Die dreibeinigen Herrscher [TV-Serie]

[Prisma]

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DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER

● THE TRIPODS / DIE DREIBEINIGEN HERRSCHER (GB|1984-1985)
eine Gemeinschaftsproduktion der BBC | 7 Network | Fremantle International Inc.
eine Serie von Graham Theakston | Christopher Berry | Bob Blagden

tripods.jpg (53.06 KiB) 455 mal betrachtet

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»Wir danken den Dreibeinern!«

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Episoden:

01. Die Flucht beginnt
02. Gefahren und Misstrauen überall
03. Aus dem Gefängnis befreit
04. In den Ruinen von Paris
05. Gastfreundschaft mit bitteren Geschmack
06. Wills große Versuchung
07. Ein plötzlicher Abschied
08. Wieder mit den Freunden vereint
09. Eine liebevolle Verlockung
10. Glück oder Freiheit
11. Vor ein Tribunal gestellt
12. Der Falle entkommen
13. Eine harte Prüfung

14. Vorbereitung auf eine Höllenfahrt
15. Den Rhein abwärts mit Volldampf
16. Zwei reizende Helferinnen
17. Der Eintrittspreis für die goldene Stadt
18. Sklaven und Meister
19. Das Geheimnis der Margerite
20. Ein heimlicher Verbündeter
21. Eine Begegnung der dritten Art
22. Eine Krise spitzt sich zu
23. Alarm in der goldenen Stadt
24. Schutz hinter Clownmasken
25. Die letzte Etappe

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Die Jugendlichen Will und Henry leben 2089 auf der postapokalyptischen Erde, die durch dreibeinige Maschinen fast komplett zerstört wurde. Der letzte Rest der Menschheit wird unterdrückt, versklavt und ausgebeutet. Als die beiden in ein Alter kommen, in dem sie in diese kaputte Gesellschaft aufgenommen werden sollen, steht für Will und seinen Vetter Henry fest, dass sie sich nicht unterjochen lassen. So machen sie sich auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise, um gemeinsam mit dem Erfinder "Beanpole" in die letzten Reservate von freien Menschen zu gelangen. Angekommen schließen sie sich der Widerstandsbewegung an und versuchen die Maschinen-Herrscher auszuspionieren. Durch ihre Informationen beginnt das Gefecht der Freiheitskämpfer gegen die erbarmungslosen dreibeinigen Maschinen. [Zitat: "Die dreibeinigen Herrscher", erschienen bei Koch Media]

Serien der Kindheit haben einen ganz besonderen Reiz und Stellenwert, ich möchte fast sagen dass sie eine zeitlose Faszination besitzen. "Die Dreibeinigen Herrscher" sah ich als Kind in ganz wenigen Teilen, heimlich oder bei Freunden, da mir das Anschauen von Hause aus verboten wurde. Aber nicht nur mir. Als Kinderserie deklariert, wurde sie zur Mittagszeit ausgestrahlt und löste Ende der Achtziger Jahre kontroverse Diskussionen aus, da der Inhalt (eben unter dem Gesichtspunkt einer Sendung im Kinderprogramm), als fragwürdig und verstörend eingestuft wurde. Es handelte sich um einen riesigen Störfaktor neben anderen geläufigen (erlaubten) Formaten der Familienserie wie beispielsweise "Die Schwarzwaldklinik" und "Das Erbe der Guldenburgs" und irgendwelcher Weihnachtsserien etc. Leider haben diejenigen die ich fragen könnte warum so ein Happening daraus wurde, rätselhafterweise und angeblich gar keine Erinnerungen mehr an den damaligen Fall "Die Dreibeinigen Herrscher" und mir persönlich fallen leider auch nur noch eine Handvoll vage Eindrücke ein, die ich nach wie vor mit Kinderaugen reflektiere.

Das reizvolle an der Serie war damals, dass sie eigentlich niemand sehen sollte oder angeblich wollte, aber jeder trotzdem darüber Bescheid wusste. Ich erinnere mich noch gut an scharenweise aufgebrachte Eltern und Fernsehverbote ohne großartige Erläuterungen, an den immensen Reiz des Verbotenen, an die denkwürdigen Szenen und Bilder und meine erste, persönliche Erfahrung mit großen Schockmomenten, die ich dem Empfinden nach nur aus meiner Lieblingsserie "Fünf Freunde" zu kennen glaubte. Vor einigen Jahren konnte ich die Serie zum ersten Mal komplett sehen und es wurde mir klar, was die nachhaltige Begeisterung ausmacht. Es sind denkwürdige und vor allem überaus weitblickende Inhalte, die obendrein eine bemerkenswerte Umsetzung erfahren haben. Insgesamt kann ich also sagen, dass "Die Dreibeinigen Herrscher" definitiv zu den prägenden Exemplaren meines frühen TV-Konsums gehören, nicht etwa, weil ich sie damals kontinuierlich schauen konnte, sondern weil die ganzen Umstände eine eindeutige Reaktion hervorgerufen haben: »Wenn ich mal groß bin, schaue ich mir alles an, was ich will!«

[buxtebrawler]

