Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von jogiwan »

Im hohen Gras
01.jpg
01.jpg (71.5 KiB) 533 mal betrachtet
Originaltitel: In the Tall Grass

Herstellungsland: Kanada / 2019

Regie: Vincenzo Natali

Darsteller: Patrick Wilson, Harrison Gilbertson, Rachel Wilson, Tiffany Helm, Will Buie Jr.

Story:

Auf ihrer Fahrt quer durch Amerika stoppen die Geschwister Cal und Becky durch Zufall im Hinterland an einer verfallenen Kirche und hören aus einem Feld gegenüber einen Jungen um Hilfe schreien, der behauptet, dass er sich in einer hohen Grasfläche verirrt hat. Die schwangere Becky und ihr Bruder beschließen den Jungen zu helfen, doch als die Beiden das hohe Gras betreten, verlaufen sie sich ebenfalls und alle Versuche einander zu finden schlagen auf mysteriöse Weise fehl. Später hören sie weitere Stimmen und Cal trifft auf einen Jungen, der mehr über die dunklen Vorgänge in dem Feld zu wissen scheint, in dem Raum und Zeit zunehmend zu verschwimmen scheinen und auch der Tod nicht das Ende bedeutet…
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jogiwan
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Re: Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von jogiwan »

Schon wieder eine Stephen King-Adaption – dieses Mal für Netflix und unter der Regie des „Cube“-Regisseurs Vincenzo Natali, der hier eine etwas zu bekannt vorkommende Melange aus bekannten Versatzstücken des Meisters. Zu viel will man ja nicht verraten, aber auch wenn „Im hohen Gras“ durchaus okay daherkommt und hübsch umgesetzt wurde, wollte sich bei mir die große Freude nicht so wirklich einstellen. Zu vertraut wirken die Motive wie Felder und Naturreligion, zu wiederholend erscheint die Handlung, wenn vor allem zu Beginn irgendwie alles am Stand tritt. Hier wird ja in der ersten Hälfte ein Szenario entworfen, dass man beliebig in die Länge ziehen könnte und mit seiner Laufzeit reizt Herr Natali die Story auch aufs Äußerste aus und vergisst dabei, dass man das alles auch etwas kürzer und knackiger hätte inszenieren können. Technisch und darstellerisch gibt der Film kaum Anlass zur Kritik und irgendwie soll „Im hohen Gras“ jetzt nicht schlechter wegkommen, als er ist und lieber was Neues, als die x-te Neuverfilmung seiner Romane – von King hat man aber sicherlich schon Besseres gelesen.
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Re: Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:03 Schon wieder eine Stephen King-Adaption – dieses Mal für Netflix und unter der Regie des „Cube“-Regisseurs Vincenzo Natali, der hier eine etwas zu bekannt vorkommende Melange aus bekannten Versatzstücken des Meisters. Zu viel will man ja nicht verraten, aber auch wenn „Im hohen Gras“ durchaus okay daherkommt und hübsch umgesetzt wurde, wollte sich bei mir die große Freude nicht so wirklich einstellen. Zu vertraut wirken die Motive wie Felder und Naturreligion, zu wiederholend erscheint die Handlung, wenn vor allem zu Beginn irgendwie alles am Stand tritt.
Welche King-Geschichte wurde hier verfilmt? Eine jüngere Kurzgeschichte? Scheint einige Parallelen zu "Kinder des Zorns" zugeben, oder?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von jogiwan »

buxtebrawler hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:21
jogiwan hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:03 Schon wieder eine Stephen King-Adaption – dieses Mal für Netflix und unter der Regie des „Cube“-Regisseurs Vincenzo Natali, der hier eine etwas zu bekannt vorkommende Melange aus bekannten Versatzstücken des Meisters. Zu viel will man ja nicht verraten, aber auch wenn „Im hohen Gras“ durchaus okay daherkommt und hübsch umgesetzt wurde, wollte sich bei mir die große Freude nicht so wirklich einstellen. Zu vertraut wirken die Motive wie Felder und Naturreligion, zu wiederholend erscheint die Handlung, wenn vor allem zu Beginn irgendwie alles am Stand tritt.
Welche King-Geschichte wurde hier verfilmt? Eine jüngere Kurzgeschichte? Scheint einige Parallelen zu "Kinder des Zorns" zugeben, oder?
Eine neuere Geschichte mit gleichnamigen Titel, die King offensichtlich zusammen mit Joe Hill geschrieben hat und die als E-Book veröffentlicht wurde. Die Vorlage hat wohl nur knapp 70 Seiten. Und ja, eine Mischung aus Kinder des Zorns, Shining, Langoliers - hübsch erdacht, aber auf den zweiten Blick nicht sonderlich innovativ.
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Re: Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:28 Eine neuere Geschichte mit gleichnamigen Titel, die King offensichtlich zusammen mit Joe Hill geschrieben hat und die als E-Book veröffentlicht wurde. Die Vorlage hat wohl nur 64 Seiten. Und ja, eine Mischung aus Kinder des Zorns, Shining, Langoliers - hübsch erdacht, aber auf den zweiten Blick nicht sonderlich innovativ.
Ah, ok. Ja, klingt nach typischer King-Melange. :)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von Arkadin »

jogiwan hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:28 Eine neuere Geschichte mit gleichnamigen Titel, die King offensichtlich zusammen mit Joe Hill geschrieben hat
Ein bisschen Trivia am Rande, falls es jemand noch nicht wusste: Joe Hills vollständiger Name lautet Joseph Hillstrom King.
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Re: Im hohen Gras - Vincenzo Natali (2019)

Beitrag von jogiwan »

jogiwan hat geschrieben: Mi 5. Aug 2020, 08:03 Schon wieder eine Stephen King-Adaption – dieses Mal für Netflix und unter der Regie des „Cube“-Regisseurs Vincenzo Natali, der hier eine etwas zu bekannt vorkommende Melange aus bekannten Versatzstücken des Meisters. Zu viel will man ja nicht verraten, aber auch wenn „Im hohen Gras“ durchaus okay daherkommt und hübsch umgesetzt wurde, wollte sich bei mir die große Freude nicht so wirklich einstellen. Zu vertraut wirken die Motive wie Felder und Naturreligion, zu wiederholend erscheint die Handlung, wenn vor allem zu Beginn irgendwie alles am Stand tritt. Hier wird ja in der ersten Hälfte ein Szenario entworfen, dass man beliebig in die Länge ziehen könnte und mit seiner Laufzeit reizt Herr Natali die Story auch aufs Äußerste aus und vergisst dabei, dass man das alles auch etwas kürzer und knackiger hätte inszenieren können. Technisch und darstellerisch gibt der Film kaum Anlass zur Kritik und irgendwie soll „Im hohen Gras“ jetzt nicht schlechter wegkommen, als er ist und lieber was Neues, als die x-te Neuverfilmung seiner Romane – von King hat man aber sicherlich schon Besseres gelesen.
Ja, so irgendwie will der Funke nie so richtig überspringen. Ein bissl Horror, ein bissl Mystery und viel bekannte Elemente aus dem King-Universe machen nicht automatisch einen guten Film. Hier wirken die Ereignisse teils arg willkürlich, die Figuren beliebig und meines Erachtens hätten ein paar Minuten weniger dem Film auch nicht geschadet. Kann man gucken, muss man aber nicht.
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