Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Last King of Borneo
Farewell to the King 1989
Regie: John Milius
One-Man-Show von Nick Nolte vor toller Kulisse mit Basil Poledouris Score.
Sehr beeindruckend.
Das war es aber auch schon.
Der Rest ist relativ langatmig, simpel, teilweise fragwürdig und sogar am Rande des Trash, wenn Milius versucht, alte Hollywood-Abenteuer-Melodramen aufleben zu lassen. Mit Dialogen wie:
"Kommunismus und König sein? Wie verträgt sich das denn?"
'Sowas kann auch nur ein Brite fragen. Gehen Sie mal zur Seite. Da scheißen die Schweine hin!"
Farewell to the King 1989
Regie: John Milius
One-Man-Show von Nick Nolte vor toller Kulisse mit Basil Poledouris Score.
Sehr beeindruckend.
Das war es aber auch schon.
Der Rest ist relativ langatmig, simpel, teilweise fragwürdig und sogar am Rande des Trash, wenn Milius versucht, alte Hollywood-Abenteuer-Melodramen aufleben zu lassen. Mit Dialogen wie:
"Kommunismus und König sein? Wie verträgt sich das denn?"
'Sowas kann auch nur ein Brite fragen. Gehen Sie mal zur Seite. Da scheißen die Schweine hin!"
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
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- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Das gehört ins Museum
Indiana Jones und das Rad des Schicksals Schauburg Bremen. Eben gerade. Matinee.
Großer Saal. Erste Reihe.
Ich bin gerade etwas überfragt, was ich so schreiben sollte. Nur soviel. Fand den Anfang (1945) wirklich gut. Der Rest ist auch absolut okay.
154 Minuten und keine Langeweile.
So wie es sein sollte.
Und jetzt ab in den wohlverdienten Ruhestand.
Indiana Jones und das Rad des Schicksals Schauburg Bremen. Eben gerade. Matinee.
Großer Saal. Erste Reihe.
Ich bin gerade etwas überfragt, was ich so schreiben sollte. Nur soviel. Fand den Anfang (1945) wirklich gut. Der Rest ist auch absolut okay.
154 Minuten und keine Langeweile.
So wie es sein sollte.
Und jetzt ab in den wohlverdienten Ruhestand.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
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- Dick Cockboner
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Journey to Japan
Gesehen habe ich die DVD von Cheezy Movies mit englischen UT.
1973 unter der Regie von Sadao Nakajima entstanden und mit Christina Lindberg für europäische Genre-Freunde prominent besetzt.
Frau Lindberg steigt am Flughafen ins falsche Auto und die Dinge nehmen ihren Lauf...
Zumeist nackt wird sie im Verlauf des Films u.a. geknebelt, in Ketten gelegt, vergewaltigt, gewaschen, &&& (all inclusive Urlaub à la japonaise )
Ihr Peiniger ist ein langer, dürrer Spacko mit dem "L" auf der Stirn, später entwickeln sich romantische Gefühle und das "L" steht nun nicht mehr für Looser, sondern für Lover, ... oder so
Der Film geht völlig in Ordnung, verkneift sich der Regisseur hier doch allzu abgefahrenen Irrsinn, die Story ist nur ganz zart angedeutet und die Lindberg ist eben die Lindberg...oink!
Sex & Fury
Ich erwartete nix und bekam sehr viel.
Großartiger Film mit der ebenfalls großartigen Reiko Ike. Hier stimmt nahezu alles!
Der ehrenwerte Norifumi Suzuki ist ein Meister seines Fachs, gute Story, starke Inszenierung. Empfehlung!
(...ach so, die Christina Lindberg is auch mittenmang )
Gesehen habe ich die DVD von Cheezy Movies mit englischen UT.
1973 unter der Regie von Sadao Nakajima entstanden und mit Christina Lindberg für europäische Genre-Freunde prominent besetzt.
Frau Lindberg steigt am Flughafen ins falsche Auto und die Dinge nehmen ihren Lauf...
