Mysterious Skin - Gregg Araki (2004)

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horror1966
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Mysterious Skin - Gregg Araki (2004)

Beitrag von horror1966 »

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Mysterious Skin
(Mysterious Skin)
mit Chase Ellison, Joseph Gordon-Levitt, Brady Corbet, George Webster, Rachael Nastassja Kraft, Jeffrey Licon, Lisa Long, Chris Mulkey, Bill Sage, Elisabeth Shue, David Lee Smith, Riley McGuire, Ryan Stenzel, Billy Drago, Richard Riehle
Regie. Gregg Araki
Drehbuch: Gregg Araki / Scott Heim
Kamera: Steve Gainer
Musik: Harold Budd / Robin Guthrie
Keine Jugendfreigabe
Niederlande / USA / 2004

Als der 8-jährige Brian im Keller seines Elternhauses zu sich kommt, kann er sich nicht daran erinnern, was in den letzten Stunden mit ihm passiert ist. Die für ihn naheliegendste Erklärung für seinen Black Out scheint eine Entführung durch Außerirdische zu sein. Zur gleichen Zeit erlebt der gleichaltrige Neil eine weitaus greifbarere, aber ähnlich schicksalhafte Erfahrung, als er sich in den Trainer seiner Baseballmannschaft verliebt. Auch für Neil beginnt eine verhängnisvolle Verkettung von Umständen, die sein weiteres Leben auf eine unmoralische Weise prägen wird. 10 Jahre später treffen sich beide in ihrer Heimatstadt wieder und versuchen gemeinsam, die Ereignisse in ihrer Kindheit zu ergründen. Doch die Reise in ihre Vergangenheit wird zu einem Trip in die Hölle, als sich nach und nach die ganze Wahrheit offenbart…


Wieder einmal stellt das Label "Störkanal" eindrucksvoll unter Beweis, das es dem Zuschauer wirklich aussergewöhnliche Filmerlebnisse präsentieren will, denn "Mysterious Skin" entpuppt sich als eine Geschichte, die allein schon aufgrund ihrer Erzählstruktur etwas ganz Besonderes darstellt. Pararllel zueinander wird man mit 2 Erzählsträngen konfrontiert, die einem das Leben der beiden Hauptcharaktere Brian und Neil näherbringt, die vollkommen unabhängig voneinander aufwachsen, aber dennoch durch ein schockierendes Geheimnis untrennbar miteinander verbunden sind. Dieses jedoch ist zu Beginn der Story keinesfalls zu erkennen und lüftet sich erst zum Ende hin, als die beiden grundverschiedenen jungen Männer aufeinandertreffen und dabei ihre gemeinsame Verbindung miteinander aufarbeiten. Eigentlich galt die auf dem Roman von Scott Heim basierende Geschichte insbesondere wegen ihrer skandalträchtigen Thematik als unverfilmbar, wenn man allerdings die von Regisseur Gregg Araki Umsetzung des Stoffes gesehen hat muss man zweifelsfrei feststellen, das man gerade einen nachhaltig bewegenden Film gesehen hat, der extrem unter die Haut geht und einen auch nachhaltig noch sehr stark berührt.

Und dabei kann man gerade zu Beginn noch keinerlei Gemeinsamkeiten zwischen den beiden vollkommen verschiedenen Jungen feststellen, von denen einer (Neil) schon im zarten Alter seine ersten sexuellen Erfahrungen macht, indem er von seinem Baseball-Trainer zu sexuellen Handlungen verführt und missbraucht wird. Allerdings erscheinen die Dinge zu dieser Zeit nicht unbedingt wie ein Missbrauch, da der junge Neil das Zusammensein mit dem älteren Mann richtiggehend genießt. Doch gerade dadurch wirkt das Geschehen noch schockierender auf den Betrachter, denn die Selbstverständlichkeit mit der die Dinge geschehen, versetzt einen schon in eine Art Schockzustand. Andererseits ist da der junge Brian, der nach eigenem Empfinden zur gleichen Zeit von Ausserirdischen entführt wurde und seitdem unter ständigen und nicht erklärbaren Blackouts leidet die ihn immer wieder heimsuchen und so sein Leben erschweren. Der ständige Wechsel zwischen den beiden Lebensgeschichten der Hauptcharaktere, die übrigens beide in der gleichen Kleinstadt wohnen, ist die absolut herausragende Stärke des Filmes, bekommt man doch eine äusserst intensive Beleuchtung der einzelnen Personen und ihrer jeweiligen Entwicklungsstufen präsentiert, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Entwickelt sich Brian schon rein optisch zu einer Art perfektem Streber, der aber immer auf der Suche nach seinen unbeantworteten Fragen ist und jedem Hinweis nachgeht, um seine angebliche Entführung durch Außerirdische zu belegen, lebt Neil ein eher rebellisches Dasein und verdient sich sein geld schon in frühen Jahren als Strich-Junge. Dabei erscheint der junge Mann innerlich wie abgestorben, denn Emotionen jeglicher Art scheinen ihm irgendwie fremd zu sein.

