Deliria-Italiano

jogiwan hat geschrieben:Auf FB ist gerade verlautbart worden, dass der Streifen wohl Anfang Dezember von Dragon im Mediabook unter die Leute gebracht wird. Wer nicht so lange warten möchte und Geld sparen möchte, kann sich derzeit auch die ungekürzte UK-DVD (Original mit engl. Subs) für EUR 5,49 inklusive Versand auf play.com bestellen:

http://www.play.com/DVD/DVD/4-/15903766 ... fer=search

Danke Ist auf dem Einkaufszettel vorgemerkt bzw. notiert

Das auf 3500 Stück limitierte Media-Book von Dragon erscheint am 16.12.2011:

hat geschrieben: Eigenes Wohneigentum zu haben ist der Traum vieler Menschen. Gerade in einer urbanen Metropole wie Hongkong verspricht eine eigene Wohnung, ein Ort des Friedens und der Ruhe zu sein. Diesen Wunsch hegt auch die umtriebige Cheng Li-sheung, die sich nach langen finanziellen Entbehrungen endlich eine eigene Wohnung kaufen möchte. Eine unbeschwerte Zukunft scheint zum Greifen nahe. Als jedoch der Verkaufsdeal platzt, schwindet der Traum von Cheng Li-sheung und sie sieht nur noch eine Möglichkeit, um sich eine Zukunft in ihrer Traumwohnung zu sichern. Alle potenziellen Hindern isse müssen aus dem Weg geräumt werden und sei es unter Anwendung brutalster Gewalt.

Der preisgekrönte Regisseur Edmond Pang inszeniert mit DREAM HOME ein gleichermaßen sozialkritisches, düsteres und gewalttätiges Werk, welches sich wohlwollend aus dem Gros ähnlicher Filme abhebt. Hongkong-Star Josie Ho (EXILED) liefert als mordende Wohnungssuchende eine erschreckend intensive Performance. Ihr zur Seite stehen weitere Top-Stars wie Eason Chan (ENTER THE PHOENIX), Lawrence Chou (THE EYE) und Michelle Ye (SNIPER). Die Exzellente und am Sitges Festival 2010 mit einem Award ausgezeichnete Special Effekt Arbeit von Andrew Lin (ALIEN 3) sorgt dafür, dass DREAM HOME nicht s für zartbesaitet Gemüter ist. DREAM HOME ist der Überraschungshit aus Asien.


Originaltitel: Wai dor lei ah yut ho

(quelle: dtm.at)

DREAM HOME oder: wenn die Stadt mit dem Menschen und der Mensch mit der Stadt

DREAM HOME ist bereits zu Beginn irgendwie anders. Allein schon das Intro ist unangenehm hart und wird sogleich durch einen recht ausgeklügelten Vorspann ergänzt, der Härte und Unwohlsein durch großstädtische Unterkühltheit und Betonanonymität vermittelt. Eine komplexe Erzählweise aus Rückblenden in unterschiedlichste Lebensabschnitte der Protagonistin formen ein glaubhaftes Bild von einer Frau, deren Wunsch nach einer Wohnung mit Hafenausblick zu einer Besessenheit wird, während ihr das Leben selbst regelmäßige, dramatische Rückschläge beschert. Die Metropole wirkt massiv auf ihre Bewohner, entfremdet sie, stumpft sie ab. Inmitten von millionen Menschen bleibt man schlussendlich dennoch allein. Am Leben hält keine Liebe, keine Affäre, keine Freundschaft und keine berufliche Erfüllung (so es denn eine geben könnte), nur das Streben nach Glück in der Erfüllung eines einzigen Traumes und Lebenswunsches. Und doch bleibt der eine Wunsch, dem die Protagonistin alles unterordnet, unerreichbar.

Über viele Jahre, die dem Betrachter in Ausschnitten aufgeschlüsselt werden, greift die Stadt dermaßen massiv in die Psyche ihrer Bewohnerin ein, dass ihr zur Erfüllung des Lebenstraums am Ende nur ein barbarisches Massaker bleibt, dessen Konsequenzen sie ebenso kühl und emotionslos begegnet wie es die Stadt als entfremdetes Feindbild und doch als Lebensgrundlage mit ihr tat. Ihr Innenleben scheint sich dem grauen Beton der Umwelt angeglichen zu haben und eben diese Feststellung macht es einem schwer zu entscheiden, ob man lieber Mitleid mit ihr haben sollte oder ob man ihre Handlung verurteilt. Eine problematische Feststellung über die man eine Zeit lang nachdenken muss.

Ein harter und unangenehmer Film mit einem Standbein in realen Problemen. Das macht ihn authentisch, bedrückend und auch extrem gut! Kein Film für Zwischendurch!
8/10 mit Tendenz nach oben.

Eben das erste mal ungeschnitten gesehen und hat mir der Film schon in der geschnittenen Version sehr gut gefallen, so ist er uncut eine wahre Augenweide. Hier hat sich das MB echt gelohnt, zumal ich es ertauscht habe. Ein echtes Brett mit einigen richtig derben Passagen.


9/10

erst der Film, dann die Realität

19-jähriger Münchner gesteht Mord an Nachbarin:

(...) Er soll nach Informationen des Senders den Mord gestanden haben und als Motiv angegeben haben, dass er gedacht habe, durch den Mord an der aus seiner Nachbarschaft stammenden Frau an eine neue Wohnung zu kommen.
(...)
weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/p ... #.A1000146