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Tagebuch einer Siebzehnjährigen - Jürgen Enz (1979)

Verfasst: So 12. Jul 2015, 11:24
von jogiwan
Tagebuch einer Siebzehnjährigen

Bild

Originaltitel: Tagebuch einer Siebzehnjährigen

Alternativtitel: Aus dem Tagebuch einer Siebzehnjährigen

Herstellungsland: Deutschland / 1979

Regie: Jürgen Enz

Darsteller: Sylvia Engelmann, Margit Rauthe, Herbert Sieger, Yvonne Marroth

Story:

Die junge Elke ist fünfzehn als sie eines Morgens die Freuden der Masturbation erfährt. Doch dieses Erlebnis verunsichert die heranwachsende Frau und auch ihre frühreife Freundin Ellen ist in der schwierigen Phase des Lebens keine große Hilfe. Auch die ersten Kontakte zu Männern sind eher ernüchternd und obwohl sich Elke mit Lothar trifft, empfindet sie nichts für ihn, während Lothar am liebsten gleich in die Kiste hüpfen würde. Wenig später soll eine Sex-Party bei Ellen die Stimmung heben, doch dieses Erlebnis hat einen gegenteiligen Erfolg und erst in den Armen des 38jährigen Holger findet die mittlerweile zur jungen Frau herangewachsene Elke kurzzeitig sexuelle Erfüllung, ehe auch diese Bindung in die Brüche geht…

Re: Tagebuch einer Siebzehnjährigen - Jürgen Enz (1979)

Verfasst: So 12. Jul 2015, 11:33
von jogiwan
Jürgen Enz hat mit „Aus dem Tagebuch einer Siebzehnjährigen“ wohl den deprimierendsten aller Teenie-Softsex- und Report-Filme aus deutschen Landen geschaffen. Jede Sekunde in diesem absolut ernüchternden Werk über die Pubertät aus dem Jahre 1979 präsentiert sich trist und traurig und auch das wolkenverhangene Hamburg mit seinen trüben Regen- und Wintertagen präsentiert sich wie die spießige Welt ihrer Eltern als feindselig und wenig erstrebenswert. Elke heißt das alleingelassene Mädchen aus gutbürgerlichen, deutschen Hause, das im Verlauf von zwei Jahren ihre intimsten Wünsche und Gedanken ihrem Tagebuch bzw. dem Zuschauer präsentiert und dabei von einem emotionalen Desaster ins nächste steuert und erst in den starken Armen eines erwachsenen Mannes kurzfristig Erlösung von ihrem ansonsten tieftraurigen Dasein erfährt. Doch auch dieses Glück ist nur von kurzer Dauer und lässt das Mädchen wie auch den Zuschauer mit einer seltsamen Melancholie zurück. Dazu düdelt trauriger Schlager, der von unerfüllter Liebe und Trennungsschmerz erzählt und den jugendlichen Protagonisten ebenfalls keine Hoffnung zu vermitteln vermag und auch dem Zuschauer schonungslos zeigt, dass der Weg vom Mädchen zur Frau in deutschen Schmuddelproduktionen die reinste Hölle ist.

Re: Tagebuch einer Siebzehnjährigen - Jürgen Enz (1979)

Verfasst: So 12. Jul 2015, 16:23
von CamperVan.Helsing
Du schaust dir freiwillig Enz an? :shock: :o :o :shock: :shock: :o :o :shock:

Re: Tagebuch einer Siebzehnjährigen - Jürgen Enz (1979)

Verfasst: So 12. Jul 2015, 16:54
von jogiwan
ugo-piazza hat geschrieben:Du schaust dir freiwillig Enz an? :shock: :o :o :shock: :shock: :o :o :shock:
Ich bin ja schon ein bissl hart im Nehmen, gell? ;) Aber ich hätte mir den Streifen weit schlimmer vorgestellt, aber nicht, dass der so eine triste Atmosphäre präsentiert und insgesamt so freudlos und pessimistisch um die Ecke biegt. Nach Beendigung der Dreharbeiten ist Elke auch sicher in die Elbe gehüpft! :angst:

Re: Tagebuch einer Siebzehnjährigen - Jürgen Enz (1979)

Verfasst: Do 30. Jul 2015, 16:19
von jogiwan
:? auf xhamster gibt es unter dem Titel "Diary of my Virginity" sogar eine deutschsprachige HC-Version mit alternativen Einstellungen dieses erinnerungswürdigen Depro-Films zu bestaunen... gerade darübergestolpert und ich wusste gar nicht, dass es eine derartige Fassung gibt - den Link lass ich aber trotzdem mal lieber... ;)