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Meat - Victor Nieuwenhuijs & Maartje Seyferth (2010)

Verfasst: Mi 29. Jul 2015, 07:17
von jogiwan
Meat - Lust auf Fleisch

Bild

Originaltitel: Meat

Herstellungsland: Niederlande / 2010

Regie: Victor Nieuwenhuijs & Maartje Seyferth

Darsteller: Titus Muizelaar, Nellie Benner, Hugo Metsers, Wilma Bakker, Kitty Courbois

Story:

In einer niederländischen Metzgerei geht es nicht mit rechten Dingen zu. Während seine Ehefrau ihn vor seinen Augen im Kühlhaus betrügt, geht der Fleischer seinen eigenen bizarren sexuellen Fantasien nach. Das neue Objekt der Begierde ist das junge Mädchen Roxy, das samstags aushilft. Diese erliegt schließlich ihrer Neugier und dem Metzger. Doch die beiden sind nicht die einzigen, die nachts verbotene Dinge tun. Ein Mord ist geschehen. Bei den Untersuchungen zeigt sich schnell, dass auch der Inspektor ein auffallendes Interesse an Roxy hat. (quelle: cover)

Re: Meat - Victor Nieuwenhuijs & Maartje Seyferth (2010)

Verfasst: Mi 29. Jul 2015, 07:32
von jogiwan
Experimenteller und nicht einfach zu konsumierender Erotik-Thriller, dem noch dazu die Erotik und der Thrill fehlt. „Meat“ will den Zuschauer gleich auf mehreren Ebenen verstören und präsentiert seine schweigsamen Protagonisten in einem Fleischerei-Ambiente, dass nicht für weiche Mägen konzipiert ist und lässt auch seiner Geschichte so viel Luft, dass man das Interesse daran auch genauso wie die Übersicht leicht verlieren kann. Was tatsächlich geschieht oder sich nur in der Fantasie der von der der im doppelten Sinn von Fleischeslust getriebenen Charaktere abspielt, bleibt die meiste Zeit unklar und dass die zwei Hauptrollen mit dem gleichen Darsteller besetzt sind, macht die Sache ebenfalls nicht einfacher. Wer als aufgeschlossener Zuschauer ungewöhnlichen Werken generell aufgeschlossen ist, kann ja mal einen Blick riskieren, während sich alle anderen wohl eher nicht so angesprochen oder sogar provoziert fühlen werden. Mir persönlich war das Ganze dann trotz interessanter Ausgangslage etwas zu bewusst auf kontrovers, verwirrend und „arty-farty“ gebürstet und was uns die Macher mit ihrem Werk sagen möchten, hat sich mir ebenfalls nicht so wirklich erschlossen. Die durchwegs negativen Kritiken kann man jedenfalls nachvollziehen, auch wenn ich mit „Meat“ sicher nicht so hart ins Gericht gehen würde.