auch wieder wahr.jogiwan hat geschrieben:wer italienische Filme auf VHS guckt, hat sich bereits verzettelt und die Richtung verloren...
Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR-LOUNGE
Moderator: jogiwan
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Ein sehr putziges Buch, mit erschreckenden Erkenntnissen. So wird bestätigt, dass Menschen unter dem Einfluss von Videokassetten zu (Wortlaut) reissenden Bestien werden.
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Ganz schlimm und ich kann das leider nur bestätigen. Das Schlimmste hat vor einiger Zeit aber eine Kollegin in der Videothek erlebt, da kam ein achtjähriges Mädchen in den Laden und wollte einen Zombie-Film ausleihen - das ist ein Film mit lebenden Leichen. Und als meine Kollegin das verweigerte, kam die Mutter in den Laden und meinte, das Kind könne sich ruhig den Film ansehen. Daraufhin hat meine Kollegin das Jugendamt informiert. Das Jugendamt ist dann zu der Familie hingegangen und das achtjährige Mädchen hatte noch eine kleine Schwester, die sehr schwer verhaltensgestört war und die konnte nur die drei Worte sagen "Mama, Papa, Zombie..."sid.vicious hat geschrieben:Ein sehr putziges Buch, mit erschreckenden Erkenntnissen. So wird bestätigt, dass Menschen unter dem Einfluss von Videokassetten zu (Wortlaut) reissenden Bestien werden.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
super zitiertjogiwan hat geschrieben: Ganz schlimm und ich kann das leider nur bestätigen. Das Schlimmste hat vor einiger Zeit aber eine Kollegin in der Videothek erlebt, da kam ein achtjähriges Mädchen in den Laden und wollte einen Zombie-Film ausleihen - das ist ein Film mit lebenden Leichen. Und als meine Kollegin das verweigerte, kam die Mutter in den Laden und meinte, das Kind könne sich ruhig den Film ansehen. Daraufhin hat meine Kollegin das Jugendamt informiert. Das Jugendamt ist dann zu der Familie hingegangen und das achtjährige Mädchen hatte noch eine kleine Schwester, die sehr schwer verhaltensgestört war und die konnte nur die drei Worte sagen "Mama, Papa, Zombie..."
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Das kann sein; ich mag dieses alte Zeug und den ganzen prätentiösen Mittelalter-Schmonz nicht sonderlich, muss aber "Ältere deutsche Literatur" als Teilfach belegen. Habe mir da dann das Nibelungenlied ausgesucht, weil es einem ja auch popkulturell immer mal wieder begegnet.Adalmar hat geschrieben:Bei deiner (durchaus interessanten) Rezension bekomme ich den Eindruck, dass der Text von dir in (fast?) allen Hinsichten, in denen er von heutigen Lesegewohnheiten abweicht, negativ bewertet wird. Gerade diese Andersartigkeit ist aber aus meiner Sicht das Interessante an mittelalterlichen oder noch älteren Texten. Dazu gehören zum Beispiel die Vorausdeutungen ("später wurde er schmählich umgebracht" usw.), die vermutlich darauf beruhen, dass die Sagen, auf denen das Nibelungenlied beruht, damals weitgehend bekannt waren und das eigentlich Interessante die epische Ausgestaltung war. Die Übersetzung ist wirklich etwas steif, aber da kann der Text selber ja nichts dafür.
Hagen überredet Gunther, dies gelingt jedoch recht mühelos. Diesen Teil der Handlung hätte man m.E. besser ausarbeiten sollen, was mit solch flachen Figuren wie der Gunthers jedoch offenbar nicht möglich oder gewünscht war.Adalmar hat geschrieben:So wie ich es in Erinnerung habe, fühlt sich Gunther verpflichtet, Rache für die Demütigung Brünhilds durch Kriemhild zu nehmen. Diese Demütigung war ja nur dadurch möglich, dass Siegfried Kriemhild verraten hat, dass er Gunther geholfen hat, Brünhild unter Kontrolle zu bringen. Man kann natürlich auch unterstellen, dass in Wirklichkeit Siegfried als politischer Unsicherheitsfaktor ausgeschaltet werden und dessen Reichtum dem Burgundenhof einverleibt werden soll.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Zwei neue Bücher zum Thema Filmplakate bekommen.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Auch wieder ein interessantes Buch, das allerdings seinen Fokus auf die Jahrzehnte (1900 bis 1950 legt) danach wird es oberflächlicher. Trotzdem: Sehr empfehlenswert!
Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
"Graphische Träume" habe ich auch. Das Bond-Buch sieht sehr gut aus. Wo hast Du das denn her? Zweitausendeins?Onkel Joe hat geschrieben:
Zwei neue Bücher zum Thema Filmplakate bekommen.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Leider haben ja inzwischen die Smartphone- und Fortnite-Zombies überhaupt keine Ahnung mehr davon, wer Heidi ist.
jogiwan hat geschrieben:Ganz schlimm und ich kann das leider nur bestätigen. Das Schlimmste hat vor einiger Zeit aber eine Kollegin in der Videothek erlebt, da kam ein achtjähriges Mädchen in den Laden und wollte einen Zombie-Film ausleihen - das ist ein Film mit lebenden Leichen. Und als meine Kollegin das verweigerte, kam die Mutter in den Laden und meinte, das Kind könne sich ruhig den Film ansehen. Daraufhin hat meine Kollegin das Jugendamt informiert. Das Jugendamt ist dann zu der Familie hingegangen und das achtjährige Mädchen hatte noch eine kleine Schwester, die sehr schwer verhaltensgestört war und die konnte nur die drei Worte sagen "Mama, Papa, Zombie..."sid.vicious hat geschrieben:Ein sehr putziges Buch, mit erschreckenden Erkenntnissen. So wird bestätigt, dass Menschen unter dem Einfluss von Videokassetten zu (Wortlaut) reissenden Bestien werden.
