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Castaway - Die Insel - Nicolas Roeg (1986)

Verfasst: Mo 27. Jul 2015, 07:45
von jogiwan
Castaway - Die Insel

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Originaltitel: Castaway

Herstellungsland: Großbritannien / 1986

Regie: Nicolas Roeg

Darsteller: Oliver Reed, Amanda Donohoe, Georgina Hale, Frances Barber, Tony Rickards

Story:

Der 45jährige Gerald sucht über eine Zeitungsannonce eine jüngere Frau, die ihn bei seinem etwas naiven Plan begleiten möchte, ein Jahr lang als Aussteiger wie Robinson Crusoe auf einer Südsee-Insel zu verbringen. Die junge Lucy meldet sich und da die Chemie zwischen den Beiden zu stimmen scheint, beschließen die Beiden ihr Vorhaben trotz einiger Widrigkeiten im Vorfeld durchzuziehen. Die Insel scheint auch paradiesisch und die ersten Tage sind wie Urlaub, ehe Nahrungsknappheit, eine unfreundliche Flora und Fauna, sowie zwischenmenschliche Unstimmigkeiten die Beiden einholen. Gerald entpuppt sich als antriebsloser Macho und Lucy als launisch, die ihren Partner auch den Beschlaf verweigert, sodass auch lautstarke Konflikte nicht ausbleiben und sich die Auszeit von der Zivilisation zur mächtigen Gedulds- und Belastungsprobe für die beiden Aussteiger entpuppt...

Re: Castaway - Die Insel - Nicolas Roeg (1986)

Verfasst: Mo 27. Jul 2015, 08:04
von jogiwan
Schön gemachte, aber furchtbar dämlich erzählte Mischung aus Abenteuerfilm und Beziehungsdrama, bei dem zwei Aussteiger aufgrund ihrer Naivität eine bittere Lektion des Lebens lernen dürfen. Dabei basiert „Castaway“- auch wenn man es aufgrund des Films fast nicht glauben möchte – auf der biografischen Erlebnissen von Lucy Irvine und trotzdem bleiben die Beweggründe der beiden Aussteiger im Film weitgehend in Dunkeln. Fehlt diese Information wird man als Zuschauer das Werk aber als ziemlich bis komplett unglaubwürdig erachten und das ist dann wohl auch der Grund warum „Castaway“ trotz der beiden Hauptdarsteller Oliver Reed und Amanda Donohoe auch nicht so wirklich funzen mag. Auch die idyllischen Bilder und harmonischen Sonnenuntergänge können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Nicolas Roeg sich bei dieser sicherlich interessanten Geschichte meines Erachtens auf die falschen Dinge konzentriert und die mit 110 Minuten auch etwas zu lange Aussteiger-Sause dann nie so richtig in Fahrt kommt.

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