Es ist in erster Linie den grandiosen Darstellern zu verdanken, das die hier gezeigten Ereignisse eine äusserst hohe Intensität entfalten und den Zuschauer auch emotional sehr stark berühren. Mir persönlich hat dabei vor allem Joseph Gordon Levitt in der Rolle des jugendlichen Neil besonders gut gefallen, denn verleiht er doch der von ihm dargestellten Figur äusserst viel Authenzität und Glaubwürdigkeit. So kommen insbesondere die nach aussen hin dargestellte Coolness wie auch die inhaltliche Leere des jungen Mannes besonders gut zur Geltung und vermitteln dem Zuschauer auch trotz des coolen Auftretens das Gefühl, das man es hier mit einer zerstörten Kinderseele zu tun hat, die gewaltsam ihrer Kindheit beraubt wurde und dies nie verkraftet hat. Aber ganz generell kann man die schauspielerischen Leistungen durch die Bank als überragend bezeichnen, denn was hier an Mimik, Gestik und Ausdruckskraft geboten wird, fordert einem schon den größten Respekt ab und wertet den von Haus aus schon fantastischen Film noch einmal ganz erheblich auf. Unbekannte und unverbrauchte Schauspieler laufen hier zu absoluten Höchstleistungen auf und verleihen den von ihnen dargestellten Charakteren eine echte Seele, so das zu keiner Zeit das Gefühl entsteht, das es sich um Schauspieler handelt. Vielmehr entsteht im laufe der Zeit immer mehr der Eindruck, das die jungen Leute ihre eigene Lebensgeschichte erzählen, die zwar an Jahren gemessen noch sehr kurz ist, aber durch die am Ende erkennbaren Erlebnisse schon mehr Schmerz beinhaltet, als manch Einer während seines gesamten Lebens über sich ergehen lassen muss.

Fast die ganze Zeit über handelt es sich bei "Mysterious Skin" eigentlich um einen Film, den man keinem einzelnen Genre zuordnen kann. Erst in den letzten Minuten der Geschichte ist zu 100 % zu erkennen, das es sich im Prinzip um ein waschechtes und zutiefst berührendes Drama handelt, in dem 2 junge Männer ohne es richtig zu wissen, durch ein schreckliches Erlebnis in frühester Kindheit miteinander verbunden sind. Auch wenn man diese Gemeinsamkeit sicherlich ab einem bestimmten Zeitpunkt erahnen kann, bekommt man die endgültige Bestätigung für diese Vorahnung erst einige Minuten vor dem Ende präsentiert. Denn durch die geniale Erzählweise der Geschichte hat es Gregg Araki perfekt verstanden, dem Zuschauer immer wieder einige Puzzle-Teilchen hinzuwerfen, die jedoch lediglich für diverse Vermutungen ausreichend waren und erst wenige Minuten vor dem Schluß die Gesamtzusammenhänge offenbaren und somit die ganze schreckliche Wahrheit preisgeben. So kann man auch als Betrachter erst nach dem Ende des Filmes so ganz verstehen, warum die vorhandene Thematik als teilweise skandalös angesehen wird und gerade deswegen auch als unverfilmbar galt. Nicht weiter verwunderlich dürfte es deshalb auch sein, das man auch noch lange nach dem Gesehenen nachhaltig schockiert ist, denn das Geschehen hinterlässt doch nachhaltige Spuren im Gedächtnis des Zuschauers, die nicht so leicht zu beseitigen sind.


