Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Moderator: jogiwan

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karlAbundzu
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von karlAbundzu »

Da hätte mich was not was mehr interessiert.
Insgesamt bin ich inzwischen auch kein Freund mehr von großen Konzerten. Zu The Cure wollte ich unbedingt, da mir Aufzeichnungen derer Konzerte in der konzertlosen Zeit sehr viel Spaß gemacht haben, und die Erinnerungen an die Mit - und End-80er Konzerte nur gut waren. Bin aber tatsächlich froh, das es Sitzplätze sind.
Psb hätte ich auch deutlich höher getippt, ich überlege ja noch Iggy im Stadtpark, der fängt bei 130 €an...
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Dick Cockboner
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von Dick Cockboner »

karlAbundzu hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 17:17 ich überlege ja noch Iggy im Stadtpark, der fängt bei 130 €an...
...oder sich für 30€ einen anzwitschern und dann übermütig übern Zaun klettern :D
Bei mir nächste Woche: (endlich mal wieder) The Meteors, 23 €oder so
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CamperVan.Helsing
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von CamperVan.Helsing »

karlAbundzu hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 17:17 Da hätte mich was not was mehr interessiert.
Insgesamt bin ich inzwischen auch kein Freund mehr von großen Konzerten. Zu The Cure wollte ich unbedingt, da mir Aufzeichnungen derer Konzerte in der konzertlosen Zeit sehr viel Spaß gemacht haben, und die Erinnerungen an die Mit - und End-80er Konzerte nur gut waren. Bin aber tatsächlich froh, das es Sitzplätze sind.
Psb hätte ich auch deutlich höher getippt, ich überlege ja noch Iggy im Stadtpark, der fängt bei 130 €an...
Hab gar nicht mitgekommen, dass Iggy im Stadtpark auftritt :-o Ist eh nun zu spät https://kj.de/tickets.html?artist=5773&event=22549

Und die Plätze für die Kur sind auch schon vergeben https://tickets.kj.de/produkte/43031-ti ... 16-10-2022
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buxtebrawler
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von buxtebrawler »

10. + 11.06.2022, Gaußplatz, Hamburg:
GAUSSFEST 2022


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Endlich wieder Gaußfest! Das Open-Air-Festival des Wagenplatzes im Herzen Altonas mit anschließendem (traditionell ohne mich stattfindendem, weil sonntäglichem) Fußibuff hatte ich 2019 aus irgendwelchen Gründen verpasst, die vergangenen beiden Jahre war’s pandemiebedingt ausgefallen. Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen des Platzes (Glückwunsch!) aber lud man wieder bei freiem Eintritt und Inflation, Krise und Krieg zum Trotz stabilen Preisen (Halber Liter kaltes Markenbier: ein schlapper Euro! Warme Mahlzeit: ein schlapper Euro!) zur rustikalen Punkparty. Freitag war ich erst noch mit DMF im Proberaum, wo’s bereits feuchtfröhlich zuging. Besuch war da, die Kannen kreisten. In kleiner Gruppe ging’s schließlich auf den Platz, wo mit LIQUOR SHOP ROCKERS und FRONTALANGRIFF leider gleich zwei Bands krankheitsbedingt hatten absagen müssen.

Die Berliner SPLITTIN‘ IMAGE hatten wir verpasst, über sie war nur Positives zu vernehmen. Das kolumbianische Frauentrio POLIKARPA Y SUS VICIOSAS hingegen fing gerade an und zockte begeisternden, mitreißenden Hardcore-Punk mit wechselndem Gesang in Landessprache, der zurecht schwer abgefeiert wurde. Besonders die Drummerin hatte ein sehr brutales Organ. Ich war von der Menschenmasse und den vielen bekannten Gesichtern erst einmal überfordert – zu lange war so etwas zuletzt her gewesen. Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen, nicht so doll zu machen, um am nächsten Tag fit und pünktlich zu erscheinen, aber das war natürlich wieder leichter gesagt als getan. Hier ‘nen Plausch, da ein Anstoßen, noch ‘n Bierchen, na klar…

