30 Days of Night: Dark Days - Ben Ketai (2010)

[purgatorio]

30 DAYS OF NIGHT: DARK DAYS



Deutscher Titel: 30 Days of Night: Dark Days
Originaltitel: 30 Days of Night: Dark Days

Regie: Ben Ketai
Produktionsland: USA (2010)

Darsteller: Kiele Sanchez, Rhys Coiro, Diora Baird, Harold Perrineau, Mia Kirshner, Troy Ruptash, Ben Cotton, Katie Keating, Katharine Isabelle, James Pizzinato, Peter Hall, Stephen Huszar...

Story:

Einige Monate nachdem eine Vampirhorde über Barrow hergefallen ist und den Ort in der kalten Idylle Alaskas in Blut und Flammen untergehen lies, reist Stella umher um die Menschen zu warnen. Sie hält Vorträge über die tatsächlichen Geschehnisse in diesen 30 Tagen Finsternis, weiß aber auch, dass sie so die Aufmerksamkeit der Vampire auf sich zieht. Zu ihrem Schutz und zur Demonstration vor dem stets ungläubigen Publikum sind UV-Strahler in den Sälen angebracht. Doch eines Tages wird sie außerhalb des präparierten Hörsaals gefunden. Eine Gruppe Vampirjäger rettet sie und bietet Stella nun die Möglichkeit, sich an der Königin der gefräßigen Nachtwesen, Lilith, zu rächen. Zögernd schließt sie sich an, findet in der Jagd aber auch bald ihre Bestimmung…

via ofdb

[purgatorio]

30 DAYS OF NIGHT: DARK DAYS (USA 2010, Regie: Ben Ketai)

Einige Monate nachdem eine Vampirhorde über Barrow hergefallen ist und den Ort in der kalten Idylle Alaskas in Blut und Flammen untergehen lies, reist Stella umher um die Menschen zu warnen. Sie hält Vorträge über die tatsächlichen Geschehnisse in diesen 30 Tagen Finsternis, weiß aber auch, dass sie so die Aufmerksamkeit der Vampire auf sich zieht. Zu ihrem Schutz und zur Demonstration vor dem stets ungläubigen Publikum sind UV-Strahler in den Sälen angebracht. Doch eines Tages wird sie außerhalb des präparierten Hörsaals gefunden. Eine Gruppe Vampirjäger rettet sie und bietet Stella nun die Möglichkeit, sich an der Königin der gefräßigen Nachtwesen, Lilith, zu rächen. Zögernd schließt sie sich an, findet in der Jagd aber auch bald ihre Bestimmung…

Unabhängig davon, dass Teil 2 dem Stil und Charakter von 30 DAYS OF NIGHT völlig zuwider läuft, hätte der Film einige ikonische Bilder abgeben können. Spätestens das Finale mit seinen Assoziationen zu THE DESCENT zeigt dies – jedoch nur hinter vorgehaltener Hand. Denn 30 DAYS OF NIGHT 2 ist vor allem eines: Blöde! Die Vampire scheinen mir hochgradig bescheuert zu sein, warum sonst sollten sie auszublutende Opfer in ihren Klamotten belassen, so dass sich die Kleidung vorrangig mit dem doch so wertvollen Blut vollsaugt? Natürlich, man musste ja etwas anders machen im Vergleich zur Blutbank bei BLADE (2?), aber dass das unfassbare Bedrohungspotenzial der Kreaturen dabei so dermaßen geopfert wird, weil sie halt schlichtweg dumm sind, ist schon sehr schade. Zudem ist der Film hochgradig spannungsarm, vermag es nicht den Wandel der gebrochenen Ehefrau zur Amazone auf verlorenem Posten nachvollziehbar darzustellen und erleidet letztlich den narrativen Todesstoß durch die sture Wiederholung immer gleicher Situationen. Große Enttäuschung einerseits, eine zusätzliche (aber eigentlich nicht notwendige) Aufwertung der Qualitäten des Originals andererseits. 3/10

[purgatorio]

ich hab mir die THE DESCENT-Sequenz nochmal angesehen. Sehr offensichtlich:




OK, beim ersten Auftauchen aus der Blutwanne musste ich an ANTHROPOPHAGUS denken und über der Feststellung, dass man heute wenigstens auf die Rasur der Achseln achtet, laut lachen...
aber die anderen zeigen deutlich THE DESCENT:




beim letzten Bild wurde ich eben zusätzlich an die Queen im Finale von ALIENS - DIE RÜCKKEHR erinnert. Die gefächerte Rohrstruktur im Hintergrund lässt deutliche Assoziationen zu ihrem Nackenschild zu, zumal die Szenerie ähnlich gestaltet ist, bis hin zu vielen kurzen Lichtblitzen... Bin ich da zu pingelig? ich finde das offensichtlich:

[jogiwan]

Eigentlich völlig unnötig erscheinendes Sequel zu „30 Days of Night“ das irgendwie alles vermissen lässt, was man in dem ersten Teil so mochte. Statt haufenweise Schnee gibt es die Sonne Kaliforniens, statt interessanter Charaktere irgendwelche Knallchargen und statt packender Action bemühte Dramatik und ein lahmes Finale, dass ich schon wieder verdrängt habe. Dass wir es hier mit einer Billig-Produktion zu tun haben, sieht man ja gleich in den ersten Minuten und die Geschichte ist ja auch ziemlich doof und nimmt insgesamt wenig Rücksicht auf seinen durchaus atmosphärischen Vorgänger. Die Jäger aus dem ersten Teil werden zu Gejagten, die Opfer zu toughen Jägern und statt dem böser Obermacker gibt es hier auf einmal eine Vampir-Königin namens Lilith, die mit ihrem Gefolge in der Kanalisation von Los Angeles lebt. Waren die Vampire im ersten Teil den Menschen weit überlegen und bedrohlich, sind sie hier auf einmal ziemlich doof und lassen sich bereitwillig von einer Gruppe Amateur-Vampirjäger dahinmetzeln, die auch wieder einmal nur aus den üblichen Stereotypen besteht. Dazu gibt es noch ein paar lächerlich erscheinende Einfälle und so etwas wie Spannung kommt ja sowieso zu keiner Zeit auf. Es gehört ja meines Erachtens schon sehr viel Unvermögen dazu, aus den Vorgaben des ersten Teils einen derart langweiligen Nachfolger auf Asylum-Niveau zu zimmern. Schnarch!

[Reinifilm]

Es gehört ja meines Erachtens schon sehr viel Unvermögen dazu, aus den Vorgaben des ersten Teils einen derart langweiligen Nachfolger auf Asylum-Niveau zu zimmern. Schnarch!

Ich dachte gerade "das war doch die besch... Fortsetzung, die echt auf Asylum-Niveau war." - und schwupps, hat Jogi es schon ausgesprochen.