Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Moderator: jogiwan

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sid.vicious
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von sid.vicious »

Blap hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 17:16 Queen II >>> Alles

Für "Opera" natürlich trotzdem nichts als Liebe! 🥰
"Queen II" hat sich dereinst nicht so wirlich gut verkauft. Technisch brillant, aber halt keine Hits auf die die Konsumenten abfahren konnten. Im Prinzip alles gut, aber da sich die Scheibe nicht so gut verkauft hat, taucht sie eher selten in den Plattensammlungen auf und landet dito selten bei meinem Plattendealer. Aber sobald eine reinkommt, dann ist sie mein.
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Blap
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von Blap »

sid.vicious hat geschrieben: Di 29. Okt 2024, 10:55
Blap hat geschrieben: Sa 26. Okt 2024, 17:16 Queen II >>> Alles

Für "Opera" natürlich trotzdem nichts als Liebe! 🥰
"Queen II" hat sich dereinst nicht so wirlich gut verkauft. Technisch brillant, aber halt keine Hits auf die die Konsumenten abfahren konnten. Im Prinzip alles gut, aber da sich die Scheibe nicht so gut verkauft hat, taucht sie eher selten in den Plattensammlungen auf und landet dito selten bei meinem Plattendealer. Aber sobald eine reinkommt, dann ist sie mein.
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sid.vicious
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von sid.vicious »

MADONNA - True Blue (1).JPG
MADONNA - True Blue (1).JPG (1.89 MiB) 288 mal betrachtet
MADONNA - True Blue (2).JPG
MADONNA - True Blue (2).JPG (1.82 MiB) 288 mal betrachtet
Mit “True Blue” löste sich Madonna etwas von ihrem Teenagerimage, welches die beiden Vorgänger-Alben ja ad nauseam inkludieren. Ihr Gesang klang nun (Vorsicht: Damit sind nicht alle Songs des „True Blue“-Album gemeint) erwachsener, was sich mit den beiden nachfolgenden Alben, „Like a Prayer“ und besonders „Erotica“, festigen sollte.

Madonnas gesangliche Fähigkeiten wuchsen eh von Album zu Album, und ihr Mitwirken in „Evita“ tat ihrer Stimme außerordentlich gut. Denn von Stund an gab es (IMHO) nichts mehr zu meckern. Jene, die positiven Worte rechtfertigenden Alben, „Ray of Light“, „Music“ etc., bestätigen jedoch nicht nur Madonnas gesangstechnische Weiterentwicklung. Die Alben belegen obendrein, dass sich Madonna - mit Blick auf ihr Image - stets neu erfinden konnte.

Der Opener, "Open Your Heart", in dessen Videoclip Madonna als wasserstoffblonde Peep-Show-Queen (die Vorstufe zur verruchten „Erotica“-Domina) agiert, lässt dem Gesang einigen Freiraum, den sie auch ausnutzt und sich kraft dieser Gesangstechnik von Songs wie „Lucky Star“ und „Material Girl“ distanziert. Gleiches gilt für "La Isla Bonita" mit dem sie zugleich südländische Kulturen anspricht. Mich sprach und spricht "La Isla Bonita" allerdings nicht an. Ich habe auch meine Probleme mit dem infantil tönenden Titelsong, der wahrscheinlich auf jeder MADONNA-Party exzessiv abgefeiert wird.

„True Blue“ hat Reizvolleres zu bieten. Höre zum Vergleich „White Heat“ (nein, kein Verweis in Richtung VELVET UNDERGROUND), "Live to Tell" als auch das jederzeit easy und entspannt konsumierbare „Jimmy Jimmy“.

Unter dem Strich sehe ich „True Blue“ als ein hörenswertes Album (7 von 10) mit einem phantastischen Sound sowie viel Glanz und Glamour.
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sid.vicious
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von sid.vicious »

QUEEN - Shear Heart Attack (1).JPG
QUEEN - Shear Heart Attack (1).JPG (1.86 MiB) 185 mal betrachtet
QUEEN lieferten „Sheer Heart Attack“ nur 8 Monate nach ihrem zweiten Album ab. „Sheer Heart Attack“ ohne „Sheer Heart Attack“! Denn es sollte noch drei Jahre dauern, bis die Musikwelt jenen Song, der dem dritten QUEEN-Album seinen Namen spendierte, kennen lernte.

Aber: „Sheer Heart Attack“ hätte (nicht nur namentlich) prächtig zum Album „Sheer Heart Attack“ gepasst! Der Song ist schnell und schließt sich dem Style des Speed-Metal-Pioniers „Stone cold crazy“ an, eine richtig geile Komposition, die es gewaltig in sich hat.

…und noch mal aber: Das gesamte Album hat es gewaltig in sich. Angefangen mit „Brighton Rock“ wo Mercury (hin und wieder mittels Falsett) von Jenny und Jimmy und dem Mod-Brighton berichtet. Der jeweils zweite Part der Strophe klingt kraft Mercurys Gesang so unfassbar geil, dass ich dem Song stets mit Begeisterung lausche. Auch Mays erstklassiges Gitarrensolo bereitet mir enorme Freude. Wohl den Musikern, die mit den Fähigkeiten gesegnet wurden, um einen solchen Auftaktsong abzuliefern.

Nach dem weltbekannten „Killer Queen“ folgen mit "Tenement Funster" (Taylors Stimme klingt grandios, er setzt allerdings beim Folgealbum mit „I´m in love with my Car“ noch einiges drauf), "Flick of the Wrist" und "Lily of the Valley" drei für die Masse minder bekannte Songs. Die ersten beiden genannten tönen als Gesamtkomposition vorzüglich, der dritte ist deutlich auf Mercurys hervorragenden Gesang fokussiert. Geschlossen wird die erste Seite mit dem brillanten „Now I´m here“.

