Vom Klischee zur Regel
Moderator: jogiwan
Vom Klischee zur Regel
Klischees sind, nicht nur im Film, allgegenwärtig. Nur in seltenen Fällen werden diese einer Korrektur unterzogen, und noch viel seltener ist diese eingefahrene Vorstellung vom Aussterben bedroht.
Das mag nicht zwingend negativ oder gar falsch sein, doch fällt auf, das es im Bereich Film augenscheinlich so seien muss, das aus Klischees Regeln werden.
Im Film SCREAM beispielsweise gibt es eine Szene in der Randy uns auf die 3 Regeln hinweist, die es, möchte man den Film als Protagonist überleben, zu beachten gilt:
1. Regel: Kein Sex!
2. Regel: Kein Alkohol, keine Drogen
3. Regel: unter keinen Umständen erwähnen dass man gleich wieder da sei.
Diese, in Regeln gezwängte Klischees, tauchen, nicht nur im Slashergenre sooft auf, und werden zumeist mandatorisch beachtet, dass sie dazu neigen überstrapaziert zu werden.
Klischees / Regeln die ich nicht mehr sehen kann:
- Hunde wissen immer gleich wer der, oder die Böse ist, und bellen diese an.
- Hauptcharaktere, egal wohin sie müssen finden immer den perfekten Parkplatz.
- Schachspieler sind zumeist brillante, charmante Menschen der Oberschicht.
Kartenspieler hingegen werden als schmierige, lasterhafte (Spiel)Betrüger dargestellt.
- Wenn der Filmheld geschieden ist, und die meisten sind geschieden, besteht immer noch Kontakt zu der
Exfrau, die wiederum immer noch sehr starke Gefühle für ihn hat. Dabei scheint es völlig gleichgültig zu sein
ob sie nun wiederverheiratet ist oder nicht.
- Protagonisten die zu Fuß unterwegs sind und von Autos verfolgt werden rennen immer mitten auf der Straße
vor dem Wagen her.
Wie sieht es bei Euch aus?
Welcher Klischees / Film-regeln seid ihr müde geworden, welche hängen euch so zum Halse raus dass ihr euch nach Abwechslung sehnt?
Das mag nicht zwingend negativ oder gar falsch sein, doch fällt auf, das es im Bereich Film augenscheinlich so seien muss, das aus Klischees Regeln werden.
Im Film SCREAM beispielsweise gibt es eine Szene in der Randy uns auf die 3 Regeln hinweist, die es, möchte man den Film als Protagonist überleben, zu beachten gilt:
1. Regel: Kein Sex!
2. Regel: Kein Alkohol, keine Drogen
3. Regel: unter keinen Umständen erwähnen dass man gleich wieder da sei.
Diese, in Regeln gezwängte Klischees, tauchen, nicht nur im Slashergenre sooft auf, und werden zumeist mandatorisch beachtet, dass sie dazu neigen überstrapaziert zu werden.
Klischees / Regeln die ich nicht mehr sehen kann:
- Hunde wissen immer gleich wer der, oder die Böse ist, und bellen diese an.
- Hauptcharaktere, egal wohin sie müssen finden immer den perfekten Parkplatz.
- Schachspieler sind zumeist brillante, charmante Menschen der Oberschicht.
Kartenspieler hingegen werden als schmierige, lasterhafte (Spiel)Betrüger dargestellt.
- Wenn der Filmheld geschieden ist, und die meisten sind geschieden, besteht immer noch Kontakt zu der
Exfrau, die wiederum immer noch sehr starke Gefühle für ihn hat. Dabei scheint es völlig gleichgültig zu sein
ob sie nun wiederverheiratet ist oder nicht.
- Protagonisten die zu Fuß unterwegs sind und von Autos verfolgt werden rennen immer mitten auf der Straße
vor dem Wagen her.
Wie sieht es bei Euch aus?
Welcher Klischees / Film-regeln seid ihr müde geworden, welche hängen euch so zum Halse raus dass ihr euch nach Abwechslung sehnt?
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Vom Klischee zur Regel
Am allermeisten nerven mich "One Man Army"-Action-Helden, die quasi unverwundbar sind und es spielend mit einer Übermacht an Gegnern aufnehmen, während ihnen die Bleikugeln nur so um die Ohren pfeifen, aber keine einzige trifft...
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Vom Klischee zur Regel
Der Klassiker schlechthin ist natürlich der "Talking Killer": Bösewicht labert so lange darüber, wie er (den gefesselt vor ihmn sitzenden) Helden Nr. 2 umbringen wird, bis Held Nr. 1 es schafft, ihn auszuschalten.
Wenn im Nahkampf der Held von einem ganzen Rudel Feinde angegriffen wird, nimmt es immer nur ein Feind mit ihm auf, während der Rest drumherum steht bzw. tänzelt und wartet, dass er drankommt. Das kann natürlich mit einer Kriegermoral zu tun haben, die es ihnen verbietet, gleichzeitig anzugreifen, wer weiß ...
Mörder haben oft eine Sammlung von Zeitungsausschnitten oder gar eine Pinnwand, die ihre Taten thematisiert und durch die sie der Held bzw. der Zuschauer als Täter identifizieren kann.
Mörder sind imstande, eine Leiche in einem Baum oder woanders so unterzubringen, dass sie heruntergleitet und baumelnd hängenbleibt, wenn ein/e Unschuldige/r sich nähert.
