Deliria-Italiano

Originaltitel: Wanted

Herstellungsland: Italien

Erscheinungsjahr: 1967

Regie: Giorgio Ferroni

Darsteller: Giuliano Gemma, Teresa Gimpera, Serge Marquand, Daniele Vargas, Nello Pazzafini, German Cobos, Benito Stefanelli u.a.

Inhalt:
"Der neue Sheriff Gary Ryan (Giuliano Gemma) kommt gerade noch rechtzeitig in die Stadt Greenfield, bevor der Bürgermeister den skrupellosen Viehdieb Lloyd zum Sheriff macht. Lloyd will von nun an Ryan beseitigen und lockt ihn schließlich in eine Falle, durch die Ryan im Gefängnis landet. Durch Hilfe seines Freundes Billy Baker kann Ryan fliehen. Er versucht von nun an auf eigene Faust seine Unschuld zu beweisen und Lloyd mitsamt seiner verbrecherischen Bande das Handwerk zu legen. Er erhält dabei Hilfe von dem Berufsspieler Marty Heywood und Evelyn, der Nichte Billy Bakers." Quelle: OFDb.de

Fazit:
Nach "Ein Loch im Dollar" und "Tampeko - Ein Dollar hat 2 Seiten", bildet "Wanted - Für 3 lumpige Dollar" das Finale der Ferroni-Trilogie. Man könnte auch hier beinahe den Eindruck bekommen, es handele sich dabei um eine us-amerikanische Produktion. Was jedoch nicht nur auf die Rahmenhandlung, sondern auch auf die Auswahl der Landschaftsbilder, sowie der durchweg optisch gelungenen Ausstattung, zurückzuführen ist.
Beigefügt mit einer feinen Prise italienischer action und härte, erhält der Betrachter auch hier ein stilistisches Crossover, welches sich aus den Filmen gleicher Art durchaus hervorheben kann.
Die Handlung wird flüssig und schonungslos erzählt. Schwer tut es sich Ferroni diesmal nur mit dem Einsatz, seiner Hauptdarstellerin Teresa Gimpera, deren Rolle diesmal nicht so ganz ins Bild passen will. Denn man sieht sie nur recht selten, sodaß auch die übliche Romanze mit Gemma gegen Ende des Films, eher abstrakt und gekünzelt wirkt. Trotz diesem kleinen Ausrutscher darf "Wanted" in keiner Italo-Western-Sammlung fehlen, ein gelungener Abschluß der Trilogie.

8/10

Giuliano Gemma grinst und reitet und schießt und prügelt sich durch den Westen. Was als typischer Gemma als Bruder Leichtfuß-Film beginnt, wird im zweiten Drittel zunehmend düsterer und brutaler, und hat viel harte Italo-Western-Stimmung an Bord. Plus mit Teresa Gimpera und Gia Sandri zwei wunderschöne Frauen, die optisch ordentlich was hermachen, auch wenn der Striptease von Gia Sandri eher etwas hölzern daherkommt. Kein wirklich großer IW, aber einer der gut unterhält und Laune macht.