DonT Stop - Richard Rericha (2012)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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DonT Stop - Richard Rericha (2012)

Beitrag von jogiwan »

DonT Stop

01.jpg
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Originaltitel: DonT Stop

Herstellungsland: Tschechien / 2012

Regie: Richard Rericha

DarstellerInnen: Patrick Dergel, Lukás Reichl, Oliver Cox, Viola Cernodrinská, Jakub Zednicek

Story:

Im Jahr 1983 leben der Schüler Miki und sein Freund Dejvid im kommunistisch regierten Prag und sehnen sich nach Rebellion, westlichen Lebensstil und Punkrock. Als die beiden genug haben von gesellschaftlichen Restriktionen, geschmuggelten Platten und von der Polizei aufgelösten Underground-Parties gründen die Beiden kurzerhand mit anderen Altersgenossen eine nach einem französischen Massenmörder benannte Punk-Band. Während Dejvid voll darin aufgeht, leidet Mikis schülerische Laufbahn und seine Beziehung unter dem verpönten Lebensstil und es kommt zum Bruch mit seinem eher konservativen Elternhaus. Nach dem ersten Auftritt sind die Jungs auch total begeistert, ehe künstlerische Differenzen und unterschiedliche Lebensentwürfe die Band, wie auch die Freundschaft von Miki und Dejvid auf eine harte Probe stellen…
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jogiwan
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Re: DonT Stop - Richard Rericha (2012)

Beitrag von jogiwan »

Tschechischer Film mit viel Zeit- und Lokalkolorit und einer fiktiven Geschichte, die sich aber wohl auch auf jeden anderen Platz der Erde so zutragen hat können. Im Grunde geht es in „DonT Stop“ um jugendliche Rebellion in einem konservativen Umfeld, Freundschaft und die Suche nach einem Ziel im Leben. Dazu schrammeln die verzerrten Gitarren aber ganz ordentlich und sogar eine Gardarobe wird zerstört. So richtig taucht „DonT Stop“ aber natürlich nicht in die Subkultur ein, da es diese hinter dem Eisernen Vorhang bzw. in der Tschechoslowakei der Achtziger vermutlich auch noch gar nicht so gab. Dabei beginnt der Film durchaus spaßig mit dem Interesse an Punk als Gegenpol zum langweiligen Leben in Prag, dass aus Schule, Restriktionen und Langweile besteht. Mit fortschreitender Laufzeit kommen dann ernstere Themen dazu und Miki muss erkennen, dass man sich vor manchen Entscheidungen im Leben nicht drücken kann. Dann verlieren sich in „DonT Stop“ aber rasch die Sympathien am Punk und es kommen die obligatorischen Vorurteile ins Spiel, die hier eigentlich nicht hätten sein müssen. So ist der Streifen auch mehr „Coming of Age“ als das authentische Portrait einer Bewegung, dass jedoch mit viel Musik und Aufnahmen aus den Achtziger aber trotzdem durchaus gelungen ist.

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buxtebrawler
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Re: DonT Stop - Richard Rericha (2012)

Beitrag von buxtebrawler »

[x] vorgemerkt

Danke für die Vorstellung.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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