Zumeist nackt wird sie im Verlauf des Films u.a. geknebelt, in Ketten gelegt, vergewaltigt, gewaschen, &&& (all inclusive Urlaub à la japonaise )
Ihr Peiniger ist ein langer, dürrer Spacko mit dem "L" auf der Stirn, später entwickeln sich romantische Gefühle und das "L" steht nun nicht mehr für Looser, sondern für Lover, ... oder so
Der Film geht völlig in Ordnung, verkneift sich der Regisseur hier doch allzu abgefahrenen Irrsinn, die Story ist nur ganz zart angedeutet und die Lindberg ist eben die Lindberg...oink!
Sex & Fury
Ich erwartete nix und bekam sehr viel.
Großartiger Film mit der ebenfalls großartigen Reiko Ike. Hier stimmt nahezu alles!
Der ehrenwerte Norifumi Suzuki ist ein Meister seines Fachs, gute Story, starke Inszenierung. Empfehlung!
(...ach so, die Christina Lindberg is auch mittenmang )
- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Spiel mit dem Tode (7/10)
Der Prinz und der Bettelknabe (Cartoon; 8/10)
Micky und die Kletterbohne (Cartoon; 8/10)
Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Der Krankenschwestern-Report (3/10)
2x danke an ugo!
Der Prinz und der Bettelknabe (Cartoon; 8/10)
Micky und die Kletterbohne (Cartoon; 8/10)
Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:
Der Krankenschwestern-Report (3/10)
2x danke an ugo!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- buxtebrawler
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Lichter der Großstadt (7,5/10)
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Django - Sein Gesangbuch war der Colt (1966)
Blu Ray
Ein früher Italowestern, in einer Zeit, als die Genre Regeln noch nicht formelhaft festgelegt waren.
Hier eine doppelte Rachegeschichte: der verlorene Sohn kommt nach Hause, findet den Hintergrund seiner Familiengeschichte heraus. Und will sich gen Ende rächen, behauptet selbst wegen des Mordes an seinen Vater, aber wohl auch wegen der Demütigung an ihm.
Sein Aufwachsbruder, der es sich mit Alkohol und Zynismus bequem gemacht hat, will später den Mord an seiner Ziehmutter rächen. Hier schon ungewöhnlich, daß die Rache Story erst 20 Minuten vor Ende beginnt. Vorher ist es eine Geschichte einer Suche nach der Vergangenheit, der sogenannten Wahrheit.
Fulci und di Leo bringen dabei biblische Themen mit rein, neben dem verlorenen Sohn auch Kain & Abel. Das wird später im Italo Western beliebt, daß man sich gerne in der Bibel, gerade im AT gerne bedient.
Die Geschichte der Suche ist eine Reihe toller Szenen, getragen von den Söhnen, und den drei tollen Schauspielern: Nino Castelnuovo, den ich schon im Elbafilm mochte, hier als overthetop Sadist, der gleich die Vor-Vorspann Szene bekommt, in dem er gleich einen Mann zum Spaß mit Peitsche und Hunden zu Tode hetzt. Nach der Titelsequenz mit einem unglaublich großartigen Ohrwurm führt uns ein Fluss, der immer heller wird bis zur weißen Gischt, und so den Film vorweg weist, zum goldsuchenden Franco Nero, der den unwissenden suchenden spielt. Im Prinzip dann ein Fremder, aber hier ist ihm alles fremd, und nicht er der Fremde mit Wissensvorsprung. Also gerade nicht Django. Nero spielt ihn zurück genommen, mit wenig aber pointiert. Nebenbei auffallend ist das Goldsuchercamp, was als ein Hort der Kameradschaft und Zusammengehörigkeit dargestellt wird. Sein Partner in Crime ist George Hilton, der wirklich noch heraus sticht in seiner Facettenreichen Rolle. Ein Narr, ein Unikum, Zynist, der das richtige Leben im falschen nur im Suff erträgt und eine Lust am töten entwickelt hat, die ihn in dieser Situation trotzdem nicht unsympathischer macht.