Fazit:


Mit "Mysterious Skin" hat Gregg Araki ein cineastisches Meisterwerk erschaffen, in dem eine Thematik auf ihre ganz eigene Art und Weise bearbeitet wird, die manchem Zuschauer sicherlich auf den magen schlagen wird. Insbesondere den herausragenden Schauspielern ist es zu verdanken, das die geschehnisse extrem authentisch und glaubwürdig erscheinen, was dem ganzen eine ungeheure Intensität verleiht. Die von der Geschichte ausgehende Faszination legt sich wie eine zweite Haut über den Zuschauer, der sich nur zu gern mit den beiden Hauptfiguren auf die Suche nach ihrer wirklichen Identität begibt und so auch die während der Reise entstehenden Schmerzen, als auch die am Ende erscheinende und schreckliche Wahrheit mit ihnen teilt. Wer ein äusserst intensives und streckenweise schockierendes Filmerlebnis zu schätzen weiss, kommt an diesem Film keinesfalls vorbei.


Die DVD:

Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 105 Minuten
Extras: Audiokommentar, Interviews, Vorlesung, Trailer, Trailershow, Exklusives Booklet
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buxtebrawler
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von buxtebrawler »

Der Roman „Mysterious Skin“ des US-amerikanischen Schriftstellers Scott Heims galt zunächst als unverfilmbar, bis sich der asiatisch/US-amerikanische Regisseur Gregg Araki („The Doom Generation“) an den Stoff heranwagte, der im Jahre 2004 in niederländisch-US-amerikanischer Koproduktion in die Kinos kam. Der Sommer des Jahres 1981 wird schicksalhaft für die beiden Achtjährigen Neil McCormick und Brian Lackey. Neils Sexualität erwacht, er spürt, dass er sich zum männlichen Geschlecht hingezogen fühlt. Sein Baseballtrainer nutzt dies aus, missbraucht den Jungen über einen längeren Zeitraum sexuell und gibt ihm dabei das Gefühl, nichts Falsches zu tun; Neil genießt die Zuneigung seines Idols. Der unsportliche Brian hingegen erwacht nach einem Zusammenbruch mit blutender Nase und kann sich nicht erinnern, was sich in den Stunden zuvor abgespielt hat. Er glaubt, von Außerirdischen entführt worden zu sein und widmet sein Leben als junger Erwachsener der Suche nach weiteren Entführungsopfern und seiner eigenen Vergangenheit. Neil verdingt sich währenddessen als sexuell äußerst freizügiger Strichjunge und zieht schließlich vom ländlichen Kansas in den Großstadtmoloch New Yorks. Brians Nachforschungen führen beide Jungen schließlich zusammen, die ganze Wahrheit über Brians Blackout offenbart sich durch sein Aufeinandertreffen mit Neil...

Lange Zeit verlaufen beide aus Sicht ihrer Protagonisten in Rückblenden erzählten Handlungsstränge parallel zueinander. „Mysterious Skin“ wirkt dabei gleichermaßen wie ein Jugenddrama und Science-Fiction-Film, bis sich im zugegebenermaßen recht vorhersehbaren Ende herausstellt, was es wirklich mit Brians (Brady Corbet, „Funny Games U.S.“) vermeintlicher Entführung auf sich hatte. Doch der Weg dorthin ist gespickt mit einem provokant offenen und selbstverständlichen Umgang mit den Themen Pädophilie, Homosexualität und Prostitution, der in erster Linie daraus entsteht, dass Araki den unbedarften Neil (Joseph Gordon-Levitt, „Halloween H20“) sein Leben aus seiner eigenen Sicht erzählen lässt. Schwer verdaulich ist dabei, dass Neil am Sex mit seinem Trainer tatsächlich Freude zu haben scheint. Durch seine seltsame Gefühlskälte und seinen sorglosen Umgang mit seiner Sexualität jedoch wird bald deutlich, dass mit ihm etwas nicht stimmt und die Ereignisse deutliche Spuren, Narben auf Seele und Herzen, hinterlassen haben. Ohne mit der Wimper zu zucken, lässt er sich von schmierigen, älteren Männern für seine sexuellen Dienstleistungen bezahlen, lässt sich erniedrigen und begibt sich schließlich auch in handfeste Gefahrensituationen, die nicht gut für ihn ausgehen. Bis zu diesem Punkt findet er jedoch rein überhaupt nichts dabei, sein Leben auf diese Weise zu führen und redet offen darüber, als handele es sich um einen Job als Zeitungsausträger. In welchem Ausmaße hierfür ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität verantwortlich ist, dessen Grundstein in seiner Kindheit, der er beraubt wurde, gelegt wurde, erschließt sich dem Zuschauer nach und nach, ohne die Zusammenhänge mit erhobenem, lehrerhaftem Zeigefinger präsentiert zu bekommen. Das ist nicht nur mutig, sondern wirkt auch erst einmal stark irritierend bis verstörend, wenngleich nichts glorifiziert wird. Die ungewohnte Art, wie diese Themen behandelt werden, vermag insbesondere konservative Kreise zu entsetzen.