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Re: Die gemütliche DELIRIA-LITERATUR LOUNGE
Metal Hammer Sonderheft Legenden: BLACK SABBATH
Seit der „Metal Hammer“, immerhin Deutschlands erstes Heavy-Metal-Magazin, sich an den Springer-Verlag verkauft und in die journalistische Bedeutungslosigkeit verabschiedet hat, lese ich ihn eigentlich nicht mehr. Was ich aber mag, sind umfangreiche Specials in Postillen wie „Rock Hard“ oder „Deaf Forever“ sowie Sonderhefte zu Musikstilen oder Bands, die mich grundsätzlich interessieren, zu denen ich aber (noch?) keine dicken Schmöker wälzen möchte. Ein solcher Fall sind die britischen Metal-Pioniere, ja, gar Genre-Urväter BLACK SABBATH, in deren umfangreicher Diskographie ich immer wieder etwas Neues für mich entdecke und mit denen sich hin und wieder zu beschäftigen einfach Spaß macht. Dieses 132-seitige Sonderheft, die Nr. 2 der „Legenden“-Sonderheftreihe des Metal Hammers, kam mir daher recht, zumal es mir mein Tätowierer nach seinem Erscheinen 2015 empfohlen hatte. Nachdem es an den Kiosks vergriffen war, ließ es sich problemlos für 8,90 EUR nachbestellen und irgendwann kam ich dann auch tatsächlich zur Lektüre.
2015 war das Abschiedsalbum „13“ veröffentlicht und längst durch die Decke der Verkaufscharts gegangen, die Abschiedstour hingegen stand noch bevor. Kein schlechter Zeitpunkt für eine umfangreiche Historie und Bestandsaufnahme. Angereichert mit vielen tollen, großflächigen Fotos enthält das Heft damals aktuelle Interviews mit dem geschassten Original-Drummer Bill Ward sowie mit Bandkopf Iommi und Original-und-dann-wieder-Sänger Ozzy Osbourne, eine 15-seitige aufschlussreiche Bandgeschichte aus der Feder Frank Thiessies sowie Hintergrundinformationen und Kritiken zu jedem einzelnen Studioalbum, also auch aus der Dio- und Martin-Ära und den eher kurzen Gastspielen diverser anderer Sänger. Auch das unter dem Namen „Heaven & Hell“ veröffentlichte Comeback-Album mit Dio wird berücksichtigt. Auf Steckbriefe der Musiker der Urbesetzung folgen Fließtext-Portraits aller (!) verschiedenen BLACK-SABBATH-Mitglieder sowie von Produzenten und Managerinnen. Darüber hinaus werden Bands vorgestellt, die massiv von BLACK SABBATH beeinflusst sind, und huldigen unterschiedlichste Musiker in ein paar persönlichen Worten der Band. Anekdotensammlungen und ein „Experten-Quiz“ runden das Sonderheft ab, nicht zu vergessen das auf beiden Seiten bedruckte Poster (Bandfoto, andere Seite: Ozzy allein).
Das ist durchaus eine geballte Informationssammlung, die durchzuackern nicht nur recht erquicklich ist, sondern bestimmt auch das eine oder andere wieder ins Gedächtnis ruft bzw. erstmals denjenigen vermittelt wird, die die Entwicklung der Band weniger intensiv mitverfolgt haben. Zudem werden einem der Status der Band und die Gründe für diesen noch einmal vor Augen geführt. Schade ist, dass überhaupt nicht auf die unterschiedlichen Live-Alben eingegangen wird. Ferner begehen Redakteure wie Thiessies oder Matthias Weckmann den Fehler, im Diskographie-Teil den Leserinnen und Lesern ggü. ihren eigenen Geschmack durchdrücken zu wollen, statt zu versuchen, ein wenig sachlicher zu bleiben. Manch guter Song oder auch eindrucksvolles Plattencover bleibt dabei von ihnen unerkannt, Irrtümer hinsichtlich der Qualität bestimmter Alben werden wiedergekäut. Gerade auf den letzten Seiten des Hefts hätte man sich zudem manch Gossip verkneifen können, der „Bravo“ & Co. besser zu Gesicht gestanden hätte. Der Umgang mit Grammatik und Zeichensetzung ist mitunter auch, sagen wir mal, „originell“. Alles in allem hat das Heft für mich persönlich aber seinen Zweck erfüllt und eine weitere Vertiefung der Auseinandersetzung mit der Band und ihrem Werk ermöglicht. Wer bereits alles über BLACK SABBATH weiß, braucht es sicherlich nicht; wer hingegen wie ich die Band erst langsam und nach und nach für sich entdeckt (hat), kann ja mal nach einem gebrauchten Exemplar Ausschau halten. Ich hoffe derweil, nach dem offiziellen Ende der Band doch noch einmal die beiden Tonys Iommi und Martin zusammen die Götteralben „Headless Cross“ und „Tyr“ live aufführen sehen zu können...
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