Das Geheimnis der Burg in den Karpaten - O. Lipský (1981)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Das Geheimnis der Burg in den Karpaten - O. Lipský (1981)

Beitrag von jogiwan »

Das Geheimnis der Burg in den Karpaten

Bild

Originaltitel: Tajemství hradu v Karpatech

Alternativtitel: Jules Verne: Das Geheimnis der Burg in den Karpaten

Herstellungsland: Tschechoslowakei / 1981

Regie: Oldrich Lipský

Darsteller: Michal Docolomansky, Evelyna Steimarová, Vlastimil Brodský, Milos Kopecký

Story:

Der Film erzählt die Geschichte des Opernsängers Graf Teleke von Tölökö, der nach dem Tod seiner Verlobten, der Opernsängerin Salsa Verde nach Ablenkung sucht. Bei einer aus diesem Anlass unternommenen Wanderung gerät er in Begleitung seines Dieners Ignaz in die Nähe einer geheimnisvollen Burg in den Karpaten. Am Fuße der Burg findet er den bewusstlosen Förster Vilja Dezi. Von den Bewohnern eines nahegelegenen Dorfes erfährt der Graf, dass es sich bei der Burg um eine „Teufelsburg” handeln soll, die verlassen ist und auf der nun Geister leben sollen, die des nachts spuken. Der Graf selbst glaubt nicht an derartige Geschichten und beschließt, der Burg einen Besuch abzustatten, um den merkwürdigen Erscheinungen auf den Grund zu gehen. (quelle: cover)
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jogiwan
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Re: Das Geheimnis der Burg in den Karpaten - O. Lipský (1981)

Beitrag von jogiwan »

Seltsame Jules Verne Verfilmung, die zwar optisch und von der Ausstattung her sehr schön daherkommt, aber inhaltlich ganz seltsame Wege einschlägt. So ist der Streifen von einem eher dümmlichen Slapstick-Humor und unmotivierten Gesangseinlagen durchzogen, was der eigentlichen Geschichte auch nicht sonderlich zuträglich ist. Man konnte sich wohl nicht so recht entscheiden, ob man jetzt eine Komödie, Parodie, tschechischen Märchenfilm oder handelsüblichen Abenteuerfilm nach Jules Verne-Motiven drehen wollte und hat dann irgendetwas abgeliefert, was dann wohl auch so niemanden mehr richtig zufrieden stellen wird. Der tuntige Graf, der dümmliche Förster und der gar so üble Schurke sind hoffnungslos überzeichnet und auch die restlichen Friguren aus dem Kuriositätenkabinett geben sich redlich Mühe immer hübsch over-the-Top zu agieren. Würde sich der Humor-Anteil auf Null bewegen, wäre „Das Geheimnis der Burg in den Karpaten“ wohl wirklich ein toller Film geworden, aber so ist der ganze Streifen ziemlich doof und schrammt auch nur aufgrund seiner Ausstattung und lustigen Ideen (u.a. hat auch Animationskünstler Jan Svankmajer am Set-Design mitgearbeitet) knapp am Ärgernis vorbei.
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Dick Cockboner
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Re: Das Geheimnis der Burg in den Karpaten - O. Lipský (1981)

Beitrag von Dick Cockboner »

Also ich mag den Film ganz gerne.Ich guck den alle Jubeljahre und zwar immer im double Feature mit "Adele hat noch nicht genachtmahlt" aka "Adele hat noch nicht zu Abend gegessen".Regisseur ist derselbe und die Cast größtenteils auch.Jan Švankmajer war auch wieder mit dabei.Adele ist ganz sicher der bessere Film,aber ich finde,das die Burg in den Karpaten sehenswert ist(und keineswegs "knapp am Ärgernis vorbei").Seltsam schon,aber das Gute "Seltsam". :nick:
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