Agent 505 - Todesfalle Beirut - Manfred R. Köhler (1966)
Verfasst: So 11. Jan 2015, 22:45
D/F/I 1966
D: Frederick Stafford, Chris Howland, Willy Birgel, Harald Leipnitz, Geneviève Cluny, Gisella Arden, Pierre Richard
Die Polizei hat erfahren, dass Beirut und seine Bewohner ausgelöscht werden sollen. Der Interpol-Agent Richard Blake wird eingeschaltet. Der reiche Omar Abdullah wird verdächtigt, der Kopf einer Verbrecherbande zu sein. Während er den Hinweisen nachgeht und nur knapp mehreren Mordanschlägen entgeht, schafft es sein Freund Bobby O'Toole sich in die Organisation einzuschleusen. Er informiert Blake, dass radioaktives Material von einem Schiff gestohlen werden soll. Trotz der Warnung kann die Polizei den Diebstahl nicht vereiteln, die Bombe ist bestückt und Blake wurde gefangen genommen. Ihm bleibt nur noch wenig Zeit die Gangster zu überwältigen und die Bombe zu entschärfen, sonst ... (http://www.die-besten-horrorfilme.de/ho ... Beirut.csp)
Mal wieder klassisches Örespy-Territorium, nur dass nicht gleich die ganze Welt, sondern "nur" Beirut vernichtet werden soll. Man kann sich heute ja gar nicht mehr vorstellen, dass der Libanon aufgrund seiner Stabilität und des friedlichen Zusammenlebens der unterschiedlichen Religionen (die wichtigsten Staatsfunktionen wurden paritätisch auf die einzelnen Glaubensgruppen verteilt) bis in die 70er als "Schweiz des Orients" bezeichnet wurde. Der Film ist nun nicht übermäßig innovativ, aber in seinen besseren Momenten gelingt es ihm, mit mediterranem Flair Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Hoffentlich werde ich aber nicht im Urlaub mit Maschinenpistolen niedergemäht. Ein paar nette Gadgets gibt's auch. Letztlich eines jener durchschnittlichen Bond-RipOffs, die man sich am Sonntagnachmittag mal anschauen kann, aber nicht unbedingt muss. Ob man dafür 15 € ausgeben sollte, sei dahingestellt, zumindest schaut man einem geschenkten Gaul nicht ins Maul.
Seeehr nostalgisch ist freilich, dass den Film immer noch eine 18er-Freigabe ziert. Selbst die Stacheldrahtszene sollte einem 12jährigen keine Alpträume mehr bereiten.