Streetfighters - William Lustig (1982)
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Re: Streetfighters - William Lustig (1982)
„Ein Verbrecher ist normalerweise schneller aus dem Knast wieder raus als sein Opfer aus dem Krankenhaus!“
Seine Regiekarriere begann der US-Amerikaner William Lustig als „Billy Bagg“ im Pornobereich, bevor er 1980 mit „Maniac“ Horrorfilmgeschichte schrieb. 1982 folgte sein zweiter „richtiger“ Spielfilm: „Vigilante“ alias „Streetfighters“, ein offensichtlich von der „Death Wish“-Reihe inspirierter Selbstjustiz-Streifen.
Der New Yorker Stadtteil Queens steht im Zeichen der Gewalt marodierender Banden, die schwerbewaffnet auch nicht davor zurückschrecken, Frauen zu misshandeln und aus reiner Mordlust Kinder zu erschießen – wie der Elektriker Eddie (Robert Forster, „Der Horror-Alligator“) schmerzhaft erfahren muss. Als der Mörder seines Sohns sich vor Gericht verantworten muss, gerät die Verhandlung zur Farce und der Täter kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Wutentbrannt geht Eddie auf den Richter los, woraufhin er zu 30 Tagen Gefängnis verdonnert wird. Tief enttäuscht und den Glauben an Recht und Gesetz verloren habend, schließt er sich nach anfänglichem Zögern der das Gesetz selbst in die Hand nehmenden Truppe um Nick (Fred Williamson, „Die Todesreise“) an und bringt die Verbrecherbande zur Strecke...
„Wer hilft mir, wenn die Punks eines Tages bei mir auf der Matte stehen?!“
In William Lustigs Dystopie der 1980er ist die Justiz vollkommen unfähig und unwillig, das Verbrechen in den Griff zu bekommen und steht den Taten brutaler Straßengangs weitestgehend gleichgültig gegenüber. Zudem ist der ganze Apparat durchsetzt von Korruption. „Vigilante“ zeichnet ein unheimlich klischeehaftes Bild von Straßengangs, die mit lächerlich gezeichneten Rückenaufnähern nicht einmal davor zurückschrecken, eine Frau mit Kind zu überfallen, das Kind zu erschießen und die Frau fast totzuprügeln. Bereits hier stellt sich unweigerlich die Frage, ob Lustig auf diese Weise Selbstjustiz-Filme à la „Dirty Harry“, „Ein Mann sieht rot“ und all ihrer Epigone mittels bewusster gnadenloser Überzeichnung persiflieren will, ob er die Thematik exploitativ ausschlachten und an den Stammtischen dieser Welt neues Publikum erschließen will oder ob all das Mittel zum Zweck sein soll, um zumindest die Ambivalenz des Themas Selbstjustiz (ähnlich wie noch „Ein Mann sieht rot“) nach scheinbarer Glorifizierung zu behandeln. Nur eines ist sicher: Diese derart plumpe und unglaubwürdige Prämisse seines eigenen Films glauben kann er selbst nicht, denn so blöd ist Lustig ganz gewiss nicht.
So vermischen sich also Bilder im herrlichsten bunten '80er-Ghetto-Erscheinungsbild mit um fatalistische Düsterheit bemühten Inhalten, die häufig an tendenziöse „Bild“-Schlagzeilen erinnern. Da wird nachvollziehbare Kritik an faulen Bullen geübt, Panikmache in Form von Berichten über zehnjährige Kinder, die sich einen Druck setzen oder sich prostituieren betrieben und eben als Lösungsmöglichkeit Selbstjustiz propagiert – der Eddie zunächst kritisch gegenübersteht und die richtigen Fragen stellt. Seinen Knastaufenthalt resultierend aus seinem Wutausbruch vor Gericht, nachdem der Verteidiger (Joe Spinell, „Maniac“) des Killers jene lächerliche Bewährungsstrafe ausgehandelt hatte, nutzt „Vigilante“ für mehrere Aspekte: Zum einen zeigt er uns Woody Strode („Spiel mir das Lied vom Tod“) als Knast-Insassen-Autorität Rake, der – und damit kommen wir zum zweiten – dem guten Eddie unter der Dusche beisteht, als diesem übel mitgespielt werden soll. Die Hilflosigkeit des im Knast um alles beraubten, in der Gemeinschaftsdusche nicht nur im übertragenden Sinne, sondern faktisch nackten Individuums, der abgeschottet von der Außenwelt den unbarmherzigen Gesetzen des Gefängnisalltags ausgeliefert ist. Der dritte Aspekt ist der der jegliche Resozialisierung gefährdenden Verhärtung und Abstumpfung Gefangener, die statt geläutert ohne Hoffnung, dafür voller Wut die Mauern mit den Gitterfenstern verlassen. Seine zu Unrecht aufgebrummte Haftstrafe ist es letztlich, die Eddie nicht nur den Glauben an die Gerechtigkeit verlieren, sondern sich auch in eine Verteidigungshaltung gedrängt sehen lässt – und die beste Verteidigung ist bekanntlich der Angriff.