Und dann folgte auf den famosen Gig der Kolumbianerinnen zu allem Überfluss das Hamburger Elektropunk-Duo KID KNORKE & BETTY BLUESCREEN, das überraschend eingesprungen war. Mit seinen Elektroklängen polarisierte es, brachte diejenigen, die ihm zusprachen, aber zum Tanzen und überzeugte nicht zuletzt mit seiner Show voller Laser und Blingbling bei mittlerweile nächtlichem Firmament. Mit meiner gewissen Schwäche für Synthiepop in Kombination mit meiner Partylaune und entsprechendem Pegel lief mir das gut rein, zumal offenbar tatsächlich viel kreative Arbeit und Liebe zum Detail dahintersteckt. Machte Laune und traf den Nerv vieler Besucherinnen und Besucher, die sich den Stock aus dem Arsch gezogen haben. Anschließend gelang mir glücklicherweise der Absprung nach Hause.

Mit nur leichtem Kater traf ich ohne meine Gruppe vom Vortag, dafür mit meiner Liebsten gegen 18:00 Uhr ein, labte mich am Kokosgemüsecurry und vernahm die irritierenden ersten Klänge des Darmstädter Folklore-Duos THE INVASION. Phoenix erinnerte mich mit seinem Auftreten an Dennis Rodman, seinen Bass spielte er wie ‘ne Gitarre und jaulte dazu in schrägen Tönen. Drummer Bubblegumtrash spielte den Beat dazu und verfiel hin und wieder in schön räudiges Geschrei. Die Performance hatte Freejazz-Charakter, manch bekannte Melodie von Paulchen Panther bis zum House of the Rising Sun wurde vergewaltigt. Immer mal wieder bahnte man sich durchs Publikum, mal einer auf dem anderen huckepack, meist jedoch Phoenix allein, der mit dem Hals seines Instruments die um die verzückt tanzenden Schmerzbefreiten herumstehenden und mal ungläubig, mal fassungslos dreinblickenden, oft aber auch debil grinsenden Schaulustigen umzumähen Gefahr lief. Am Schluss des auffallend langen Sets war reichlich Konfetti geworfen worden – und ich am meisten schockiert darüber, dass Phoenix tatsächlich zwischendurch seinen Bass immer mal wieder nachgestimmt hatte. THE INVASION seien nicht repräsentativ für unsere Musik, erklärte ein Stammgast seinem offenbar erstmals mitgekommenen, verdutzten Besuch. Das kann man so sehen.

Der Trend geht zum Duo, denn auch die französischen AL’HYENA LUNA waren nur zu zweit und damit bereits der dritte solche Act auf diesem Festival. Die Sängerin und Bassistin spielte ihr Instrument ebenfalls mehr wie eine Gitarre, dazu ein Drummer – das war’s. Der Sound: Angepisster D-Beat. Dem Bandcamp-Profil nach zu urteilen gab‘s zumindest mal einen Dritten im Bunde. Und tatsächlich fehlte mir hier ein bisschen was. Klang eben nach D-Beat mit französischen Texten, relativ unspektakulär, nichtsdestotrotz für ein Duo sehr respektabel heruntergeholzt. Sicherlich ist dieser Sound repräsentativer für unsere Musik, wenn man so will – den spektakuläreren Auftritt hatten aber THE INVASION hingelegt.

