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Apex - Phillip J. Roth (Trash Collection # 113)

Verfasst: Mo 22. Dez 2014, 08:47
von jogiwan
Apex

Bild

Originaltitel: A.P.E.X.

Herstellungsland: USA / 1994

Regie: Phillip J. Roth

Darsteller: Richard Keats, Mitchell Cox, Lisa Ann Russell, Marcus Aurelius, Adam Lawson

Story:

Der Wissenschaftler Nicholas Sinclair sendet eine Zeitsonde aus dem Jahre 2073 zurück in das Jahr 1973. Doch der Versuch mißlingt, ebenso wie Sinclairs verzweifelter Versuch, die Katastrophe durch einen eigenen Zeitsprung zu beheben. Als er in das Jahr 2073 zurückkehrt, ist dort nichts mehr, wie es war. Ein unbekannter Virus tötet die Menschen und gnadenlose APEX-Einheiten metzeln alles Leben dahin. Für Sinclair beginnt nun ein verzweifelter Kampf, den Zeitfehler zu korrigieren ... (quelle: ofdb)

Re: Apex - Phillip J. Roth (Trash Collection # 113)

Verfasst: Do 12. Mär 2015, 23:30
von Paul Naschy
APEX (US 1994)

Herzlich Willkommen in der Welt des Phillip J. Roth, zweiter Teil. Den ersten Streich, PROTOTYPE, könnt ihr unter Trash Collection #112 nachlesen. PROTOTYPE spielte ja 2057, mittlerweile schreiben wir bereits das Jahr 2073.

PROTOTYPE und APEX sind miteinander verschwägert. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es nie zu einem "APEX vs. PROTOTYPE" oder gar zu einem "PROTOTYPEs Monster jagen APEXs Sohn" kam. Jedenfalls steht APEX für "Advance PROTOTYPE Exploration Unit", also für Prototype 2.0. Die Handlung ist - Apex sei Dank! - aber eine komplett andere.

Wissenschaftler schicken via Zeit-Tunnel einen Apex 100 Jahre in die Vergangenheit zurück, um eine Krankheit, die in der Gegenwart Ärger macht, bei der Wurzel zu packen. Das macht Sinn. Leider hält sich eine Hippie-Familie genau zu diesem Zeitpunkt und unerwarteterweise an der Stelle der Landung des APEX auf und auf friedliche Kommunikation ist das Ding nicht programmmiert.

Der Wissenschaftler Sinclair versucht, den größten Schaden abzuwenden und hüpft ebenfalls ins Zeitloch. Es gelingt ihm aber nur marginal, denn als Sinclair anschließend wieder zurück in die Zukunft springt, hat sich diese gewaltig verändert: Die Welt besteht nur noch aus Ruinen. Sinclair unternimmt alles, um das Zeitparadoxon, welches er ausgelöst hat, wieder rückgängig zu machen…

Mittlerweile fühle ich mich in den alten Industrie-Ruinen von Phillip J. Roth schon richtig heimelig. Ich glaube sogar, bestimmte Mauern anhand ihrer Graffitis (Autobahnraststättentoilettenwänden-Niveau) wieder zu erkennen!

Die APEXe schauen richtig klasse aus: großartiges Design, sehr finster und beeindruckend! Alle digital eingefügten Effekte sind so weit von der Realität entfernt, dass sie als autonomes Element nicht vom eigentlichen Filmgeschehen ablenken. Und – das wichtigste – der Film spuckt Feuer! Schier endlose Ballereien und Explosionen lassen den Stromverbrauch meiner Plasma-Glotze gewaltig nach oben schnellen!

Trotz aller unlogischen Konsequenzen, welche Zeitparadoxen nun mal so mit sich bringen, besticht APEX durch einen Spannungsbogen, der den Zuschauer zielgerichtet von A nach B katapultiert. Wenn nach Sichtung die Klamotten angekokelt riechen, würde mich das nicht weiter verwundern. Kaufempfehlung? KAWUMM!