Die Rolle der Straßengangs relativiert „Vigilante“, indem ihre Spur zu „Saubermann“ Stroke führt, einem vermögenden Anzugträger, der sich selbst nicht die Finger schmutzig macht. Das geht allerdings ein wenig unter, insbesondere dann, wenn er (Achtung, Spoiler!) schon nach einer guten Stunde kurzerhand aus der Handlung geschossen wird. Im Folgenden stellt sich heraus, dass die Selbstjustiz keineswegs ein Allheilmittel ist, sondern strenggenommen lediglich Symptom des allgemeinen Werteverfalls, der Verbitterung und des Hasses – ohne jedoch, dass ihr ein alternativer Weg gegenübergestellt werden würde. Lustig kümmert sich derweil lieber um deftig inszenierte, blutige Schießereien, zum Film passend gern mal ebenfalls heillos übertrieben (die Gang erschießt nicht einfach zwei Polizisten, nein, sie durchsiebt sie), und bemüht sich, so oft wie möglich das Wort „Punk“ als Beschimpfung unterzubringen. Auf eine über deutlich sichtbare Oberflächlichkeiten hinausgehende Charakterisierung der Antagonisten muss man übrigens vollends verzichten, was sie zu austauschbaren, entmenschlichten Karikaturen macht.
„Vigilante“ sieht nicht nur geil aus, sondern klingt mit seinem lässigen '80er-Synthie-/Elektro-/E-Gitarren-Soundtrack auch klasse, ist inhaltlich jedoch ein äußerst zweischneidiges Schwert, von dem ich noch nicht so recht weiß, was ich von ihm halten soll. Einen Hinweis auf Interpretationsmöglichkeiten liefert indes der Abspann: Die Erwähnung des J&B-Whisky-Verschnitts könnte vermuten lassen, dass „Vigilante“ als Hommage an und/oder Parodie italienischer Selbstjustiz-Streifen gemeint sein könnte (wenngleich in diesen i.d.R. die Polizisten ihre Kompetenzen überschreiten und nicht die „einfachen Bürger“) oder schlicht Rückschlüsse auf die Entstehung des Drehbuchs gestatten…
Seine Regiekarriere begann der US-Amerikaner William Lustig als „Billy Bagg“ im Pornobereich, bevor er 1980 mit „Maniac“ Horrorfilmgeschichte schrieb. 1982 folgte sein zweiter „richtiger“ Spielfilm: „Vigilante“ alias „Streetfighters“, ein offensichtlich von der „Death Wish“-Reihe inspirierter Selbstjustiz-Streifen.
Der New Yorker Stadtteil Queens steht im Zeichen der Gewalt marodierender Banden, die schwerbewaffnet auch nicht davor zurückschrecken, Frauen zu misshandeln und aus reiner Mordlust Kinder zu erschießen – wie der Elektriker Eddie (Robert Forster, „Der Horror-Alligator“) schmerzhaft erfahren muss. Als der Mörder seines Sohns sich vor Gericht verantworten muss, gerät die Verhandlung zur Farce und der Täter kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Wutentbrannt geht Eddie auf den Richter los, woraufhin er zu 30 Tagen Gefängnis verdonnert wird. Tief enttäuscht und den Glauben an Recht und Gesetz verloren habend, schließt er sich nach anfänglichem Zögern der das Gesetz selbst in die Hand nehmenden Truppe um Nick (Fred Williamson, „Die Todesreise“) an und bringt die Verbrecherbande zur Strecke...
„Wer hilft mir, wenn die Punks eines Tages bei mir auf der Matte stehen?!“
In William Lustigs Dystopie der 1980er ist die Justiz vollkommen unfähig und unwillig, das Verbrechen in den Griff zu bekommen und steht den Taten brutaler Straßengangs weitestgehend gleichgültig gegenüber. Zudem ist der ganze Apparat durchsetzt von Korruption. „Vigilante“ zeichnet ein unheimlich klischeehaftes Bild von Straßengangs, die mit lächerlich gezeichneten Rückenaufnähern nicht einmal davor zurückschrecken, eine Frau mit Kind zu überfallen, das Kind zu erschießen und die Frau fast totzuprügeln. Bereits hier stellt sich unweigerlich die Frage, ob Lustig auf diese Weise Selbstjustiz-Filme à la „Dirty Harry“, „Ein Mann sieht rot“ und all ihrer Epigone mittels bewusster gnadenloser Überzeichnung persiflieren will, ob er die Thematik exploitativ ausschlachten und an den Stammtischen dieser Welt neues Publikum erschließen will oder ob all das Mittel zum Zweck sein soll, um zumindest die Ambivalenz des Themas Selbstjustiz (ähnlich wie noch „Ein Mann sieht rot“) nach scheinbarer Glorifizierung zu behandeln. Nur eines ist sicher: Diese derart plumpe und unglaubwürdige Prämisse seines eigenen Films glauben kann er selbst nicht, denn so blöd ist Lustig ganz gewiss nicht.