Letztlich ist das natürlich wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen, weshalb ich mir weitere solcher Gegenüberstellungen verkneife. MALAKOV aus Braunschweig und Gelsenkirchen machen mir dies leicht, da sie tatsächlich in fast schon übertriebener Quintettgröße auftraten. Auf die Ohren gab’s amtlichen deutschsprachigen Punkrock mit Tempo, Schmackes und schön kehligem Gesang. Besonders haftengeblieben ist bei mir ein Stück mit ausgedehnter ruhigerer Passage und wiederholter „Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen“-Aufforderung. Aus den zwei Gitarren könnten MALAKOV noch etwas mehr herausholen, würden sie seltener das Gleiche spielen, den Tagessieg verhindert das aber natürlich nicht. Der Platz war mittlerweile wieder rappelvoll und als Zugabe gab’s TOXOPLASMAs „Ordinäre Liebe“, mitgebrüllt aus vielen heiseren Kehlen. So die Digitalpunks scheinen die Herren nicht zu sein, im Netz ist kaum etwas über sie zu finden. Ich weiß auch nicht, ob’s irgendeinen Tonträger gibt. Deshalb hier einfach mal ein Video, das auf einem anderen Open Air mitgeschnitten wurde:



Mittlerweile hatte ich ganz gut einen im Tee, es dämmerte und die Vorfreude auf die als eigentlichen Tageshöhepunkt gehandelten AKRABUT aus Israel stieg. Durch seine Verbindung zu den CITY RATS pflegt der Gaußplatz schon seit etlichen Jahren eine Freundschaft zu israelischen Punks. Unter anderem aus CITY-RATS-Mitgliedern rekrutieren sich auch AKRABUT, die einen rohen HC-Punk-Stiefel mit hebräischen Texten spielen, auf ihren Platten aber besser klingen als an diesem Abend. Der Gitarrensound bestand quasi nur aus Crunch, die Drums waren sehr in den Vordergrund gemischt. So richtig abgeholt hat mich das nicht; mir war’s ‘ne Weile zu krachig, wenngleich der Drummer sehr tight durchholzte und sich der Sound nach hinten raus zu bessern schien. Die „Hiroshima Palastina“-EP macht mir dagegen richtig Spaß. Die Ansagen gab’s in englischer Sprache und bestätigten mich in meiner Ansicht, dass, wer sich im Israel-Palästina-Konflikt stramm auf eine Seite stellt, reichlich suspekt ist – gleich ob „Antideutscher“ oder Israel am liebsten als ersten aller Nationalstaaten abschaffen wollender Antisemit. Vielmehr gilt es, sich mit progressiven Kräften beider Seiten zu solidarisieren – und AKRABUT scheinen zu diesen zählen.

Dieser sehr musikfokussierte Bericht vermittelt möglicherweise einen falschen Eindruck: Beim Gaußfest geht’s nicht unbedingt hauptsächlich um die Live-Acts, im Prinzip hätte ich auch mit keiner einzigen Band etwas anfangen und trotzdem meinen Spaß haben können. Das Gaußfest ist in erster Linie eine riesige Party in meist entspannter Atmosphäre und vielen Gästen von außerhalb. Dieses Jahr gab’s so wenig Glasbruch, dass zahlreiche Mädels barfuß tanzen konnten. Ein Vertreter eines ebenfalls sein 30-jähriges Jubiläum feiernden Schweizer Platzes war vor Ort und unterhielt sich mit uns in seinem drolligen Akzent. Ein Feuerspucker sorgte zwischen den Gigs für spektakuläre Unterhaltung, indem er sich ständig fast die Fresse zu verbrennen schien, und Höppi führte sein herzallerliebstes Punkrock-Marionettenspiel auf. Im Nachhinein ist’s nur etwas schade, dass ich am Freitag so gar keinen Sinn für das opulente Büffet hatte, das in der Platzkneipe El Dorado aufgebaut worden war und mit zahlreichen Leckereien aufwartete, als befände man sich im Luxushotel… Vornehm und mit Punk-Soundtrack geht die Welt zugrunde! Auf die nächsten 30 Jahre Gaußplatz!