Wir haben den Generationen Konflikt: Der Großkapitalist wird von seinem Sohn, der vor allem die Dekadenz und Gewalt des Systems liebt, und es sogar dafür aufs Spiel setzt. Der Alte, der mit seiner Familie sich nicht wehrt, sondern fliehen will , zusehen muss, wie sein rebellischer Sohn erschossen wird . Und eben die zwei Protagonisten ohne Väter, die ihre Reibung aufgedrängt bekommen.
Apropos Dekadenz: am ungewöhnlichsten ist wohl die Szene als Django das erste Mal auf Scott trifft: die weiß gekleidete Oberschicht geniesst das Leben, schwärmt von der Ruhe auf dem Lande, guckt verächtlich auf den proletarischen Django und genießt die Folter Show des Juniors.
Und da wird drauf gehalten und lange ausgehalten, die Gewalt ist auch schon ausgiebig im ganzen Film.
Auffallend auch, die einzig ausgleichenden Charaktere sind zwei Natives, die Ziehmutter, die zwischen den Brüdern vermitteln will und Sonko, der einiges an Gewalt des Juniors verhindert. Der Film sagt, dass dafür allerdings kein Platz mehr ist.
Der Soundtrack insgesamt effektiv, Westerntypisches aufnehmend, aber auch Thrillerhaftes, das Titelthema gerne aufnehmend. Und einiges wird ja Im Film gespielt, natürlich orgelt der Wahnsinnige (und versucht seinen Vater so versucht, mit in den Wahnsinn zu ziehen) und der Junge mit der Mundharmonika, der nichts zur Story zu tun hat und so wie eine Vorschau auf C'era Una volta il west wirkt.
Starker Film.
Blu Ray
Ein früher Italowestern, in einer Zeit, als die Genre Regeln noch nicht formelhaft festgelegt waren.
Hier eine doppelte Rachegeschichte: der verlorene Sohn kommt nach Hause, findet den Hintergrund seiner Familiengeschichte heraus. Und will sich gen Ende rächen, behauptet selbst wegen des Mordes an seinen Vater, aber wohl auch wegen der Demütigung an ihm.
Sein Aufwachsbruder, der es sich mit Alkohol und Zynismus bequem gemacht hat, will später den Mord an seiner Ziehmutter rächen. Hier schon ungewöhnlich, daß die Rache Story erst 20 Minuten vor Ende beginnt. Vorher ist es eine Geschichte einer Suche nach der Vergangenheit, der sogenannten Wahrheit.
Fulci und di Leo bringen dabei biblische Themen mit rein, neben dem verlorenen Sohn auch Kain & Abel. Das wird später im Italo Western beliebt, daß man sich gerne in der Bibel, gerade im AT gerne bedient.
Die Geschichte der Suche ist eine Reihe toller Szenen, getragen von den Söhnen, und den drei tollen Schauspielern: Nino Castelnuovo, den ich schon im Elbafilm mochte, hier als overthetop Sadist, der gleich die Vor-Vorspann Szene bekommt, in dem er gleich einen Mann zum Spaß mit Peitsche und Hunden zu Tode hetzt. Nach der Titelsequenz mit einem unglaublich großartigen Ohrwurm führt uns ein Fluss, der immer heller wird bis zur weißen Gischt, und so den Film vorweg weist, zum goldsuchenden Franco Nero, der den unwissenden suchenden spielt. Im Prinzip dann ein Fremder, aber hier ist ihm alles fremd, und nicht er der Fremde mit Wissensvorsprung. Also gerade nicht Django. Nero spielt ihn zurück genommen, mit wenig aber pointiert. Nebenbei auffallend ist das Goldsuchercamp, was als ein Hort der Kameradschaft und Zusammengehörigkeit dargestellt wird. Sein Partner in Crime ist George Hilton, der wirklich noch heraus sticht in seiner Facettenreichen Rolle. Ein Narr, ein Unikum, Zynist, der das richtige Leben im falschen nur im Suff erträgt und eine Lust am töten entwickelt hat, die ihn in dieser Situation trotzdem nicht unsympathischer macht.