Eine großartige Serie! Ich teile ebenfalls unvergessliche Kindheitserinnerungen mit ihr. Seinerzeit im ZDF ein paar Folgen geguckt, verlor ich leider irgendwann den Anschluss an die Serie. Ich glaube, eine der ersten Folgen hatte ich damals zusammen mit einem Freund, dessen Eltern bewusst gar keinen Fernseher besaßen, gesehen. Der war ebenso fasziniert von dieser gruseligen Science-Fiction-Serie wie ich, so dass ich ihm die nächsten Woche immer erzählen musste, wie die Serie weitergegangen war. Als Erwachsener, seinerzeit noch vor der Koch-VÖ, bekam ich die Gelegenheit, endlich einmal die komplette Serie zu sehen. Sie machte nach wie vor einen tollen Eindruck, aber ich glaube, die zweite Staffel fiel etwas ab. Leider wurde die Serie nie wirklich fertiggestellt. Die literarische Vorlage geht meines Wissens noch weiter und hätte Stoff für die nie realisierte dritte Staffel geboten.

Meines Erachtens übrigens pädagogisch höchst wertvoll, so dass die von dir, Prisma, beschriebene Aufregung wieder einmal tief blicken lässt...

[Prisma]

Stimmt, die zweite Staffel kam nicht mehr an die Qualität der ersten heran, ist aber dennoch sehr sehenswert. Dass es danach nicht mehr weiterging, lag - so viel ich weiß - an der Finanzierung. Die Serie war ja insgesamt sehr aufwendig gestaltet worden; war wohl einfach zu teuer. Die nicht realisierte dritte Staffel liegt der DVD übrigens als Hörbuch bei.

Meines Erachtens übrigens pädagogisch höchst wertvoll

Das sehe ich ganz genau so! Ich kann zwar rückblickend verstehen, dass das Alles damals als mutmaßliche Kinderserie Kontroversen ausgelöst hat, aber die Oberflächlichkeit bekommt hier ja eine deutliche Abfuhr. In der zweiten Staffel heißt es sinngemäß, dass die Menschheit im Endeffekt nur aus folgendem Grund unterjocht wurde, und zwar um Frieden und die Sicherheit des Universums zu gewährleisten. Ein weitsichtiges Konzept.

[supervillain]

Prisma, hast du das Hörbuch schon gehört? Wie empfindest du die Stimme oder die sprachrhythmische Betonung des Erzählers und schließt es die Serie würdig ab (sind immerhin 6 Audio CDs wenn ich mich nicht täusche)? Ich habe die Serie erst erworben, als es die von dir abgebildete Box bereits gab, habe lange überlegt, mich aber dann doch für die zwei Digipack Boxen (wegen der umfangreichen Booklets inkl. Episodenguide) entschieden. Das Hörbuch muss ich mir wohl mal separat zulegen.

[Prisma]

Prisma, hast du das Hörbuch schon gehört?

Nein, das habe ich immer noch nicht gehört, wollte ich aber jetzt endlich mal in Angriff nehmen, wenn ich die Serie nochmal durch habe. In der Box sind 4 Audio CDs enthalten und ich nehme mal an, dass es mit den vier Teilen auch spannend weitergehen wird.

[supervillain]

Das war auch irgendwie eine dumme Frage bezüglich der Qualität und Relevanz des Hörbuchs, wenn man wie ich, den Roman nicht gelesen hat, ist es auf jeden Fall interessant wie die Geschichte abgeschlossen wird. Es bleibt also ein richtig gutes Extra der Koch Komplettbox.

Da es zu der Serie nicht allzuviel zu lesen gibt, bereue ich meine Entscheidung aber auch nicht. Die Erstauflage kommt in zwei Digipack Boxen mit je 40seitigem Booklet und einem Poster. Fand ich echt stark, das zu jeder Folge ein ausführlicher Text verfasst wurde.

[karlAbundzu]

Nach dem Wiedersehen mit V, den beiden Miniserien (die nachfolgende Serie ist zwar immer noch okay, aber schlechter gealtert), jetzt noch eine Alien Invasion aus den 80ern. Diesmal England.
Und das sieht aus, als würden Doktor und das liebe Vieh Engländer Hobbits-Klamotten tragen.
Die Zivilisation ist halt zurück gedreht. Zwei Teenager wollen nicht gebrainwashed werden, um zufrieden aber unfrei zu leben, lernen einen Mann kennen, der ihnen von einer freien Siedlung in den weißen Bergen (wohl die Alpen) erzählt, eine Karte, einen Kompass und Geld mit auf dem Weg gibt. Die beiden Gefährten machen sich auf, und landen in Frankreich, wo sie sich mit einem nerdigen Erfinder-Teenage zusammen tun, sie schaffen es bis Paris.
Wunderbar nostalgisch, eher eine Abenteurserie, von zwei jungen, die auszogen und so erinnert es auch manchmal an HdR, gerade als sie mit dem Franzosen noch einen Führer durch Frankreich finden, dem sie nicht unbedingt trauen. Schön auch das zerstörte Paris.
Die außerirdischen Tripods spielen eigenltlich außer einer ständigen Bedrohung im Hintergrund keine Rolle, eher die schwarzen Gendarmen, also Menschen im Auftrag der Pods.
Klar, das ist nicht Hi-End, eben eine BBC-Produktion Mitte 80er. Mir gefällt es aber,Schauspieler, Setting, Soundtrack.
Bisher Lücke, froh, die zu füllen.