Eugenie de Sade - Jess Franco (1973)

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CamperVan.Helsing
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Gestern noch mal Eugenie-Doppelpack, und ich kann dem Reni nur zustimmen: "Die Jungfrau und die Peitsche" aka "Wildkatzen" aka "De Sade 70" (DVD von Epix) ist wirklich ein absolut empfehlenswerter Knaller aus der Harry Alan Towers Schmiede,
Reinifilm hat geschrieben:Zu der epiX-DVD hatte ich vor Urzeiten auch mal was geschrieben (Quelle mit Bildern: http://www.gamesunit.de/pcms/artikel.pc ... &showall=1):

"Eugenie ist der Inbegriff der holden unschuldigen jungen Frau. Angeregt durch den Roman "Die Liebe im Boudoir" des Marquis de Sade beschließt die hinterhältige Madame de Saint-Ange ein gewagtes Experiment, nämlich in kürzester Zeit aus Eugenie ein durch und durch verdorbenes Wesen zu machen. Dabei schreckt sie vor wirklich gar nichts zurück...

Juppiduppiduuuh - was war die Freude groß, als ich diese Promo-DVD von Epix erhielt. Denn: Bei "De Sades Eugenie - Die Jungfrau und die Peitsche" von 1970 handelt es sich um 70ziger Jahre Eurotrash deluxe und Regisseur des Ganzen ist niemand Geringeres als die Trashfilm-Ikone Jess Franco! Jess Franco (eigentlich Jesus Franco) hat in seinem Leben fast schon 200 Billigfilmchen heruntergekurbelt und ist trotz seines Alters (über Siebzig) immer noch fleißig dabei die Welt mit seinen Streifen zu beglücken.

Dabei hat Jess Franco es durchaus geschafft nicht nur haufenweise Schund zu drehen, sondern mit seinen Filmen so etwas wie eine eigene visuelle Sprache zu entwickeln. In seinen Streifen finden man meistens reichlich nackte weibliche Tatsachen, seltsame Zooms durch irgendwelche Sachen hindurch (Stühle, Vorhänge), kaum Gespür für Trickeffekte (die sind nämlich immer einfach ultrabillig), ein sehr gemächliches Erzähltempo und ein kaum zu verbergendes Untalent die Kamera richtig zu führen (meistens ist immer irgendetwas unscharf oder Kameraschwenks wirken verwackelt).

Hinzu kommt ein echtes Gespür für völlig Mit diesem Bewerbungsfoto hätte Christopher Lee bei der 'Emma' definitiv keine Chance bescheuerte und wirre Filmstorys sowie seltsame Symbole wie sterbende Skorpione und geköpfte Puppen. Besonders seine Filme aus den Siebzigern zeichnen sich zusätzlich noch durch jede Menge groovy Musik aus (der Soundtrack zu "Vampyros Lesbos" hat es unter dem Titel "Sexadelic Dance Party" sogar mal in die DJ-Charts geschafft und sollte in keiner Plattensammlung fehlen) und auch bei "De Sades Eugenie" ist die Musik ein ziemlicher Knaller. Außerdem hat es Jess Franco irgendwie immer geschafft recht bekannte B-Movie Darsteller für seine Filme zu verpflichten (Klaus Kinski, Maria Schell, Horst Tappert, Helmut Berger, Bela B und in unserem Falle Christopher Lee).

Franco hat zwar (meistens unter einem seiner zahlreichen Pseudonyme) irgendwie mal alles gedreht, meistens waren es doch eher fantastische Stoffe, die eine deutliche Nähe zu Softsexfilmen hatten - selbst bei seinen Horrorfilmen waren dann doch mehr Busen als Blut zu sehen.

Und dementsprechend gibt es auch bei "De Sades Eugenie" jede Menge nackte Tatsachen, allerdings diesmal passend zum Thema, da wir es ja mit einer "Literatur"-Verfilmung des Marquis de Sade zu tun haben.

