Re: Die Rückkehr der Reitenden Leichen - Amando de Ossorio
Verfasst: Mo 17. Jan 2011, 20:42
Unerwartet früh die nächste Lieferung aus Mexico City
AHF Mexico
Karton, A3
AHF Mexico
Karton, A3
European Genre Cinema
https://www.deliria-italiano.org/phpbb/
dr. freudstein hat geschrieben:AHF's Mexico
Karton, A3, Filmtitel überklebt
Die Kritik ist als solches ja nicht unberechtigt, was die Leichen angeht, die Story in Teil 1 ist ja aber doch erheblich haarsträubender als hier. Da fährt eine Bimmelbahn von Bimmel nach Bahn, die aussieht, als hätte man den "Adler" von 1835 entführt (obwohl der Film ja in der Gegenwart spielen soll), dass die eine Frau dann im dämlichsten Eifersuchtsflash vom fahrenden Zug abspringt, um dann alleine die portugiesische Wildnis zu erkunden, die Nebenstory um die Piraten aus dem Schiffswrack etc. No, das kauf ich Ossorio nicht ab! (Obwohl das Ende natürlich cool ist).DrDjangoMD hat geschrieben:Zeit sich ein wenig unbeliebt zu machen! Ich mochte den Film nicht! Gut die Regie ist nicht schlechter als im ersten Teil aber die Hauptcharaktere waren mir um so vieles unsympathischer als die Nebencharaktere und die Leichen waren diesmal sowas von lahm, dass ich den Film einfach nicht genießen konnte.
Gut, im ersten Teil waren sie langsam, aber hier grenzen ihre Bewegungen eher an Zeitlupe sofern sie nicht ganz stehenbleiben.
Ihre Schwerter (erinnert ihr euch noch wie sie im ersten Teil den Arm abgehackt haben...ja, das war cool) sind so stumpf, dass sie nicht mal mehr Schäden hinterlassen, wenn sie auf Holzstäbe prallen.
Im Originalfilm waren sie so ziemlich unsterblich, was eine sehr düstere Stimmung hervorbrachte, die keinen Ausweg offen zu lassen schien. Diesmal brennen sie wie Zunder, wenn sie nur ein Streichholz streicht und sobald die Sonne aufgeht ist es sowieso Feierabend.
Und erinnert ihr euch noch wie die blinden Toten in "Die Nacht der Reitenden Leichen" sich am Herzschlag ihrer Opfer orientierten...das war echt cool. Hier steht ein schreiendes Kind in ihrer Mitte und sie sind zu doof um darauf zu reagieren.
Und jetzt die Helden. Sie befinden sich eingeschlossen in einer Kirche, welche die Leichen niemals betreten. Wenn sie also einfach gar nichts gemacht hätten, wären sie am nächsten Morgen alle noch am Leben geblieben.
In der Kirche befinden sich massenhaft Feuermacher und ein verdammtes funktionierendes Telephon. Ein Telephon!!! Die Helden könnten Hilfe herbeirufen, aber sie sind wie sich zeigt viel zu dumm dafür.
Die einzigen Charaktere die halbwegs was drauf hatten waren Frank Brana und die Blonde, die sich so herzallerliebst um Jose Canalejas kümmerte und natürlich hat Canalejas selbst als Buckliger auch gefallen. Und keiner dieser Personen sind die Helden. Wir bekommen Tony Kendall und eine mir unbekannte Darstellerin, die ich beide seit ihrem Auftauchen tot sehen wollte.
Diese Umstände haben mich bei meiner bisher einzigen Sichtung so verärgert, dass ich leider die Stimmung die Ossorio wieder aufbaute nicht genießen konnte, deshalb will ich jetzt auch gar keine Wertung abgeben weil ich mir sicher bin, dass für mich der Film schlechter ist, als er in Wirklichkeit ist.
Wie erwähnt ich tu den Film wahrscheinlich unrecht weil ich ihn eben in einer schlechteren Verfassung gesehen habe. Aber selbst die Geschichte, so unlogisch und unsinnig (diesen ganzen Vampir-Subplot hätte man wirklich weglassen können) sie auch ist, hat mich im ersten mehr angesprochen weil sie mir viel Neues geboten hat. Die Story im 2. ist standart und war daher uninteressanter.ugo-piazza hat geschrieben:Und dass der Versuch, über das Telefon Hilfe zu holen, scheitert, liegt ja weniger an Sancho als am zuständigen Minister und dessen (noch ein Pluspunkt!) Betthäschen.