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The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku (1968)

Verfasst: Do 15. Apr 2010, 15:12
von Santini
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Originaltitel: The Green Slime

Herstellungsland: Japan / USA / 1968

Regie: Kinji Fukasaku

Darsteller: Robert Horton, Luciana Paluzzi, Richard Jaeckel, Bud Widom, Ted Gunther, David Yorston, Linda Hardisty u. A.

Story:

Weil ein gigantischer Asteroid droht, auf der Erde einzuschlagen, brechen einige Astronauten einer erdnahen Raumstation auf, den Himmelskörper vorher zu zerstören. Das Unternehmen gelingt, doch schleppen die Astronauten so einen gefährlichen außerirdischen Virus in die Station ein, die in rasender Geschwindigkeit zu tentakelbewehrten, einäugigen Kreaturen in Menschengröße mutiert, die dann beginnen, die Station zu überrennen. Gibt es eine Rettung?

(ofdb.de)





Die Gerüchte, dass Igore am 8. Mai 2010 beim 1. Hamburger SciFi-Horror-Festival im Metropolis Kino im Monsterkostüm in der ersten Reihe sitzen wird, verdichten sich zunehmends. 8-) :D

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Do 15. Apr 2010, 15:36
von igore
Santini hat geschrieben:
Die Gerüchte, dass Igore am 8. Mai 2010 beim 1. Hamburger SciFi-Horror-Festival im Metropolis Kino im Monsterkostüm in der ersten Reihe sitzen wird, verdichten sich zunehmends. 8-) :D
hehe :mrgreen: :mrgreen: , ja wenn st. pauli an dem wochende aufsteigt könnte das glatt paassieren

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Mo 27. Sep 2010, 16:27
von dr. freudstein
ICH habe den dort gesehen, saß aber viel weiter oben. Ein herrliches Vergnügen war das!!
Den Film meinte ich damit, nicht meine Sitzwahl ;)
In Begleitung der Herren speed freak und buxtebrawler :prost:

Da werde ich mir so einiges an Material zu diesem Film besorgen.
Diese blöden Monster, ganz offensichtlich Darsteller in Kostümen...gröhl.
Aber sowas macht Spaß!!!

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Mo 27. Sep 2010, 16:53
von buxtebrawler
Holla, diese US-amerikanisch-japanische Science-Fiction-Horror-Koproduktion hat es wirklich in sich. „The Green Slime“ vom japanischen Regisseur Kinji Fukasaku versucht sich ernst zu geben, indem er mit einer sorgfältigen Dramaturgie punktet und einen Konflikt zwischen zwei hohen Raumstation-Obermackern thematisiert, bei dem ein souveräner, aber großkotziger Kerl die Führung an sich reißt, den eigentlichen, sich zu profilieren versuchenden Befehlshaber aussticht und ihm zu allem Überfluss auch noch die Herzensdame abspenstig zu machen gesucht – bei der handelt es sich nämlich um seine Ex-Freundin... das alles gerät aber in den Hintergrund, wenn sich aus dem vom zu zerstörenden Asteroiden mitgebrachten grünen Schleim putzige Aliens entwickeln, die mit elektrizitätsgeladenen Tentakeln die Besatzung der Raumstation dezimieren, eine fiese Geräuschkulisse erzeugen und offensichtlich – hier wird der japanische Einfluss überdeutlich – von Menschen in albernen, völlig unbedrohlich aussehenden Plastikkostümen gespielt werden. Dass die allesamt nicht-japanischen Darsteller der Besatzung dabei ohne mit der Wimper zu zucken ihr Spiel durchziehen, verstärkt den Spaßfaktor nur. Weitere nicht unerhebliche Trash-Faktoren sind die teilweise so dermaßen unfuturistisch anmutende Ausrüstung, beispielsweise in Form von dicken Plastiktelefonen mit klassischer Ringelschnur, oder auch das alberne Tanzverhalten während einer Feier, das eigentlich schwer nach ferner Zukunft aussehen sollte, aber vollends in die Hose ging. Stattdessen habe ich mich gefragt, ob so möglicherweise der „Lipsi“ ausgesehen hat, den die DDR seinerzeit der Jugend als Rock’n’Roll-Ersatz angeboten hatte. Bei all dem sind die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller alles andere als schlecht, im Gegenteil: man bemüht sich redlich, den Film auf einem gewissen Niveau zu halten. „The Green Slime“ ist zum Schießen komischer unfreiwilliger Trash, der leider anscheinend keine deutschsprachige Heimvideoauswertung erfahren hat, aber zumindest in Hamburg ab und zu in Programmkinos bestaunt werden kann. Knaller!

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Mo 27. Sep 2010, 17:12
von dr. freudstein
Wow, hast Du ein Gedächtnis :o
oder damals geschrieben und vergessen zu posten?