Wir haben den Generationen Konflikt: Der Großkapitalist wird von seinem Sohn, der vor allem die Dekadenz und Gewalt des Systems liebt, und es sogar dafür aufs Spiel setzt. Der Alte, der mit seiner Familie sich nicht wehrt, sondern fliehen will , zusehen muss, wie sein rebellischer Sohn erschossen wird . Und eben die zwei Protagonisten ohne Väter, die ihre Reibung aufgedrängt bekommen.
Apropos Dekadenz: am ungewöhnlichsten ist wohl die Szene als Django das erste Mal auf Scott trifft: die weiß gekleidete Oberschicht geniesst das Leben, schwärmt von der Ruhe auf dem Lande, guckt verächtlich auf den proletarischen Django und genießt die Folter Show des Juniors.
Und da wird drauf gehalten und lange ausgehalten, die Gewalt ist auch schon ausgiebig im ganzen Film.
Auffallend auch, die einzig ausgleichenden Charaktere sind zwei Natives, die Ziehmutter, die zwischen den Brüdern vermitteln will und Sonko, der einiges an Gewalt des Juniors verhindert. Der Film sagt, dass dafür allerdings kein Platz mehr ist.
Der Soundtrack insgesamt effektiv, Westerntypisches aufnehmend, aber auch Thrillerhaftes, das Titelthema gerne aufnehmend. Und einiges wird ja Im Film gespielt, natürlich orgelt der Wahnsinnige (und versucht seinen Vater so versucht, mit in den Wahnsinn zu ziehen) und der Junge mit der Mundharmonika, der nichts zur Story zu tun hat und so wie eine Vorschau auf C'era Una volta il west wirkt.
Starker Film.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Apocalypse Alien
Alien Covenant Irgendwie mehr eine Fortsetzung von Prometheus als die Vorgeschichte zu ALIEN (1979). Und irgendwie auch eine Remake von Letzterem plus eine Prise INS HERZ DER FINSTERNIS. Hier wird der Horror- und Splatteranteil dann auch noch mal so richtig aufgedreht und der Film präsentiert sich auch viel klarer als sein Vorgänger, was dem Ganzen sehr gut tut.
Alien Covenant Irgendwie mehr eine Fortsetzung von Prometheus als die Vorgeschichte zu ALIEN (1979). Und irgendwie auch eine Remake von Letzterem plus eine Prise INS HERZ DER FINSTERNIS. Hier wird der Horror- und Splatteranteil dann auch noch mal so richtig aufgedreht und der Film präsentiert sich auch viel klarer als sein Vorgänger, was dem Ganzen sehr gut tut.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
https://www.latenight-der-fussball-talk.de
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!"
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- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Autofahrt mit Huhn
Cry Macho Regie: Clint Eastwood
CRY MACHO ist schon ein guter Film.
Hat aber so seine Tücken.
Er ist ein Slow Burner erster Kajüte. Sowas mag ich ja, aber manchmal geht es schon sehr langsam zu.
1979. Mike Milo (Eastwood), ein ehemaliger Rodeo-Reiter, wird von seinem ehemaligen Boss gebeten, seinem Sohn aus Mexiko "herauszuholen". Was sich nach Rambo 5 anhört, entwickelt sich zu einem ruhigen Roadmovie, bei dem es mehr um die Beziehung des Jungen und Milo geht. Und darum sich selbst zu finden. Da haben Gefahren und Action nur wenig Platz.
Der Film verbreitet dabei schon einen gewissen humanistischen Ansatz und am Schluss wird man mit einem gewissen Wohlgefühl zurück gelassen.
Eastwood selbst in der Rolle des Mike Milo ist dagegen viel zu alt. Und das kann der Film auch nicht kaschieren. Für die Rolle sind das bestimmt 30 Jahre zuviel. Wahrscheinlich hätte er besser Tommy Lee Jones genommen, aber wer weiß, vielleicht wollte Eastwood auch unbedingt selbst den Monolog über den Sinn und Unsinn von Machotum darbieten. Allein diese Szene lohnt schon den Film.
Cry Macho Regie: Clint Eastwood
CRY MACHO ist schon ein guter Film.
Hat aber so seine Tücken.
Er ist ein Slow Burner erster Kajüte. Sowas mag ich ja, aber manchmal geht es schon sehr langsam zu.