Dessen Bücher sind bekanntlicherweise eher der harten Pornografie als der bildenden Kunst zuzurechnen. Und ganz im Geiste de Sades lässt Jess Franco nichts anbrennen! Zwar ist alles nur angedeutet, aber was eher wie eine etwas behäbige Variante des "Schulmädchen Reports" beginnt, wird bald ganz schön fies und düster (Sadismus, Mord, Drogen Vergewaltigung, Gruppensex, singender Hausangestellter...). Dies alles führt dazu, dass der Film es tatsächlich schafft so etwas wie eine beklemmende und bedrohliche Atmosphäre aufzubauen und damit wirklich eine Nähe zur Buchvorlage aufzuweisen.

Überhaupt merkt man dass Franco bei "De Sades Eugenie" in Topform war: Keine ewig langen Szenen, halbwegs passable und gut anzusehende weibliche Darstellerinnen und jede Menge visuelle Experimente, letztere teilweise ziemlich gelungen. Die Bildkompositionen sind generell hübsch anzusehen. Leider geht einem Francos glorreiche Idee die Traumszenen alle unscharf zu filmen irgendwann ganz schön auf den Keks und sein Unvermögen Kameras richtig zu bedienen macht sich hier und da ebenfalls bemerkbar (z.B. wenn die eigentlich entscheidenden Elemente im Vordergrund unscharf sind, der Hintergrund aber deutlich hervortritt).

Zu den Darstellern: Christopher Lee ist zwar nur in einer Nebenrolle zu sehen, aber eine echte Idealbesetzung. Marie Liljedahl als unschuldige Eugenie macht ihre Sache ebenfalls gut, genauso wie Maria Rohm als kaltherzige Madame de Saint-Ange. Jack Taylor als ihr sadistischer Bruder Mirvel fällt dagegen etwas ab.

Die DVD-Veröffentlichung von Epix weiß durch und durch zu gefallen. Das Bild besitzt trotz des hohen Alters des Ausgangsmaterials (immerhin fast vierzig Jahre) erstaunlich kräftige Farben, die gelegentlichen Unschärfen gehen auf das Konto des Regisseurs. Nicht mehr vorhandenes Tonmaterial wurde mit guten Sprechern neu eingesprochen, außerdem gibt es einige nette Extras (Originaltrailer, trashiger deutscher Trailer, Biografie von Jess Franco, Erklärende Untertitel, Interview mit Darsteller Jack Taylor).

Klare Kaufempfehlung, der Film rockt! Nicht nur Eurotrash-Liebhaber werden gnadenlos begeistert sein - wie sagte Jess Franco doch über "Eugenie" so schön: "Derjenige meiner Filme, den ich am wenigsten hasse" - recht hat er!"
während "Eugenie de Sade" (DVD von X-Rated) trotz Soledad Miranda und Paul Muller aufgrund seiner Umgereimtheiten und Anschlussfehler doch massiv gegen seinen Namensvetter verliert. Gut schaubar ist EdS natürlich dennoch, aber die X-Rated-Scheibe hat natürlich einen ganz gewaltigen Haken, nämlich zunächst fast 15 Minuten Zwangstrailer (zum Glück funktioniert bei mir dabei der Ton nicht!), mit einem dämlichen D'Amato-HC mit Mark Shannon, Bethmanns "Rosso Venezia" (mit Jess und Lina! :cry: ) und dem absoluten Tiefpunkt, noch ein Trailer für Bethis Machwerke, nämlich "Vegetarierinnen zur Fleischeslust gezwungen, Teil 2" :basi: :rambo: :basi: :rambo: :palm: :angst: :palm: Dem Blapschi wünsche ich beim Anschauen dieses offensichtlichen Sondermülls viel Vergnügen. Wer im letzten Satz Häme findet, darf sie behalten.
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Die Kroete
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco

