: verdammt... den hab ich noch auf der Sichtungsliste :lol: :palm: :hirn: das werde ich dann wohl lieber lassen :lol:

Wir raten ab (Blapscher Filmdienst)

:mrgreen:

Re: War of the Living Dead - David A. Prior (2006)

Verfasst: Di 6. Dez 2016, 09:05
von sergio petroni
purgatorio hat geschrieben:
Blap hat geschrieben:Zumindest keine gigantische Urscheiße wie z. B. der unsägliche "Day of the Dead 2: Contagium" (2005).
verdammt... den hab ich noch auf der Sichtungsliste :lol: :palm: :hirn: das werde ich dann wohl lieber lassen :lol:
Mach ruhig,
vielleicht werden dann mal wieder historische 0 Punkte gezogen.