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Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Di 15. Mär 2016, 15:29
von Reinifilm
Dr. Mokula hat es schon verraten - Blue Demon rockt bei uns auch das Haus. :D

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Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Mo 4. Apr 2016, 23:55
von Reinifilm
Inzwischen haben tatsächlich irgendwelche Bootlegger unseren Festivaltitel geklaut. :nixda: :basi:

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Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Di 10. Mai 2016, 21:30
von CamperVan.Helsing
B-Film-Basterds

Vom 12. bis 15. Mai lockt die siebte Ausgabe des immer bestens besuchten Trashfestivals „B-Film-Basterds“. Auch diesmal ist eine hochkarätige Auswahl bekannter und weniger bekannter Trash-Perlen geboten, vieles davon im originalen 35-mm-Kinoformat. Ein besonderer Höhepunkt ist wieder die Lesung des Filmgelehrten und Kultautors Christian Kessler.

Das Programm im Überblick:

Do., 12. Mai

21:15 Uhr: Puma-Man

23:15 Uhr: Fantasy Mission Force

Fr., 13. Mai

13 Uhr: The Pirate Movie

15 Uhr: Samtpfötchen - Die Kung-Fu-Katze von China-Town

17 Uhr: Die Engel von St. Pauli

21:15 Uhr: Lesung des Filmgelehrten Christian Keßler: Der Schmelzmann in der Leichenmühle

ca. 00:30 Uhr: Midnite Madness: Überraschungs-Trashfilm

Sa., 14. Mai

13 Uhr: The Champions of Justice

15 Uhr: Oblivion - Alien Desperados

17 Uhr: Die BMX-Bande

21:15 Uhr: The Riffs II - Flucht aus der Bronx

23:15 Uhr: Die Autonummer - Sex auf Rädern

So., 15. Mai

13 Uhr: Ich spüre deine Haut

15 Uhr: Zachariah

17 Uhr: Revenge of the Alligator Ladies



Puma-Man
OT: L’uomo puma, I 1980, 90 Min., dF, 16mm, R.: Alberto De Martino, D.: Walter George Alton, Donald Pleasence, Miguel Ángel Fuentes, Sydne Rome, Silvano Tranquilli

Vor Jahrtausenden besuchten Außerirdische die Erde und wurden von den Azteken als Götter verehrt. Sie hinterließen eine Goldmaske, deren Träger – der Puma-Mann – Superkräfte erhält. In der Gegenwart wird die Maske von der attraktiven Archäologin Jane entdeckt, die unwissentlich für den Superschurken Dr. Kobras arbeitet. Kobras spekuliert, dass die Entdeckung der Maske den Nachfahren des Puma-Manns auf den Plan rufen wird. Der harmlose Paläontologe Tony erweist sich als eben dieser rechtmäßige Puma-Mann. Ob er will oder nicht – Tony wird im Namen der Gerechtigkeit den Kampf gegen den bösen Dr. Kobras aufnehmen müssen…

Italienische Superhelden gehören zur Tradition der „B-Film-Basterds“ – und auch wenn die große glorreiche Zeit von Italo-Helden in Strumpfhosen in den späten 60er Jahren lag, wussten die Filmemacher vom Stiefel nach dem Welterfolg von „Superman“, dass es hier eine neue Welle gab, die dringlich ausgebeutet werden musste. Und so machte sich Alberto de Martino, Regisseur der Schundklassiker „Der Antichrist“ und „Holocaust 2000“ daran, der Welt den neuen Helden zu schenken, den sie verdiente.

„Der schlechteste Film, den ich je gemacht habe!“ (Donald Pleasence)
„Eines der größten Nicht-Ereignisse in der Geschichte des Superheldenfilms!“ (Scifilm.org)
„Totale Granate für Trash-Fans.“ (Tofu Nerdpunk)
Gefeatured in Mystery ScienceTheatre 3000



Fantasy Mission Force
OT: Mi Ni Te Gong Dui, HK/RC 1982., 90 Min., dF, digital, R.: Kevin Chu Yen-Ping, D.: Jackie Chan, Wang Yu, Brigitte Lin, Yung Shao Chin, Shin Bu Lia

Im Zweiten Weltkrieg gehen den Alliierten in Europa (das ausschließlich von Chinesen bevölkert wird) ein paar hochdekorierte Generäle an die Japaner verloren, die die Lamettaträger nach Luxemburg entführen. Den Alliierten fällt nichts Besseres ein, als ein Himmelfahrtskommando unter der Führung des Leutnants, den sie Captain nannten zusammenzustellen, das gegen monetäre Entlohnung die Entführten retten soll. Auf dem Weg zu den Gefangenen müssen es die Söldner nicht nur mit den Japanern, sondern auch mit Amazonen, Geistern und Jackie Chan aufnehmen – und nicht zu vergessen ihr gefährlichster Gegner: das Finanzamt Osnabrück!