Beitrag von Die Kroete »

ugo-piazza hat geschrieben: ...Gut schaubar ist EdS natürlich dennoch, aber die X-Rated-Scheibe hat natürlich einen ganz gewaltigen Haken, nämlich zunächst fast 15 Minuten Zwangstrailer (zum Glück funktioniert bei mir dabei der Ton nicht!), mit einem dämlichen D'Amato-HC mit Mark Shannon, Bethmanns "Rosso Venezia" (mit Jess und Lina! :cry: ) und dem absoluten Tiefpunkt, noch ein Trailer für Bethis Machwerke, nämlich "Vegetarierinnen zur Fleischeslust gezwungen, Teil 2" :basi: :rambo: :basi: :rambo: :palm: :angst: :palm: Dem Blapschi wünsche ich beim Anschauen dieses offensichtlichen Sondermülls viel Vergnügen. Wer im letzten Satz Häme findet, darf sie behalten.
Nun, sollte aber nicht entscheident sein, wie und welche Trailer sich auf einer DVD befinden, sondern der Film, um den es hier geht. :opa:

Mag ja auch durchaus sein, daß die anderen hier genannten Filme mit der gleichen Thematik besser sind als Eugenie aka. De Sade 2000. Dadurch wird daraus aber noch lange kein schlechter Film.
Jess Franco ist hier, ein recht eindrucksvolles Psychogramm, gelungen. Welches zwar stellenweise etwas holprig daher kommt und dennoch seine eigensinnigen Tiefgänge unter Beweis stellt. :nick:

7/10
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CamperVan.Helsing
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Die Kroete hat geschrieben:
ugo-piazza hat geschrieben: ...Gut schaubar ist EdS natürlich dennoch, aber die X-Rated-Scheibe hat natürlich einen ganz gewaltigen Haken, nämlich zunächst fast 15 Minuten Zwangstrailer (zum Glück funktioniert bei mir dabei der Ton nicht!), mit einem dämlichen D'Amato-HC mit Mark Shannon, Bethmanns "Rosso Venezia" (mit Jess und Lina! :cry: ) und dem absoluten Tiefpunkt, noch ein Trailer für Bethis Machwerke, nämlich "Vegetarierinnen zur Fleischeslust gezwungen, Teil 2" :basi: :rambo: :basi: :rambo: :palm: :angst: :palm: Dem Blapschi wünsche ich beim Anschauen dieses offensichtlichen Sondermülls viel Vergnügen. Wer im letzten Satz Häme findet, darf sie behalten.
Nun, sollte aber nicht entscheident sein, wie und welche Trailer sich auf einer DVD befinden, sondern der Film, um den es hier geht. :opa:
Klar geht es um den Film, aber es ist dennoch nicht schön, wenn man zum Trailer schauen genötigt wird.
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buxtebrawler
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco

Beitrag von buxtebrawler »

Weshalb ist dieser Film unter "Sonstiges" statt unter Frankreich eingetragen? :-?

Bild
De Sade 2000

„Du wirst lernen, dass es im Leben immer nur um Befriedigung geht!“

Nach Filmen wie „Marquis de Sade: Justine“ und „Die Jungfrau und die Peitsche“ versuchte sich der spanische Genre-Vielfilmer Jess Franco („Paroxismus“) in französisch-liechtenstein’scher Koproduktion an einer weiteren De-Sade-Verfilmung, einer freien Interpretation dessen mir unbekannten „Eugènie de Franval“, die nur bedingt etwas mit der guten Eugenie aus anderen Geschichten zu tun hat. In der von mir gesehenen Fassung lautet der Titel des Films „De Sade 2000“. Seine Premiere hatte der Film angeblich 1973, muss aber bereits vor dem 18.08.1970 gedreht worden sein, denn an diesem Tag verstarb Hauptdarstellerin Soledad Miranda tragischerweise an den Folgen eines Autounfalls.

