Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?

[fritzcarraldo]

The Big Sick

2377868.jpg (470.15 KiB) 402 mal betrachtet

Indie-Biopic-RomCom über einen Comedian, dessen Freundin ins Koma fällt.
Der Film ist gut, aber die wahren Stars sind hier Holly Hunter und Ray Romano. Besonders Ray Romano (Alle lieben Ray) ist schon eine mittlere Sensation. Toll.

[fritzcarraldo]

The Last Duel

p_92418.jpg (47.52 KiB) 388 mal betrachtet

Grandios. Ridley Scotts Mischung aus Ritterfilm und Beitrag zu MeToo kommt im Rashomon-Style daher.
Da ist es dann wirklich faszinierend, wie sich diese Versionen nicht nur im groben voneinander unterscheiden, sondern wie die kleinen Abweichungen plötzlich immer wichtiger werden. Und das Ende fand ich dann wirklich sehr fesselnd. The Last Duel ist wieder einer der besseren Filme von Scott.

[Arkadin]

Hier auch Ridley Scott. Auch mit Adam Driver. Aber mehr Gaga.

House of Gucci - Episches Porträt der italienischen Modemacher-Familie. Mit Mord und Totschlag am Ende. Ein Schauspielerfilm, kein Regiefilm. Letztere ist nämlich ziemlich langweilig und generisch. Kein Funke Inspiration oder Wahnsinn (was die Geschichte eigentlich hergegeben hätte). Als wir aus dem Kino kamen, meinten meine Frau und ich fast gleichzeitig: Den hätte Scorsese machen MÜSSEN! Das wäre absolut sein Ding gewesen und so jemand wie er hätte wie die Faust aufs Auge gepasst. Habe jetzt gelesen, dass er den ursprünglich auch hätte machen sollen, dann aber Scott eingesprungen ist. Schade. Der inszeniert das dann wie eine Fernsehserie - nur dass die 153 Minuten nicht reichen, um den ganzen Stoff unterzubringen und einige Handlungsabläufe dann doch sehr holprig wirken. Lustig: Das irrwitzigste Element ist die von Salma Hajek gespielte Wahrsagerin. Da wird aber absolut nichts draus gemacht und wirkt wie ein schlecht hineingeschriebener Plot-Twist. Mit der Gucci-Geschichte kannte ich mich vorher 0% aus - und war erstaunt, dass der Teil tatsächlich real passiert war. Auf der Habenseite stehen die grandiosen Schauspieler. Allen voran Lady Gaga. Wow! Für mich einer der tollsten und interessantesten Menschen überhaupt. Der Film war wieder ein Beweis dafür, dass die kleine Frau eine ganz Große ist. Als Patrizia Gucci ist sie perfekt. Ich habe später Bilder/Filme der echten Patrizia gesehen und hatte Mühe Original/Fälschung auseinanderzuhalten. Der Rest Creme de la Creme. Driver souverän wie immer. Al Pacino und Jared Leto eigentlich in einem anderen, besseren Film - völlig freidrehend. Jeremy Irons grandios. Die Regie lässt alle mal so machen, wie die das richtig finden, was ziemlich heterogen ist, aber auch Spaß macht. Musik war auch gut, wenn in der Songauswahl auch manchmal irritierend anachronistisch. Kann man, muss man nicht.

Edit: Irritierend und ziemlich trashig fand ich, dass ALLE Hauptfiguren Englisch mit dickem italienischen Fake-Akzent gesprochen haben. Ja, auch in Italien und wenn die unter sich sind.

[karlAbundzu]

R.I.P.D. im TV
Cop stirbt, kommt zum Rest In Peace Department, die abgehauene Tote zurück holen. Mit Jeff Bridges, Ryan Renolds, Kevin Bacon und Marie Louise Parker prominent besetzt. Aber leider ist die Story nur so vom Reißbrett und dazu von MiB und Ghostbusters abgekupfert und die Charaktere auch nur sehr eindimensional.
Der schlechte Trailer gab mir recht, den nicht im Kino zu sehen.
Is Nix.

[fritzcarraldo]

Hier auch Ridley Scott. Auch mit Adam Driver. Aber mehr Gaga.

House of Gucci - Episches Porträt der italienischen Modemacher-Familie. Mit Mord und Totschlag am Ende. Ein Schauspielerfilm, kein Regiefilm. Letztere ist nämlich ziemlich langweilig und generisch. Kein Funke Inspiration oder Wahnsinn (was die Geschichte eigentlich hergegeben hätte). Als wir aus dem Kino kamen, meinten meine Frau und ich fast gleichzeitig: Den hätte Scorsese machen MÜSSEN! Das wäre absolut sein Ding gewesen und so jemand wie er hätte wie die Faust aufs Auge gepasst.....
.....
Edit: Irritierend und ziemlich trashig fand ich, dass ALLE Hauptfiguren Englisch mit dickem italienischen Fake-Akzent gesprochen haben. Ja, auch in Italien und wenn die unter sich sind.