Wenn ein Held im Affentempo mit dem Auto durch eine Einkaufsstraße, über einen Markt etc. voller Fußgänger brettert, schaffen es die Fußgänger immer rechtzeitig, aus dem Weg zu springen. Häufig kippt jedoch ein randvoll beladener Obst- oder Gemüsewagen um ...
Wenn im Nahkampf der Held von einem ganzen Rudel Feinde angegriffen wird, nimmt es immer nur ein Feind mit ihm auf, während der Rest drumherum steht bzw. tänzelt und wartet, dass er drankommt. Das kann natürlich mit einer Kriegermoral zu tun haben, die es ihnen verbietet, gleichzeitig anzugreifen, wer weiß ...
Mörder haben oft eine Sammlung von Zeitungsausschnitten oder gar eine Pinnwand, die ihre Taten thematisiert und durch die sie der Held bzw. der Zuschauer als Täter identifizieren kann.
Mörder sind imstande, eine Leiche in einem Baum oder woanders so unterzubringen, dass sie heruntergleitet und baumelnd hängenbleibt, wenn ein/e Unschuldige/r sich nähert.
Wenn ein Held im Affentempo mit dem Auto durch eine Einkaufsstraße, über einen Markt etc. voller Fußgänger brettert, schaffen es die Fußgänger immer rechtzeitig, aus dem Weg zu springen. Häufig kippt jedoch ein randvoll beladener Obst- oder Gemüsewagen um ...
- supervillain
- Beiträge: 2034
- Registriert: Di 5. Mär 2013, 13:58
- Wohnort: München
Re: Vom Klischee zur Regel
Hallo Mod, der bux provoziert mich schon wieder!!!buxtebrawler hat geschrieben:Am allermeisten nerven mich "One Man Army"-Action-Helden, die quasi unverwundbar sind und es spielend mit einer Übermacht an Gegnern aufnehmen, während ihnen die Bleikugeln nur so um die Ohren pfeifen, aber keine einzige trifft...
Ernsthaft, du beschreibst die Eigenart und das Alleinstellungsmerkmal von einem Subgenre, welches im Gesamten als klischeehaft bezeichnet werden kann, doch viele Unterschiede zu den Slashern sehe ich da nicht. Könnte man auf gewisse Weise auch als Fan Service bezeichnen.
Mich stört es eher wenn ein Film mir geklaute Ideen als smarten Plot Twist verkaufen will. Aktuell "Dark Beach" wo ein vermeintlich einsames Pärchen anhand ihrer Videokamera feststellt, nachts durch Dritte beobachtet zu werden. Gähn!
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40644
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: Vom Klischee zur Regel
Ja, deshalb empfinde ich das Subgenre ja auch weitestgehend als Müll.supervillain hat geschrieben:Ernsthaft, du beschreibst die Eigenart und das Alleinstellungsmerkmal von einem Subgenre, welches im Gesamten als klischeehaft bezeichnet werden kann,
Jetzt vergleichst du Äpfel mit Birnen. Wer provoziert hier wen?!supervillain hat geschrieben:doch viele Unterschiede zu den Slashern sehe ich da nicht. Könnte man auf gewisse Weise auch als Fan Service bezeichnen.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Vom Klischee zur Regel
Juhuu, ne Boxerei, weiter weiter
ja aber Supschi hat ja recht, jedes Subgenre hat seine Klischees, aber das eine mag man halt deswegen, das andere nicht.
So, ich will die Prügelei nicht weiter stören, fetzt euch, ich mag das
ja aber Supschi hat ja recht, jedes Subgenre hat seine Klischees, aber das eine mag man halt deswegen, das andere nicht.
So, ich will die Prügelei nicht weiter stören, fetzt euch, ich mag das
Re: Vom Klischee zur Regel
Um die Fronten wieder etwas zu beruhigen: da könnte man sich ja auch aufregen, dass jeder Western im Grunde dieselbe doofe klischeehafte Geschichte mit den immer gleichen und tausendfach durchgenudelten, stereotypen Charakteren erzählt. Deswegen halte ich auch das ganze Genre für sehr entbehrlich!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Vom Klischee zur Regel
Ich bin zwar kein fanatischer Westernfan, aber das ist definitiv falsch. Z. B. nehme man mal Corbuccis "Zwei Compañeros" und Margheritis "Satan der Rache". Inwiefern soll das dieselbe Geschichte sein?jogiwan hat geschrieben:Um die Fronten wieder etwas zu beruhigen: da könnte man sich ja auch aufregen, dass jeder Western im Grunde dieselbe doofe klischeehafte Geschichte [...] erzählt.
- Fürchtegott
- Beiträge: 19
- Registriert: Mi 3. Apr 2013, 18:55
Re: Vom Klischee zur Regel
Phantomkommando phorever.buxtebrawler hat geschrieben:Am allermeisten nerven mich "One Man Army"-Action-Helden, die quasi unverwundbar sind und es spielend mit einer Übermacht an Gegnern aufnehmen, während ihnen die Bleikugeln nur so um die Ohren pfeifen, aber keine einzige trifft...
-
- Beiträge: 14488
- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Vom Klischee zur Regel
grausam so eine Einschätzung, von wegen beruhigenjogiwan hat geschrieben:Um die Fronten wieder etwas zu beruhigen: da könnte man sich ja auch aufregen, dass jeder Western im Grunde dieselbe doofe klischeehafte Geschichte mit den immer gleichen und tausendfach durchgenudelten, stereotypen Charakteren erzählt. Deswegen halte ich auch das ganze Genre für sehr entbehrlich!