„Wie wär’s mit ein bisschen Sadismus?“

Das Mädchen Eugènie (Soledad Miranda, „Vampyros Lesbos“) wächst bei ihrem Stiefvater (Paul Muller, „Der Vampir von Notre Dame“) auf, einem Erotik-Schriftsteller. Sie beginnt, sich für die Klassiker erotischer Literatur aus dessen Sammlung zu interessieren und sich sexuell zu ihm hingezogen zu fühlen, was dieser dafür ausnutzt, mit ihr zusammen mehrere Lustmorde an jungen Frauen zu begehen. Als sie sich jedoch in einen als nächstes Opfer auserkorenen Jazzmusiker (Andrea Montchal, „Die nackten Augen der Nacht“) verliebt, droht die Situation für ihren Stiefvater außer Kontrolle zu geraten…

Franco eröffnet seinen in Deutschland spielenden Bilderreigen mit Bruno Nicolais Musik, zu der er eine Lesbenszene zeigt und immer wieder auf sein eigenes Antlitz gegenschneidet, denn Franco persönlich spielt den Schriftsteller und Voyeur Tanner und damit ein gutes Stück weit sich selbst. Im Anschluss liegt Eugènie im Krankenbett im Sanatorium, in dem sie aus dem Koma erwacht. Tanner sitzt an ihrer Seite und will alles über ihren Vater wissen, was Nicolai mit einer dissonanten Klangkulisse begleitet. Eugènies Erzählungen läuten die Rückblende ein, die den eigentlichen Film darstellen und Nicolai findet zurück zu schwelgerischem Frauengesang – als wolle er damit Tanners dank Eugènies Auskunftsbereitschaft eintretenden Genuss musikalisch Ausdruck verleihen.

Zu schönen Bildern des winterlichen Deutschlands und mit Eugènies Kommentaren aus dem Off versehen, wird das eingangs beschriebene Sujet nachgestellt. Nach Eugènies Entdeckung ihrer Sexualität und der perversen Welt ihres Stiefvaters heckt jener einen Mordplan aus, den er gemeinsam mit ihr in Paris bzw. Brüssel durchführt. Den Besuch eines Pariser Strip-Clubs wird von Franco natürlich mit einer langen Tanzeinlage ausgedehnt, bevor er in aller Ausführlichkeit zeigt, wie sich Eugènie umzieht und eine alberne Brille sowie einen ebensolchen Hut aufsetzt. An seinem eigenen Voyeurismus, dem er auch mit diesem Film Ausdruck verleiht, lässt Franco also keinen Zweifel und zeigt Eugènie häufig in lasziven Posen. Während eines Sado-Maso-Fotoshootings in Brüssel bringen sie das Modell (Alice Arno, „Entfesselte Begierde“) schließlich um und fliegen im Anschluss schnurstracks nach Paris in den Club zurück, um ein stichfestes Alibi zu haben – Timing ist schließlich alles…

Derartige Kapriolen erlaubt sich Franco indes ansonsten kaum; zunächst führt er nun Tanner in die Rückblende ein, der die beiden kennenlernt und angibt, sie beobachten zu wollen. Längere Zeit beschäftigt sich der Film mit dem nächsten Opfer, einer aufgedrehten österreichischen Anhalterin (Greta Schmidt), die sich offenherzig gibt und eine detailliertere Charakterisierung erfährt. Nahe an nervenaufreibender Suspense agieren die folgenden bei Vater und Tochter zu Hause spielenden Szenen, die das ungleiche Trio bei Trinkspielen, Striptease und Verführungen innerhalb einer sexuell aufgeladenen Atmosphäre zeigen und doch keinen Zweifel daran lassen, was der bedauernswerten jungen Frau bald zustoßen wird. Hier verquickt Franco Thrill und Erotik auf wahrlich respektable Weise.

Doch je mehr sich ihr Stiefvater auf Eugènie verlässt, desto unvorsichtiger wird er und scheint in seiner Arroganz erst gar nicht in Betracht zu ziehen, dass sich seine Ziehtochter in jemand anderen verlieben konnte – wie es schließlich mit Jazz-Musiker Paul geschieht, den sie doch lediglich gefügig machen und mit ihm Sex haben sollte. Dass der Stiefvater erst Paul tötet, dann Eugènie misshandelt und schließlich Harakiri begeht, erscheint, nachdem sich in dessen Leben absurderweise so viel um den Tod gedreht hat, konsequent, ist jedoch zugleich Zuspitzung der Ereignisse und Befreiung für Eugènie, die sich endlich von ihrem Stiefvater abgekapselt hat.