Ach der ist gar nicht von Scorsese ?!
Okay. Kleiner Scherz.

Zum Glück kam bei Last Duel niemand auf die Idee, dass alle englisch mit französischem Akzent sprechen. Dann hätte ich gleich wieder an Ritter der Kokosnuss denken müssen.

Nein im Ernst. Scotts Filme pendeln qualtätsmäßig offensichtlich sehr hin und her....

[Onkel Joe]

IMG_20211212_095140.jpg (2.62 MiB) 362 mal betrachtet

Hannibal Brooks ist ein 1968 in Österreich und Bayern gedrehter britischer Kriegsfilm von Michael Winner mit Oliver Reed und anderen bekannten Darstellern.

Hatte ich noch nie gesehen und ein echter Tipp!

[karlAbundzu]

Benedetta (2021) im Kino
Nach einer wahren Begebenheit: Die Pest wütet in Italien, die junge Benedetta empfängt ihren Schleier im Kloster und hat ein Hang zu Wundern. 18 Jahre später kommt eine junge Frau auf der Flucht vor ihrem gewälttätigen Vater in das Kloster, und neben JesusVisionen hat Benedetta auch eine Liebhaberin. Durch ihre Stigmata wird sie auch noch Oberin, aber auch verdächtigt, so dass der Weg vielleicht zum Scheiterhaufen führt.
Pauls Verhoeven Historien-Nunsploitationer? Nicht so ganz.
Die Story wird straight erzählt, die Schauspielerinnen beinahe alle gut, Charlotte Rampling wohl die bekannteste. Ausstattung, Kamera, Musik alles top. Anne Dudley, die ich kurz vorher noch auf der Duck Rock von McLaren entdeckte, mischt hier wirklich chorales wunderbar zsammen. Leider ist die Hauptdarstellerin nicht so gut. Sie schwankt zwischen einen hübschen naiven Gesichtsausdruck, oder eben von Gottes Sohn selbst bessenen. Da wundert sich übrigens niemand, dass sie auf einmal eine tiiiiiefe Stimme hat, nur die Uhrzeit der Stigmata sind interessant.
Auch ihre Visionen, in denen es auch ordentlich splattert, sind irgendwie billiger gefilmt, wie sc hlechte CGis, vielleicht sollten die sich von der Realität abheben, auch nciht so recht gelungen.
An sich gut gemacht und einige Fallen umschifft bei der Homosexualität, kurz hatte ich die üble Vorahnung, dass die lesbischen Vorlieben mit einer engen Mutterbindung und einer Bevorzung weiblicher Busen erklärt werden, dass bewahrheitet sich zum Glück nicht.
Die Sexszenen eher geschmackvoll, leicht sleazig und freizügig. OK.
Doch hatte ich oft den Eindruck, Verhoeven würde gerne mal provozieren, bekommt es aber nicht hin, oder traut sich dann doch nicht so ganz.
Europäischer arthouse Kostüm Film mit leicht sleaziegen und splattrigen Anflügen. Kann man gucken, unterhaltsam.

[Dick Cockboner]

Ace Ventura - Ein tierischer Detektiv
&
Ace Ventura 2 - Jetzt wird's wild
In beiden Fällen habe ich mich vortrefflich amüsiert. Hier wird aber mal der riesengroße Holzhammer ausgepackt und dem Publikum nach allen Regeln der Kunst ins Gesicht flatuliert, das es eine Art hat ...(ganz ehrlich, die Produzenten sind entweder irre oder aber völlig irre )
Jim Carrey hatte offensichtlich vor, die Gehirne aller Betrachter zum platzen zu bringen, anders ist diese Performance des völlig ramba-zamba-esken Irrsinns nicht zu erklären...love it! Fart-House Kino für Connoisseure des derberen Witzes.
Rainer Wendt würde sagen: "Anarchiiiiie!"
Ich sage: "Du bist hässlich!"

[fritzcarraldo]

EmCuWgLU8AErz8l.jpg (139.16 KiB) 344 mal betrachtet

Joah. Ein bisschen ist die Luft schon raus bei Hubert Bonassaire de la Bath. (Okay. Das ist sogar Thema zwischendurch )
Das 60er Feeling der ersten beiden Teile war schon genial. Hier muss sich OSS 117 mit den 80ern rumschlagen. Obwohl. Den schlechteren Look gewisser Filme kopiert Teil 3 dann doch ganz gut, wenn ich mir das recht überlege.
Jean Dujardin ist aber als strunzdoofer, rassistischer und sexistischer Chauvi 'eine Bank', wenn man das denn so sagen kann.

[Reinifilm]

„Lulu & Jimi“ - das Remake von „Wild at Heart“. Fand ich absolut großartig. Wirklich schade, dass es davon keine Blu-Ray gibt, allein das Farbdesign von den Film ist eine absolute Wucht. Und spitzenmäßig besetzt ist der Streifen auch. 09/10