Seite 2 kann IMHO nicht mit der Brillanz der A-Seite mithalten. Für mich dennoch lockere 8 von 10 Punkten, und da ich der ersten Seite die volle Punktzahl zugestehe, stehen für „Sheer Heart Attack“ unter dem Strich stolze 9 von 10.
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sid.vicious
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von sid.vicious »

QUEEN - Hot Space (1).JPG
QUEEN - Hot Space (1).JPG (2.28 MiB) 137 mal betrachtet
Da ich „Flash Gordon“ ungern in die Bewertung von QUEEN-Alben einbeziehe, muss ich sagen, dass mir die Band mit „Hot Space“ (ergo mit Blick auf „The Game“) einen ähnlichen Tolchock versetzte wie BOWIE mittels „Let´s dance“.

Dance ist notabene ein gutes Stichwort, denn „Hot Space“ passt in die Discotheken und nicht zum täglichen Brot bodenständiger Rocker. Ich habe mir die Platte nun dreimal angehört. Das erste Hören fand ich bis auf ganz wenige Momente unerträglich. Später hatte ich mich etwas beruhigt und richtete mich nebst „Under Pressure“ auch an drei weiteren Songs der zweiten Seite etwas auf.

„Hot Space“ besteht nun mal vorwiegend aus Mist, und mein erster Verdacht war: Dafür könnte Deacon verantwortlich zeichnen. Nee, da tue ich dem John Unrecht, denn Taylor bestätigt, dass es definitiv nicht so ist und schiebt den Schwarzen Peter Paul Prenter (Arschloch aus Berufung und durch und durch negativer Einfluss auf Mercury) zu.

Das ich ein großer Anhänger von Roger Taylors musikalischen Fähigkeiten bin, mag man meinetwegen an meinen Präferenzen festmachen. Was jedoch für jeden ersichtlich (eigentlich erhörlich) sein muss: Taylor wird von „Hot Space“ zu keiner Zeit gefordert. Taylors Spiel klingt shice! Man muss sich das mal vorstellen: Ein großartiger Musiker setzte sich an die E-Drums (!) und trommelte einen monotonen Bum-Peng-Bum-Peng-Rhythmus.

Ungeachtet seines monotonen Schlagzeugspiels hat Taylor zwei Songs zu „Hot Space“ beigesteuert. „Action this Day“ ist zwar kein fortwährender Graus, aber mit viel Wohlwollen auch nur unteres Mittelmaß. Gemessen an Taylors bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten QUEEN-Kompositionen gar eine Katastrophe. „Calling all Days“ klingt etwas besser, reflektiert aber beileibe nicht Taylors kompositorische Fähigkeiten.

Brian May trifft das Paul Prenter-Los nicht ganz so drastisch und sein „Las palabras de amor“ (früher extrem gehasst, heute sage ich: Gar nicht mal so übel) sowie sein „Put out of the Fire“ lässt zumindest etwas an die guten QUEEN-Zeiten erinnern.

Das Highlight eines enttäuschenden QUEEN-Albums ist zweifelsohne „Under Pressure“. By the Way, QUEEN und BOWIE lernten sich während einer Session, bei der sie u. a. MOTT THE HOOPLE nachspielten, näher kennen.

Auch wenn ich auf jeden für diesen Fehltritt namens „Hot Space“ Verantwortlichen draufhauen will, habe ich an Mercurys Gesang (auch über „Under Pressure“ hinaus) nichts auszusetzen.

„Hot Space“ war dereinst für mich (m)ein triftiger Grund, um Tschüss zu sagen und QUEEN fortan als unhörbar abzuheften. Und diese Konsequenz kann ich immo absolut nachvollziehen.
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von buxtebrawler »

Das "Hot Space"-Album kenne ich nicht, außer natürlich den Evergreen "Another One Bites The Dust". Warf es denn noch andere kommerziell erfolgreiche Hits ab?
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von karlAbundzu »

buxtebrawler hat geschrieben: Mi 25. Dez 2024, 14:53 Das "Hot Space"-Album kenne ich nicht, außer natürlich den Evergreen "Another One Bites The Dust". Warf es denn noch andere kommerziell erfolgreiche Hits ab?
Another one bites the dust ist auf der The Game. Hier ist Under pressure der größte Hit. Ansonsten noch ein paar Singles drauf, aber kein richtig großer Hit.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von buxtebrawler »

karlAbundzu hat geschrieben: Mi 25. Dez 2024, 17:33 Another one bites the dust ist auf der The Game. Hier ist Under pressure der größte Hit. Ansonsten noch ein paar Singles drauf, aber kein richtig großer Hit.
Sorry, verwechselt - "Under Pressure" meinte ich auch.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von sid.vicious »

buxtebrawler hat geschrieben: Mi 25. Dez 2024, 20:33
karlAbundzu hat geschrieben: Mi 25. Dez 2024, 17:33 Another one bites the dust ist auf der The Game. Hier ist Under pressure der größte Hit. Ansonsten noch ein paar Singles drauf, aber kein richtig großer Hit.
Sorry, verwechselt - "Under Pressure" meinte ich auch.
"Under Pressure" - und dann kommt eigentlich nix Lohnenswertes mehr. „Las palabras de amor“ ist zumindest recht okay.
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Blap
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Re: Sound of Silence and Decadence - Neues Vinyl und begleitende Eindrücke

Beitrag von Blap »

"Staying Power"! Laaaaut hören! Bombe!
"Back Chat" & "Body Language"! Super!

Bei "Under Pressure" ist es sehr schön interessant das gesangliche Können von Bowie und Mercury zu vergleichen. Bowie toll, sogar sehr toll. Mercury göttlich!
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