Letztlich ist auch „De Sade 2000“ ein durchwachsenes Vergnügen. So glaubwürdig Voyeur Franco als dem Treiben des seltsamen Paars auf die Schliche kommender, doch lieber fasziniert zusehender statt eingreifender Tanner erscheint, so wenig nimmt man Soledad Miranda die pubertierende Kindfrau ab – ihre Schönheit und ihr Talent im schauspielerischen Erotikbereich möchte ich damit jedoch keinesfalls in Abrede stellen. Schon die anfängliche Entwicklung der jungfräulichen Eugènie zur literaturbegeisterten, ihrem Stiefvater verfallenden Mordkomplizin erscheint wenig nachvollziehbar, erst recht in dieser Art Schnelldurchlauf. Bisweilen recht statische Kameraführung konterkariert manch künstlerische Ambition, die sich in einigen ausgewählten Szenen erkennen lässt und ein Franco-Film ohne dramaturgische Durchhänger oder Tempoprobleme scheint weiterhin die Ausnahme zu sein – „De Sade 2000“ ist keine. Dem gegenüber stehen jedoch eine häufig angenehm stilsichere Inszenierung der kruden Inzest- (oder zumindest Schutzbefohlenen-)Thematik und eine Miranda als Augenschmaus in einem neben Perversion und Sadismus vor allem Voyeurismus nicht nur bedienenden, sondern auch – wenn man so will durchaus kritisch – thematisierenden Film, der zumindest zeitweise genügend Thrill mitbringt, um nicht zum reinen Softsex-Film fragwürdiger bzw. skandal- oder skandälchenträchtiger Ausrichtung zu geraten. Als Psychogramm von Erotikschriftstellern sollte der Film jedoch sicher nicht missverstanden werden. 5,5 bis 6 von 10 Liebhaberpunkte vergibt da mein Bauchgefühl, warum auch immer – das muss die von Betroffenen oftmals beschriebene Francofizierung sein, die nach spätestens 20 gesehenen Werken des ollen Jess eintreten soll...
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco

Beitrag von CamperVan.Helsing »

buxtebrawler hat geschrieben:Weshalb ist dieser Film unter "Sonstiges" statt unter Frankreich eingetragen? :-?


Nach Filmen wie „Marquis de Sade: Justine“ und „Die Jungfrau und die Peitsche“ versuchte sich der spanische Genre-Vielfilmer Jess Franco („Paroxismus“) im Jahre 1973 in französisch-liechtenstein’scher Koproduktion an einer weiteren De-Sade-Verfilmung, einer freien Interpretation dessen mir unbekannten „Eugènie de Franval“, die nur bedingt etwas mit der guten Eugenie aus anderen Geschichten zu tun hat. In der von mir gesehenen Fassung lautet der Titel des Films „De Sade 2000“.
Weil es sich um eine Produktion der Liechtensteiner Briefkastenfirma Prodif handelt.


Die Jahresangabe 1973 findet sich zwar in der IMDB, ist aber offensichtlich Humbug. Soledad M. wirkt hier nämlich noch ziemlich lebendig, obwohl sie ja bereits 1971 bei einem Autounfall ums Leben kam.
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco

Beitrag von buxtebrawler »

ugo-piazza hat geschrieben:Weil es sich um eine Produktion der Liechtensteiner Briefkastenfirma Prodif handelt.
Aber schon französisch koproduziert, oder? Sei's drum, wenn hauptsächlich liechtensteinerisch, passt's.
ugo-piazza hat geschrieben:Die Jahresangabe 1973 findet sich zwar in der IMDB, ist aber offensichtlich Humbug. Soledad M. wirkt hier nämlich noch ziemlich lebendig, obwohl sie ja bereits 1971 bei einem Autounfall ums Leben kam.
Sogar schon 1970. Stimmt, das beißt sich. Habe meine Einleitung entsprechend angepasst.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Eugenie de Sade - Jess Franco (1973)

Beitrag von buxtebrawler »

Die Band "Blood Ceremony" hat diesem Film jüngst ein Liedchen gewidmet:

Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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