So vermischen sich also Bilder im herrlichsten bunten '80er-Ghetto-Erscheinungsbild mit um fatalistische Düsterheit bemühten Inhalten, die häufig an tendenziöse „Bild“-Schlagzeilen erinnern. Da wird nachvollziehbare Kritik an faulen Bullen geübt, Panikmache in Form von Berichten über zehnjährige Kinder, die sich einen Druck setzen oder sich prostituieren betrieben und eben als Lösungsmöglichkeit Selbstjustiz propagiert – der Eddie zunächst kritisch gegenübersteht und die richtigen Fragen stellt. Seinen Knastaufenthalt resultierend aus seinem Wutausbruch vor Gericht, nachdem der Verteidiger (Joe Spinell, „Maniac“) des Killers jene lächerliche Bewährungsstrafe ausgehandelt hatte, nutzt „Vigilante“ für mehrere Aspekte: Zum einen zeigt er uns Woody Strode („Spiel mir das Lied vom Tod“) als Knast-Insassen-Autorität Rake, der – und damit kommen wir zum zweiten – dem guten Eddie unter der Dusche beisteht, als diesem übel mitgespielt werden soll. Die Hilflosigkeit des im Knast um alles beraubten, in der Gemeinschaftsdusche nicht nur im übertragenden Sinne, sondern faktisch nackten Individuums, der abgeschottet von der Außenwelt den unbarmherzigen Gesetzen des Gefängnisalltags ausgeliefert ist. Der dritte Aspekt ist der der jegliche Resozialisierung gefährdenden Verhärtung und Abstumpfung Gefangener, die statt geläutert ohne Hoffnung, dafür voller Wut die Mauern mit den Gitterfenstern verlassen. Seine zu Unrecht aufgebrummte Haftstrafe ist es letztlich, die Eddie nicht nur den Glauben an die Gerechtigkeit verlieren, sondern sich auch in eine Verteidigungshaltung gedrängt sehen lässt – und die beste Verteidigung ist bekanntlich der Angriff.
Die Rolle der Straßengangs relativiert „Vigilante“, indem ihre Spur zu „Saubermann“ Stroke führt, einem vermögenden Anzugträger, der sich selbst nicht die Finger schmutzig macht. Das geht allerdings ein wenig unter, insbesondere dann, wenn er (Achtung, Spoiler!) schon nach einer guten Stunde kurzerhand aus der Handlung geschossen wird. Im Folgenden stellt sich heraus, dass die Selbstjustiz keineswegs ein Allheilmittel ist, sondern strenggenommen lediglich Symptom des allgemeinen Werteverfalls, der Verbitterung und des Hasses – ohne jedoch, dass ihr ein alternativer Weg gegenübergestellt werden würde. Lustig kümmert sich derweil lieber um deftig inszenierte, blutige Schießereien, zum Film passend gern mal ebenfalls heillos übertrieben (die Gang erschießt nicht einfach zwei Polizisten, nein, sie durchsiebt sie), und bemüht sich, so oft wie möglich das Wort „Punk“ als Beschimpfung unterzubringen. Auf eine über deutlich sichtbare Oberflächlichkeiten hinausgehende Charakterisierung der Antagonisten muss man übrigens vollends verzichten, was sie zu austauschbaren, entmenschlichten Karikaturen macht.
„Vigilante“ sieht nicht nur geil aus, sondern klingt mit seinem lässigen '80er-Synthie-/Elektro-/E-Gitarren-Soundtrack auch klasse, ist inhaltlich jedoch ein äußerst zweischneidiges Schwert, von dem ich noch nicht so recht weiß, was ich von ihm halten soll. Einen Hinweis auf Interpretationsmöglichkeiten liefert indes der Abspann: Die Erwähnung des J&B-Whisky-Verschnitts könnte vermuten lassen, dass „Vigilante“ als Hommage an und/oder Parodie italienischer Selbstjustiz-Streifen gemeint sein könnte (wenngleich in diesen i.d.R. die Polizisten ihre Kompetenzen überschreiten und nicht die „einfachen Bürger“) oder schlicht Rückschlüsse auf die Entstehung des Drehbuchs gestatten…
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- FarfallaInsanguinata
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Re: Streetfighters - William Lustig (1982)
Mh, ich weiß gar nicht, wieso hier alle so an diesem Film rummäkeln, aber auf der anderen Seite Werke, die in meinen Augen wirklich reaktionärer Dreck sind, für großes Kino halten. Vielleicht sollte ich doch mal wieder mein altes Video rauskramen und überprüfen, ob ich damals bei Erstsichtung völlig neben der Spur war wahrnehmungstechnisch. Vorerst bleibe ich bei der Aussage, dass mit dieser Film gut gefällt.