Für den durchgeknallten Wahnsinn in Dosen forderte Jimmy Wang Yu, der 70er-Jahre-Star des Hongkong-Kinos („TheOne-Armed Boxer“, „Master of the FlyingGuillotine“) einige Gefälligkeiten ein, so auch die Mitwirkung des Superstars schlechthin, Jackie Chan, dem Wang Yu einige Jahre zuvor bei vertraglichen Streitigkeiten mit seinem Produzenten Lo Wei aus der Patsche geholfen hatte. Die wüste Mischung aus Kriegsfilm, Martial-Arts-Streifen, Abenteuerfilm, Musical, Horror, Slapstick-Comedy und Heroic Bloodshed sucht ihresgleichen (gottseidank, möchte man sagen) vergebens. Eine herrliche deutsche Kalauersynchro passt hier wie die Faust aufs Auge. Der überlegene Publikumspreisträger des „B-Film-Basterds“ Berlin 2015!

„Wenn der Film lächerlich wirkt, dann nur, weil er es war!” (Jackie Chan)
„Gleefullyover-the-top!“ (At-a-Glance Film Reviews)
„Brillant auf die furchtbarste denkbare Weise!” (Badmovies.org)
„Absolut einzigartig!“ (TheUnknown Movies)



The Pirate Movie
AUS 1982, 105Min., engl. OV, digital, R.: Ken Annakin, D.: Kristy McNichol, Christopher Atkins, Ted Hamilton, Bill Kerr, Maggie Kirkpatrick

Die junge Mabel besucht eine Piratenshow und verknallt sich in den Darsteller Frederic. Als der mit einigen Mädels zu einer Bootstour aufbricht, folgt ihm Mabel, erleidet Schiffbruch an einem Strand und träumt sich in ein Piratenabenteuer – in diesem Traum ist sie die Tochter eines Generals und Frederic der Lehrling des Piratenkönigs. Frederic will aber kein Pirat werden und der König schickt ihn als Exempel über die Planke. Und wo wohl wird Frederic angespült? Natürlich am Strand, an dem Mabel herumspaziert. LIEBE! Doch Frederic ist hin- und hergerissen zwischen seiner Loyalität zu seinen Piratenfreunden und dem Wunsch, sich am König zu rächen…

Sowohl Hommage als auch Parodie an den klassischen Piratenfilm *und* eine Bearbeitung des Gilbert-and-Sullivan-Stoffes „Die Piraten von Penzance“ gehört „The Pirate Movie“ zu den ganz großen Flops des 80er-Jahre-Kinos (damals waren Freibeuter einfach nicht gefragt, man erkundige sich bei Roman Polanski). Schmalzige 80er-Jahre-Pop-Balladen, „Blaue Lagune“-Star Christopher Atkins und sexuelle Anzüglichkeiten, die man in einem Film dieser Art nicht erwarten würde, machen den Film von Ken Annakin, Regisseur von „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ zu einem großen Vergnügen für die Fans von „high camp“.

Nominiert für 9 Razzie-Awards (der Anti-Oscar „Goldene Himbeere“)!
„Ein faszinierend bizarres Popkultur-Artefakt!“ (Moria)
„Süß, blendend aussehende Kerle und kitschige Musik!“ (Cinema de Merde)
„Erinnert an ein 80er-Jahre-Musikvideo. Ein sehr schlechtes 80er-Jahre-Musikvideo!“ (Reelfilm)



Samtpfötchen – Die Kung-Fu-Katze von China-Town
OT: Zui Mao Shi Fu, HK1978, 88 Min., dF, 35mm, R.: Cheung Sum, D.: John Chang Wu-Lang, Yang Pan-Pan, Simon Yuen Siu-Tin, Candice Yu, Thompson Kao Kang

Eine Gangsterbande erbeutet wertvolle Diamanten und versteckt sie in einem Tonkrug. Durch unglückliche Umstände gelangt dieser Krug in die Hände einer jungen Frau und ihres Freundes. Nachtragend, wie kriminelles Gesindel nun mal ist, wollen die Diebe ihre Beute zurück – das könnte für unsere Helden knifflig werden, doch zum Glück sind sie Schüler einer Kung-Fu-Schule, in der der Kampfstil der „betrunkenen Katze“ gelehrt wird. Da fliegen die Handkanten!

