Blap hat geschrieben: ↑Mi 4. Jul 2012, 00:28
Die grösste Zierde der Bonussektion darf nicht unterschlagen werden, der geschätze Pelle Felsch philosophiert unterhaltsam über den Slasherfilm und dessen blutiges Wurzelwerk, sehr angenehm! Klare Sache, diese Scheibe muss in jeder geplegten Sammlung einen Ehrenplatz erhalten, vielen Dank dafür!
8/10 (sehr gut)
Lieblingszitat:
"Du hast von allen Mädchen -Das Blap™ wieder, war ja klar-
die schönsten Beulen im Pulli."
Das
gefelschte Booklet ist gewiss informativ hinsichtlich früher Slasher, aber über "Die Fratze" selbst erfährt man dort exakt nada.
Und um ehrlich zu sein, warum dort "Halloween" 1978 als Ausgangspunkt gewählt wird, um dann prä-1978-Maskenmörderfilme aufzuführen, erschließt sich mir im Zusammenhang mit der "Fratze" schon mal gar nicht.
Natürlich haben wir es auch hier mit einem psychischen schwer gestörten Mörder zu tun, der doch ja gerade nicht in die Reihe gesichts- und gefühlloser Serienmörder passt. Brian hier handelt ja getrieben von einem eindeutigen Motiv, nämlich sich am "Verrat" seiner Ex zu rächen. Dafür schreckt er vor Mord an Unbeteiligten nicht zurück, ist aber ebenso in der Lage, sich als hilfsbereiter Nachbar auszugeben. Und da liegt ja auch das wirklich Bedrohliche, im Gegensatz zum vollkommen seelenlosen Bösen oder einem Untoten mit Eishockeymaske. Das nämlich der nette Nachbar, der mit deinem Hund Gassi geht und deinen Müll mit rausträgt, ohne ersichtlichen Grund dir ein Messer in den Bauch rammt.
Ich würde "Die Fratze" denn auch weniger in die Slasher-Ecke stellen, für mich klassisches Psychothrillerterritorium. Das "Final girl"-Spiel findet schon aufgrund der reduzierten Besetzung sowie der Reduzierung auf lediglich zwei(einhalb) Handlungsorte keine Anknüpfungspunkte, und Amanda hat mit den Abziehbildchen, die spätere Slasher servierten, ohnehin nichts gemein. The killing of sister George? Not here, not now.
buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 2. Nov 2012, 12:07
Adalmar hat geschrieben:Viel besser finde ich allerdings noch "See No Evil" alias "Stiefel, die den Tod bedeuten" von Richard Fleischer mit Mia Farrow, m. E. der allerbeste "Einsames Mädchen in großem Haus"-Thriller.
Danke für den Tipp, den kenne ich noch gar nicht. Gleich mal bestellt.
Den habe ich vor einigen Jahren als VHS im Wichtelpaket gehabt, aber immer noch nicht geschaut.
Bei einer blinden Frau, allein im Haus, hatte für mich "Warte, bis es dunkel ist" mit Audrey Hepburn Vorrang.
Tja, und bezüglich des Schuhwerks trägt Susan George die geileren Stiefel.