Auch Brian ist für sein Leben traumatisiert, doch bei ihm hat ein Verdrängungsmechanismus eingesetzt, den er verzweifelt und unnachgiebig zu überwinden versucht. Obwohl sie den gleichen Trainer hatten, wiesen Brians und Neils Leben scheinbar keine Parallelen auf, bis es endlich zum Treffen der beiden Jugendlichen kommt. Beide sind total entgegengesetzte Charaktere: Brian ist optisch der Typ „Klassenstreber“ und ein sensibler, zerbrechlich anmutender Gefühlsmensch, der unter seinem herrischen Grobian von Vater zu leiden hatte, mit dem er gebrochen hat, während Neil sich extrovertiert zahlreichen Exzessen hingibt und seine gebrochene Seele unter einer abweisend-coolen, hedonistischen Fassade erfolgreich verbirgt. Beiden gemein ist eine Entfremdung von der Welt der Erwachsenen. Brians Wege zu Neil führen über Ufo-Forschung und ein aufdringliches weibliches Entführungsopfer in Neils Freundeskreis; erst als Neil aus New York nach Hause kommt, um seine Mutter zu besuchen, kommt es zum lange herbeigesehnten Treffen.

Die totale, antimoralistische Offenheit des Films erinnert bisweilen an „Kids“, wobei „Mysterious Skin“ aber weniger Milieustudie als intensive Beleuchtung zweier Einzelschicksale ist. Araki taucht diese gern in grelles Ambiente und beherrscht die Ästhetisierung von Oberflächlichkeiten ebenso wie die mit voranschreitender Laufzeit zunehmenden leiseren Töne und die auch für Neil immer deutlicher als solche erkennbar werdenden Härten des Lebens – zwei junge Menschen stoßen bereits an ihre Grenzen und drohen auszubrennen, wenn andere mit weniger bewegter Vergangenheit gerade erst aufblühen. Neben dem hervorragend eingefangenen Schick der jeweiligen Epoche sind es aber allen voran die Schauspieler, die zu begeistern wissen und entschieden zum Funktionieren des Films beitragen: Sowohl die Neil und Brian als Achtjährige darstellenden Kinder als auch ihre jugendlichen Äquivalente spielen mit einer Glaubwürdigkeit und Intensität, die fast schon erschreckt und ihresgleichen sucht. Welche Ausstrahlung und Ausdrucksstärke Araki aus ihnen herauskitzelt, zeugt von einem großen Verständnis für die Arbeit mit Kindern und Jungdarstellern sowie für die sensible Thematik. Diese Schauspieler sind es, die „Mysterious Skin“ sein Gesicht geben, das sich vermutlich lange im Gedächtnis festsetzen wird, mit dem man den Film assoziieren wird: Eine Collage aus der Mimik von Kindern und Jugendlichen, die Unfassbares erfahren, Unfassbares durchleben und Unfassbares tun, innerhalb einer doppelmoralischen Gesellschaft, die die Täter einerseits ächtet, andererseits aber kaum versteckt sich nur allzu gern an jemandem wie Neil auslässt, auf welche Weise auch immer.