Reich bebildert auch hier:
https://www.pissedandproud.org/10-11-06 ... fest-2022/
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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buxtebrawler
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von buxtebrawler »

karlAbundzu hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 17:17 Psb hätte ich auch deutlich höher getippt, ich überlege ja noch Iggy im Stadtpark, der fängt bei 130 €an...
In der Barclays-Arena sind glaube ich Innenraumplätze stets teurer als die Ränge.
Aber Iggy Pop fängt erst bei 130 Krachern an!? :hirn: Das wär's mir echt nicht wert.
Für Gianna Nannini im Stadtpark (Bericht folgt) hatte ich 67,50 EUR pro Karte (+ leidige Gebühren) gelatzt, AK waren 72,- EUR.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
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supervillain
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von supervillain »

karlAbundzu hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 17:17 Da hätte mich was not was mehr interessiert.
Insgesamt bin ich inzwischen auch kein Freund mehr von großen Konzerten. Zu The Cure wollte ich unbedingt, da mir Aufzeichnungen derer Konzerte in der konzertlosen Zeit sehr viel Spaß gemacht haben, und die Erinnerungen an die Mit - und End-80er Konzerte nur gut waren. Bin aber tatsächlich froh, das es Sitzplätze sind.
Psb hätte ich auch deutlich höher getippt, ich überlege ja noch Iggy im Stadtpark, der fängt bei 130 €an...
Also bei Iggy ab 130 Euro wäre ich definitiv raus. The Cure wird bestimmt toll, hast schon recht, man darf sich auch mal was gönnen. Bei mir wird es wohl wie letztes Jahr nur die Trilogy Blu-Ray an einem Abend.
Das mit was not was hab ich mir schon gedacht, ich hab schon einige Bands für die ich in meinem Leben bereits viel Kopfschütteln ernten musste. The Police, die frühen Simple Minds und eben auch die Dire Straits. Gibt aber auch für mich wichtigere Bands, und schon sind wir wieder am Anfang bei The Cure. :wink:
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Maulwurf
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von Maulwurf »

130 Ocken kostet sowas mittlerweile? :shock: :-o :doof: Ich hab Iggy dreimal gesehen - In London 1986, in Offenbach 1989 und in Fürth irgendwann in den 90ern. 130 wäre es nur in Offenbach wert gewesen, da hatte ich ein paar Mal das Gefühl die Stooges live zu sehen, so intensiv war das. Aber selbst die Stones haben Ende der 90er in Nürnberg "nur" 120 DM(!) gekostet, und waren dabei nicht mal wirklich gut (kein Vergleich mit ihrem Auftritt in München 1989, der nach meiner Erinnerung sowas um die 80 DM gekostet hat).

Während Corona habe ich mal 50 Ocken für einen Online-Auftritt von Deine Lakaien ausgegeben, und das erschien mir schon viel. Ich seh schon, ich bin definitiv alt geworden ... :cry:
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
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Dick Cockboner
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von Dick Cockboner »

Maulwurf hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 17:11 Ich seh schon, ich bin definitiv alt geworden ... :cry:
Ja, stimmt...wie alle Anderen aber auch (incl. der Herr Pop)
Bewahre Dir Deine Erinnerung an Offenbach '89 und gut is!
Bei einer der gearteten Preisgestaltung, ich bleibe mal beim Beispiel Iggy, steht ja wohl außer Frage, das ein älteres, liquides Publikum anvisiert worden ist um es nach allen Regeln der Kunst abzumelken. Jüngere Fans, soweit es die noch geben sollte, wird man da wohl kaum sehen.
Generell bin ich immer froh, wenn auf Konzerten viele junge Menschen sind, denn dann lebt die (welche auch immer) Szene noch.
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McBrewer
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von McBrewer »

Ich hatte dieses Jahr schon einige tolle Konzerte erlebt (u.a. Long Distance Calling in einer Kirche, DYSE in Hannover)

Aber die letzten beiden die schwer in Erinnerungen bleiben werden:

MIDNIGHT / NIGHT DEMON in Leipzig/Naumanns:
Darauf hatte ich mich schon sehr lange gefreut. Beide Bands kenne ich schon von ihren Festivalauftritten auf dem Party.San & wurden dort für gut mit Potential nach oben befunden. Nun endlich die Möglichkeit für eine Clubshow der beiden.
Und dann noch im entspannten Stadtteil Plagwitz von Leipzig ist wie ein Sechser im Lotto. Und so war es auch: lockere Anreise, kurz ein paar Biere verhaftet, was leckeres Gegessen & dann gleich nebenan ins Naumanns (der kleine Saal vom Felsenkeller) wo gerade die ersten Töne der Heavy-Metal Rocker Night Demon durch den Abendlicht durchfluteten Konzertraum flogen.
Und das Trio um Fronter Jarvis Leatherby (seines Zeichens auch Manager von Midnight und Visigoth & auch Basser bei Cirith Ungol) steckten mit Ihrer Spielfreude recht schnell das Publikum an. Viele Riffs & Melodien kamen von alten Metallica Songs recht bekannt, aber nie geklaut vor. Richtig Geil!
MIDNIGHT danach toppten aber noch einmal alles und überrollten den jetzt schon überhitzten Raum (gefühlte 40 Grad) mit ihrem Rumpeligen SpeedBlackMetal das es eine wahre Freude war.
Später am Merchandise Stand erwies sich Jarvis dann auch als recht angenehmer Zeitgenosse, bei dem man gerne noch das ein oder andere Tour-Shirt kaufte

und dann noch letztens

DEATH AT ALL in Bochum/Matrix

Vor einigen Monaten bin ich auf der suche nach einem Innovativen 40.Geburtstagsgeschenk für einen sehr guten Freund auf die DEATH Tribute Tour gestoßen, so das schnell der Plan gefasst war, dort hinzufahren.
Es sollten ein großer Querschnitt der DEATH Songs von Chuck Schuldiner (der ja leider 2001 viel zu Früh an einem Krebsleiden verstarb) gespielt werden. natürlich unter der Besetzung der Originalmitglieder Gene Hoglan, Steve Di Giorgio & Bobby Koelble sowie Max Phelps von CYNIC.
Unser Geburtstagskind hatte auch rein gar keine Ahnung wo unser Roadtrip hin ging, selbst im Matrix (überhaupt mein erster Besuch dort) deutete nix drauf hin. Schließlich aber verrieten wir ihm den Act des Abend, er war sichtlich erfreut & begeistert.
Die Technik-Deather von Cerebral Invasion heizten das Publikum schon gut ein.
Leider verschlechterte sich der Gesamtsound bei DEATH AT ALL, sprich: es wurde viel lauter: zu laut! Ich hatte gottseidank noch Ohrenstöpsel einstecken die ich benutzen MUSSTE. Dadurch konnte ich das Konzert mehr als weniger Genießen. Alle anderen anwesenden Zeitgenossen an dem Abend klagten auch Tage später noch unter Fiepen im Ohr.
Wie dem auch sei: das Konzert war Göttlich. Es wurde Songs aus der gesamten Schaffensphase von DEATH Gespielt & es blieb auch gesanglich, dank Max, sehr nahe am Original. Und so sah man nach dem Konzert in ausnahmslos Glückliche Gesichter


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CamperVan.Helsing
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Re: Euer nächstes/letztes Konzert bzw. Live-Event

Beitrag von CamperVan.Helsing »

buxtebrawler hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 16:26
karlAbundzu hat geschrieben: Mi 15. Jun 2022, 17:17 Psb hätte ich auch deutlich höher getippt, ich überlege ja noch Iggy im Stadtpark, der fängt bei 130 €an...
In der Barclays-Arena sind glaube ich Innenraumplätze stets teurer als die Ränge.
Aber Iggy Pop fängt erst bei 130 Krachern an!? :hirn: Das wär's mir echt nicht wert.
Für Gianna Nannini im Stadtpark (Bericht folgt) hatte ich 67,50 EUR pro Karte (+ leidige Gebühren) gelatzt, AK waren 72,- EUR.
Ich geh mal davon aus, dass bei Iggy die Zweitmarktpreise gemeint sind, denn das Konzert ist ausverkauft und sooo hoch waren die Originalpreise nun doch nicht...
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