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purgatorio hat geschrieben:Wie steht die "wütende Meute" hier eigentlich zu Animationsfilmen? Ich selbst habe da noch einige gute Links mit wirklich fantastischen AnimationShorts die man hier prima einstreuen könnte!
Die Frage kam mir, da hier offenbar bisher jeder mit Kurzfilm kurze Spielfilme assoziiert.
Gehört absolut dazu! Svankmajer und Quay brothers sind in der Mehrheit ja auch Animationen.
Ich hätte da auch noch ein paar in petto, da ich Zuhause ein paar Kollektionen von polnischen Animationskurzfilmen Zuhause im Schrank stehen habe.
Früher war mehr Lametta
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"purgschi" ist ein bisschen arg verniedlicht, oder? Soooo jung bin ich jetzt auch nicht mehr
Aber dann bitteschön: Mein derzeitiger Lieblingskurzer (neben Kümmerling ) aus der Animationsecke
Der Conny ihr Pony (2008)
“Der Conny ihr Pony” ist ein vielfach ausgezeichneter Animationsfilm von Robert Pohle und Martin Hentze, die an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle im Studiengang Multimedia|VR-Design studier(t)en. (Vgl.: www.derconnyihrpony.de/). Der Film entstand also im Studium
Aus der Preisvergabe der Jury vom 20min|max kurzfilmfestival 2009 in Ingolstadt (14. - 16. April 2009) stammt folgende, maximal treffende Beschreibung des Streifens: “Robert Pohle und Martin Hentze haben auf der Basis eines Sprechgedichts von Gabriel Vetter einen Collagenfilm geschaffen, gebastelt und animiert, der Zeichnungen, Grafiken, Photographie und 3D-Animation mit Nadel, Faden, Papier und Stofftieren so stimmig kombiniert, dass man sich fragt, warum diese Techniken meist getrennt voneinander zum Einsatz kommen, wo sie das Gesamtkunstwerk doch erst im Zusammenspiel komplett machen. Es zeugt von hoher Kunstfertigkeit, eine höchst assoziative Textgrundlage, ebenso bildnerisch assoziativ umzusetzen und den Wortkaskaden filmisch nicht nur die Stirn bieten zu können, sondern den rastlosen Rhythmus weiter mit anzupeitschen. Eine Hektik entsteht trotzdem nie. ‘Hü, hü, hü Pony hü’ lautet der Refrain, Ruhepol und Orientierungspunkt. Der Kurzfilm bleibt konsequent ästhetisch, humorvoll und nimmt sich Zeit fürs Detail. Feinfühliges Timing bezeugt der sprühende Bildertanz und wird deswegen als bester künstlerischer Film ausgezeichnet.” (via http://www.schlaunews.de/info-test-tipp ... d-leipzig/)
Gesehen (und vorher nicht gekannt) habe ich diesen Film vor gut einem Monat auf der letzten Rolle, die ich im Rahmen des 23. Dresdner Filmfests zu Gesicht bekam. Und was soll ich sagen: ich war hell auf begeistert. Die Animationstechniken sind ein Augenschmaus und die Erzählung von Conny, die mit ihrem Pony im Bus nach Breite fahren möchte, treibt mir die Tränen in die Augen – vor Lachen.
Habt Spaß damit:
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Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
jogiwan hat geschrieben:Das "Pixels" kennt zwar mittlerweile jeder, aber ich finds nach wie vor genial
auch diesen habe ich im Wettbewerb auf einem Festival gesehen (irriterender Weise trotz vorheriger Online-Veröffentlichung, was meines Erachtens auf Festivals ein Ausschlussgrund ist) - senstationeller Nerd-Film!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
The Mysterious Explorations of Jasper Morello (2005)
Originaltitel: The Mysterious Geographic Explorations of Jasper Morello Produktionsland: Australien (2005) Regie: Anthony Lucas Website: http://www.jaspermorello.com/gazette/
Story(via Wiki):
Der Luftschiff-Navigator Jasper Morello zweifelt an sich, weil er durch seinen Navigationsfehlers einen Schiffsunfall verursachte, der für ein Crewmitglied tödlich endete. Auf seiner ersten Reise nach dem Unfall, einer Forschungsreise des Biologen Dr. Belgon, ist er den Schikanen seines neuen Captains ausgesetzt und leidet unter der Sorge um seine Geliebte Amelie, die als Krankenschwester die Opfer einer unheilbaren Seuche pflegt, welche in Gothia, der Heimatstadt Morellos, umgeht. Er findet jedoch Anerkennung bei Dr. Belgon, der ihn an seinen mit großer Ernsthaftigkeit betriebenen Experimenten Teil haben lässt.