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Mo 27. Sep 2010, 18:04
von buxtebrawler
dr. freudstein hat geschrieben:Wow, hast Du ein Gedächtnis :o
oder damals geschrieben und vergessen zu posten?
Letzteres :mrgreen:

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Di 15. Mär 2016, 20:35
von buxtebrawler
Es ist soweit! Erscheint voraussichtlich am 15.04.2016 bei Condor Film auf Doppel-DVD (deutsche und japanische Fassung):

Bild

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku

Verfasst: Sa 16. Apr 2016, 18:56
von Il Grande Silenzio
Herrlicher Trash-Spaß, in bester japanischer Tradition, mit putzigen Raumschiff-Modellen und noch putzigeren Aliens. Leider wird der Spannungsbogen nach dem Erscheinen der Aliens nicht aufrecht erhalten.

Die Schauspieler agieren größtenteils blass, Luciana Paluzzi ("Thunderball") ist aber mal wieder eine echte Augenweide. :knutsch:

Obige VÖ ist m.E. leider überteuert, aber nun gut, mangels Alternative muss der Sci-Fi-Horrorfan zugreifen.

6/10

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku (1968)

Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 15:56
von buxtebrawler
Erscheint voraussichtlich am am 06.11.2020 bei Cargo Records noch einmal auf Doppel-DVD:

Bild

Extras:
- Bonus DVD "Die Geschichte der Monster Filme - Godzilla & Co."

Bemerkungen:
2 Discs (DVD + Bonus DVD)
- DEUTSCHE FASSUNG UND JAPANISCHE FASSUNG

Quelle: https://www.ofdb.de/view.php?page=fassu ... vid=105741

Re: The Green Slime - Monster aus dem All - Kinji Fukasaku (1968)

Verfasst: Fr 14. Apr 2023, 15:13
von Borderline666
Monster aus dem All ist ein sogenannter Tokasatsu-Film aus dem Jahre 1968. Tokusatsu, was übersetzt für "Spezialeffekte" steht, ist ein japanischer Begriff für Live-Action-Film oder Fernsehdrama, das stark auf Spezialeffekte setzt. Das interessante an dem Film ist, dass er von dem japanischen Regisseur Kinji Fukasaku geführt wurde, auch in Japan produziert worden ist, aber "inhaltlich" mit amerikanischen Darstellern besetzt wurde.
Die Story könnte hanebüchener nicht sein: Nach der Zerstörung eines riesigen Asteroiden mit einem Gewicht von sagenhaften 6 Millionen Tonnen, der sich auf einem schnellen Kollisionskurs mit der Erde befand, entdeckt eine Gruppe von Astronauten, dass sie versehentlich mit einer außerirdischen Schleimkreatur zu ihrer Raumstation zurückgekehrt sind, die sich von Strahlung ernährt und sich schnell aus ihrem eigenen Blut reproduzieren kann.

Entstanden ist der Film unter einer Koproduktion von Metro-Goldwyn-Mayer und Toei. MGM stellte die Finanzierung und das Drehbuch zur Verfügung, während Toei das Filmteam und den Drehort für den Film bereitstellte. Die Story kommt aber weder aus Japan noch aus Amerika, sondern entstand in Italien unter der Hand von Antonio Marghereti, den man schon auf dem Regiestuhl zu Werken wie DAS ALIEN AUS DER TIEFE, ASPHALT-KANNIBALE oder PIRANHAS 2 - DIE RACHE DER KILLERFISCHE sah.

Der Film an sich ist gutes Mittelmaß. Nichts ganzes und nichts halbes und man erinnert sich teilweise eher an italienische Monster-B-Movies erinnert, als an eine japanische Produktion wie man es zu der Zeit kennt. Stellenweise vermag der Film zu unterhalten, am meisten wohl in den Szenen in denen die Monster zum Einsatz kommen die irgendwie schon goldig aussehen wie sie daher watscheln und mit ihrer "Stimme" rumschreien. Man darf nicht vergessen, dass wir uns Ende der 60er befinden und die Spezialeffekte von damals nicht mit den heutigen zu vergleichen sind. Für mich jedoch stellen sie die Hauptattraktion des Filmes dar.

Geschulte Auen werden hier wohl Parallelen zu ALIEN fest stellen können, da das Prinzip das selbe ist: Raumschiff landet irgendwo im All auf einem Planeten, irgendein Bakterium, Schleim oder eine Kreatur wandert unbeobachtet mit an Board und versucht alles und jeden zu killen, was sich ihm/ihnen in den Weg stellt. Ähnliches konnte man schon bei DER PLANET SATURN LÄSST SCHÖN GRÜßEN bewundern.

Mit einer Laufzeit von 90 Minuten ist der Film allemal zu lag geraten. Ob die alternative japanische Fassung von 77 Minuten den Film kurzweiliger macht, vermag ich nicht zu beantworten, weil ich in den meisten der Fälle die längste existierende Fassung eines Filmes bevorzuge. Jedoch will ich den Film nicht schlecht reden, er hat seine coolen Momente ist ein skurriles Kleinod aus der Geschichte des Science Fiction und man hat schon schlechteres gesehen. Als Sci Fi-Trasher um sich von den Sorgen des Alltags zu befreie taugt der Film trotzdem.