Dass es ausgerechnet ein muskulöser Baseballtrainer mit kräftigem Schnauzbart, zu dem die Eltern ihre Kinder wie im Falle Brians gern schicken, damit sie etwas von seiner „Männlichkeit“ abbekommen, ist, der nicht nur homosexuell, sondern auch noch pädophil veranlagt seinen Trieben freien Lauf lässt, ist die Dekonstruktion eines Männlichkeitssymbols und ein heftiger Tritt gegen die vermeintlich heile Welt US-amerikanischer Kleinstädte. Ein Sakrileg für so manchen, in überholten Vorstellungen von Geschlechterrollen Gefangenen, für sicherlich jeden Zuschauer aber in erster Linie ein Film, den man erst einmal sacken lassen muss, dessen direkte Art und fast vollkommener Verzicht auf Sentimentalität eine mit den bunten, schönen Bildern kontrastierende Schroffheit an den Tag legt, die bei genauerer Überlegung hervorragend zur inhaltlichen Härte passt. Ein absolut sehenswertes, in seiner Ehrlichkeit einzigartiges Drama, in dem sich insbesondere Gordon-Levitt als Darsteller hervortut und eine unvergessliche, ihm viel Abverlangende Leistung abliefert. Keinesfalls richtet sich „Mysterious Skin“ vornehmlich an eine homosexuelles Publikum; Araki war weise genug, seinen Film nicht in seiner Zielgruppe zu beschneiden.

Am Ende ist Brian an seinem „Ziel“ angekommen; wie es für beide weitergeht, erfährt man nicht. „Mysterious Skin“ bietet keine Lösung an – welche sollte das auch sein? Ich weiß es nicht und bin trotzdem sehr angetan.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von buxtebrawler »

horror1966 hat geschrieben:Unge und unverbrauchte Schauspieler laufen hier zu absoluten Höchstleistungen auf (...)
Sehr gelungene Kritik, horror'schi! Aber da oben fehlt irgendetwas ;)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von horror1966 »

buxtebrawler hat geschrieben:
horror1966 hat geschrieben:Unge und unverbrauchte Schauspieler laufen hier zu absoluten Höchstleistungen auf (...)
Sehr gelungene Kritik, horror'schi! Aber da oben fehlt irgendetwas ;)

Ist mir auch gerade aufgefallen, kann es aber leider nicht mehr ändern.Das Wort soll "Unverbrauchte" heißen.
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Adalmar
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von Adalmar »

Also "Unverbrauchte und unverbrauchte Schauspieler"? :twisted:
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von horror1966 »

Adalmar hat geschrieben:Also "Unverbrauchte und unverbrauchte Schauspieler"? :twisted:

Mann bin ich bekloppt, Unbekannte natürlich. :kicher:
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von buxtebrawler »

horror1966 hat geschrieben:Mann bin ich bekloppt, Unbekannte natürlich. :kicher:
Hab ich da mal reinkorrigiert. ;)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki

Beitrag von jogiwan »

Kindesmissbrauch ist von Grund auf schon ein sehr schwieriges Thema, doch wenn dieser auch noch aus dem Blickwinkel der Betroffenen erzählt wird und der Täter eigentlich nur am Rande erwähnt wird, ist die Aufregung gleich noch größer. In „Mysterious Skin“ erzählt Gregg Araki in zwei unterschiedlichen Handlungssträngen die Auswirkungen auf zwei Menschen und deren Umfeld über mehrere Jahre, wobei der Streifen nicht mit beklemmenden und irritierenden Szenen spart. Die Gesellschaft hat nun einmal eine genaue Vorstellung wie man Missbrauch und deren Opfer zu thematisieren und auszusehen hat und Araki geht einen anderen Weg, der ihm offensichtlich auch viel Schelte eingebracht hat. Wer von Verharmlosung spricht hat „Mysterious Skin“ vermutlich nicht gesehen, da hier das Ergebnis meines Erachtens nichts ferner sein könnte. Viel mehr thematisiert der Streifen auf eindringliche Weise den unterschiedlichen Umgang mit traumatischen Erlebnissen, die im Falle der beiden Protagonisten nicht unterschiedlicher sein könnte und die sich Hilfe von außen nicht erhoffen können. „Mysterious Skin“ ist eigentlich kaum auszuhalten und der Streifen verfehlt seine Wirkung nicht, auch wenn den Figuren und dem Zuschauer hier nichts geschenkt wird.
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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Re: Mysterious Skin - Gregg Araki (2004)

Beitrag von buxtebrawler »

Erscheint voraussichtlich am 14.08.2020 bei Camera Obscura als Blu-ray/DVD-Kombination im Mediabook:

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Extras:
- Booklet
- Audiokommentar mit Regisseur Gregg Araki sowie Joseph Gordon-Levitt und Brady Corbet
- Interview mit Regisseur Gregg Araki, Romanautor Scott Heim, Joseph Gordon-Levitt und Brady Corbet
- Buchlesung mit Joseph Gordon-Levitt und Brady

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=104230
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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