Als das Luftschiff in einen schweren Gewittersturm gerät, kommt es erneut zu einem Unfall mit einem Luftfischerboot, wobei nicht nur der Captain sein eigenes Schiff, sondern auch Morello seinen für die Navigation so wichtigen Kompass verliert. Mit dem Fischerboot, dessen Besatzung unter mysteriösen Umständen verschwunden ist, setzt die Crew die Expedition auf dem fremden Kurs fort und entdeckt schließlich eine bisher unbekannte schwebende Insel mit einer unerforschten Flora und Fauna. Doch im weiteren Verlauf des Films gewinnt nicht nur Dr. Belgon fundamental neue Erkenntnisse. Auch Morello muss eine ungeheuerliche Entdeckung machen.
„In Deutschland strahlte der Sender arte den Film am 1. März 2006 mit deutschen Untertiteln aus.“ Da hab ich rein zufällig gerade ARTE laufen gehabt und dieses Steampunk-Meisterwerk (2006 für den Kurzfilm-Oskar nominiert!) gesehen. Die „Mysterious Georgraphic Explorations“ waren nicht nur für mich als Grafiker auf Grund der Scherenschnitt-Optik auf sehr, sehr hohem Niveau interessant oder aus Nerdgründen wegen des gigantischen und atemberaubenden Steampunk-Designs, sondern auch die Story ist fantastisch und packend! Also nehmt euch mal eine halbe Stunde Zeit, lehnt euch zurück und genießt den Film:
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Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Originaltitel: I Love Sarah Jane Regie: Spencer Susser Produktionsland: Australien (2008) Darsteller: Brad Ashby, Mia Wasikowska, Vladimir Matovic, Beau South, Peter Yacoub, Richard Mueck, Anton Enus Laufzeit: 14Min.
Story (via Imdb):
Jimbo is 13 and can think of only one girl -- Sarah Jane. And no matter what stands in his way-bullies, violence, chaos, or zombies-nothing will stop him from finding a way into her world.
Offenbar ist hierzu auch eine abendfüllende Spielfilmfassung geplant (Grünes Licht gab's wohl nachdem sich abzeichnete, dass Sussers erster abendfüllender Film "Hesher" ein Hit werden könnte - ob die Story aber problemlos auf 90Min. zu strecken ist, bleibt abzuwarten).
Ein knackiger Kurzer mit Teenie-Liebesgeschichte und apokalyptischer Zombie-Endzeit – Sehenswert mit Potenzial!
Film:
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Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
purgatorio hat geschrieben:mal so aus Neugierde:
schaut hier eigentlich ab und zu jemand rein? Und viel wichtiger: schaut hier eigentlich ab und zu jemand einen Film?
Ich gucke hier immer rein, freue mich über die Kurzfilme und ärgere mich dann, dass ich keine Zeit habe, die in Ruhe zu gucken (geht mir in den Musik-Fäden übrigens ganz genauso). Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Den "The Mysterious Explorations of Jasper Morello" hatte ich mir übrigens vor Kurzem auch "besorgt". Allerdings fristet der momentan noch das gleiche Schicksal wie der Rest.
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purgatorio hat geschrieben:mal so aus Neugierde:
schaut hier eigentlich ab und zu jemand rein? Und viel wichtiger: schaut hier eigentlich ab und zu jemand einen Film?
Ich bin ja nicht so der Kurzfilm Freund (finde komischerweise öfter Zeit mir Lang- als Kurzfilme anzusehen ) aber hier verbringe ich doch immer wieder nette Stunden. Grad hab ich "I Love Sarah Jane" gesichtet und fand, trotz Schwierigkeiten mit dem Australischen Akzent, meine Freude daran. Es war herrlich wie emotionslos Sarah
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ihren Freund, der gerade gebissen wurde niedermacht und wie traurig sie im Gegensatz dazu bei ihrem schon lange zombiefizierten Vater ist.
Aber so, wie dieser eine Typ mit dem armen Zombie umspringt...Da fragt man sich doch manchmal wer jetzt eigentlich die wirklichen Kannibalen Zombies sind.