Apropos, der Begriff "Punk" wurde ja erst ab Mitte/Ende der 70er zu dem, was wir heute darunter verstehen. Ursprünglich bezeichnete "Punk" in der US-amerikanischen Umgangssprache einfach eine wertlose, verkommene, kriminelle Person. So gesehen passt die Bezeichnung "Punk" für die Antagonisten also absolut, nur im heutigen und deutschen Kontext klingt das natürlich deplaziert.
Apropos, der Begriff "Punk" wurde ja erst ab Mitte/Ende der 70er zu dem, was wir heute darunter verstehen. Ursprünglich bezeichnete "Punk" in der US-amerikanischen Umgangssprache einfach eine wertlose, verkommene, kriminelle Person. So gesehen passt die Bezeichnung "Punk" für die Antagonisten also absolut, nur im heutigen und deutschen Kontext klingt das natürlich deplaziert.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- buxtebrawler
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Re: Streetfighters - William Lustig (1982)
Die da wären?FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Mh, ich weiß gar nicht, wieso hier alle so an diesem Film rummäkeln, aber auf der anderen Seite Werke, die in meinen Augen wirklich reaktionärer Dreck sind, für großes Kino halten.
Schon klar, allerdings dürfte das auch 1982 schon etwas seltsam geklungen haben. Aber daran ziehe ich mich ja auch gar nicht hoch. Wie sagte schon Dirty Harry? "Go ahead, Punk, make my day!"FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Apropos, der Begriff "Punk" wurde ja erst ab Mitte/Ende der 70er zu dem, was wir heute darunter verstehen. Ursprünglich bezeichnete "Punk" in der US-amerikanischen Umgangssprache einfach eine wertlose, verkommene, kriminelle Person. So gesehen passt die Bezeichnung "Punk" für die Antagonisten also absolut, nur im heutigen und deutschen Kontext klingt das natürlich deplaziert.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Streetfighters - William Lustig (1982)
buxtebrawler hat geschrieben:Die da wären?FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Mh, ich weiß gar nicht, wieso hier alle so an diesem Film rummäkeln, aber auf der anderen Seite Werke, die in meinen Augen wirklich reaktionärer Dreck sind, für großes Kino halten.
Schon klar, allerdings dürfte das auch 1982 schon etwas seltsam geklungen haben. Aber daran ziehe ich mich ja auch gar nicht hoch. Wie sagte schon Dirty Harry? "Go ahead, Punk, make my day!"FarfallaInsanguinata hat geschrieben:Apropos, der Begriff "Punk" wurde ja erst ab Mitte/Ende der 70er zu dem, was wir heute darunter verstehen. Ursprünglich bezeichnete "Punk" in der US-amerikanischen Umgangssprache einfach eine wertlose, verkommene, kriminelle Person. So gesehen passt die Bezeichnung "Punk" für die Antagonisten also absolut, nur im heutigen und deutschen Kontext klingt das natürlich deplaziert.
Die da z.B. "Die wilde Meute" oder "Mad Foxes" wären...
Dein Einwand von wegen 1982 ist nicht völlig verkehrt, trotzdem war "Punk" damals noch längst nicht so in seiner heutigen Bedeutung Allgemeingut. Daher finde ich es zumindest unklar, in welchem Kontext der Begriff im amerikanischen Original steht. Letzlich aber auch nicht soo wichtig, da gebe ich dir recht.
Diktatur der Toleranz
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- buxtebrawler
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Re: Streetfighters - William Lustig (1982)
Erscheint voraussichtlich am 11.04.2017 bei 8-Films auf Blu-ray in verschiedenen Mediabooks:
Cover A, limitiert auf 555 Exemplare
Cover B, limitiert auf 333 Exemplare
Extras:
Audiokommentar, Diverse Trailer, TV/Radio Spots, Promo Reel, Slideshow
schönes (24-seitiges) Booklet mit Texten von Nando Rohner, vielen unveröffentlichten Fotos und ein Exklusiv-Interview mit Regisseur William Lustig
Quelle: OFDb-Shop
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Audiokommentar, Diverse Trailer, TV/Radio Spots, Promo Reel, Slideshow
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Quelle: OFDb-Shop
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