1979. Mike Milo (Eastwood), ein ehemaliger Rodeo-Reiter, wird von seinem ehemaligen Boss gebeten, seinem Sohn aus Mexiko "herauszuholen". Was sich nach Rambo 5 anhört, entwickelt sich zu einem ruhigen Roadmovie, bei dem es mehr um die Beziehung des Jungen und Milo geht. Und darum sich selbst zu finden. Da haben Gefahren und Action nur wenig Platz.
Der Film verbreitet dabei schon einen gewissen humanistischen Ansatz und am Schluss wird man mit einem gewissen Wohlgefühl zurück gelassen.
Eastwood selbst in der Rolle des Mike Milo ist dagegen viel zu alt. Und das kann der Film auch nicht kaschieren. Für die Rolle sind das bestimmt 30 Jahre zuviel. Wahrscheinlich hätte er besser Tommy Lee Jones genommen, aber wer weiß, vielleicht wollte Eastwood auch unbedingt selbst den Monolog über den Sinn und Unsinn von Machotum darbieten. Allein diese Szene lohnt schon den Film.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
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"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Year of the horse (1997)
Jim Jarmusch begleitete die Tour von Neil Young and Crazy Horse 1996 mit seiner Super 8 Kamera ( selten auch mal mit Hi8 und 16mm), fängt Teile der Shows ein, interviewt die Mitglieder der Band einzeln Backstage vor einer Waschmaschine, auch Neil Youngs Vater kommt zu Wort, kleinere Späßchen und Streitereien gehören dazu, ebenso wie ein paar übliche Busgespräche: schön hier Jim und Neil über das Alte Testament, das Buch, wo Gott ständig angepisst war. Und als Kontrast Aufnahmen aus den 70ern. Das geht jetzt nicht tiefgründig dokumentarisch als Nacherzählung der Bandgeschichte durch, der Beginn, ein paar wichtige Todesfälle und Momente werden angeleuchtet
Die Hauptrolle ist aber die Musik, wunderbare Live-Versionen relativ bekannter Lieder der Formation. Und wie gleich zu Beginn gesagt wird: laut hören, crank it Up
Also nicht geeignet für eine Datengenaue Historie von Neil Young and Crazy Horse, aber man bekommt etwas vom Geis der Musik mit.
Mir gefällt es.
Jim Jarmusch begleitete die Tour von Neil Young and Crazy Horse 1996 mit seiner Super 8 Kamera ( selten auch mal mit Hi8 und 16mm), fängt Teile der Shows ein, interviewt die Mitglieder der Band einzeln Backstage vor einer Waschmaschine, auch Neil Youngs Vater kommt zu Wort, kleinere Späßchen und Streitereien gehören dazu, ebenso wie ein paar übliche Busgespräche: schön hier Jim und Neil über das Alte Testament, das Buch, wo Gott ständig angepisst war. Und als Kontrast Aufnahmen aus den 70ern. Das geht jetzt nicht tiefgründig dokumentarisch als Nacherzählung der Bandgeschichte durch, der Beginn, ein paar wichtige Todesfälle und Momente werden angeleuchtet
Die Hauptrolle ist aber die Musik, wunderbare Live-Versionen relativ bekannter Lieder der Formation. Und wie gleich zu Beginn gesagt wird: laut hören, crank it Up
Also nicht geeignet für eine Datengenaue Historie von Neil Young and Crazy Horse, aber man bekommt etwas vom Geis der Musik mit.
Mir gefällt es.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- fritzcarraldo
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Tausend Zeilen
Bully Herbigs Version der Relotius Affäre als Mediensatire. Das ist schon ganz gut und kurzweilig dargeboten. Aber an das große Vorbild SCHTONK kommt das alles nicht heran. Und Relotius (hier Bogenius) ist im Film einfach nur der Hochstapler. Für den Charakter an sich interessiert sich der Film nicht. Warum, wieso, weshalb? Nichts. Das wirkt schon eigenartig, auch wenn Herbig offensichtlich erstmal "nur" in Richtung Komödie wollte."Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
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