Turbulente Martial-Arts-Action-Komödie aus Hongkong mit Kult-Star Simon YuenSui Tien, der als „Drunken Master” schon Jackie Chan die korrekten Flötentöne beibrachte und der im zarten Alter von 66 Jahren noch all seine Stunts persönlich durchprügelte. Wir zeigen „Samtpfötchen“ in der originalen deutschen 35-mm-Fassung!

„Absolutelyhilarious“ (Imdb.com-Userkritik)
„Simon Yuen stiehlt die Show!” (Imdb.com-Userkritik)



Die Engel von St. Pauli
BRD 1969, 102 Min., dt. OV, digital, R.: Jürgen Roland, D.: Horst Frank, Werner Pochath, Herbert Fux, Karl Lieffen, Günther Neutze

Ärger auf dem Kiez! Als hätte Jule Nickels, der führende Lude auf der Reeperbahn, nicht schon genug Ärger mit der Erbschaft einer reichen Puffmutter am Hals, drängt auch noch Konkurrenz auf den so schön sortierten Markt – die Ausländer, genauer gesagt, die fiesen Österreicher, machen sich breit und den alteingesessenen Zuhältern die Kasse streitig. Besonders Ober-Ösi Holleck ist Jule ein Dorn im Auge. Doch dann scheinen die Rivalitäten Pause machen zu müssen. Als ein psychotischer Freier ein Mädchen tötet, beschließen die Fraktionen, ihre Meinungsverschiedenheiten ruhend zu stellen und zunächst den Mörder zur Räson zu bringen. Aber vielleicht ist die Hatz auf den Killer ja auch die ideale Gelegenheit, die Konkurrenz abzuservieren?

Punktgenau beobachteter Kolportage-Krimi von „Stahlnetz“-Erfinder und St.-Pauli-Experte Jürgen Roland. Mit einem Triumvirat der Stars des deutschsprachigen Exploitation-Kinos: Horst Frank („Der flüsternde Tod“), Herbert Fux („Hexen bis aufs Blut gequält“) und Werner Pochath („Mosquito – Der Schänder“) und zahlreichen bekannten Film- und Fernsehgesichtern, bei den „Basterds“ in der liebevoll restaurierten Digitalfassung von Subkultur Entertainment.

„Ein nostalgisches Gesamtkunstwerk, das außerdem noch ziemlich schnittig und erfreulich straßennah inszeniert ist.“ (Kino-Zeit.de)
„Jürgen Rolands Versuch eines großen Gangsterfilms, mit den Vorbildern aus Übersee im Hinterkopf, aber intaktem norddeutschen Selbstbewußtsein.“ (RememberitforLater)
„Intense action thriller!“ (Blu-Ray.com)



Lesung des Filmgelehrten Christian Keßler:
Der Schmelzmann in der Leichenmühle

Er ist wieder da! Nein, nicht der mit dem Bärtchen und dem Seitenscheitel, sondern der viel wichtigere, viel schlauere und viel witzigere Filmgelehrte Christian Keßler! Nachdem er uns schon im vergangenen Jahr die Hütte vollgemacht hat, wird er sicher auch 2016 auf ein begeistertes Publikum stoßen. Mit „Der Schmelzmann in der Leichenmühle“ hat der gute cjamango auch ein neues Buch im Gepäck und damit vierzig weitere Gründe, den Trashfilm zu lieben. Bewaffnet mit umwerfendem Fachwissen, einer Menge Humor und einem ganzen Eimer von Filmausschnitten wird Christian uns auch in diesem Jahr wieder beweisen, dass noch in so mancher vermeintlichen Rotzgurke in Filmform das Herz am rechten Platze schlägt. Und, wenn man sich bemüht, in fast jedem Film, den der gemeine Cineast als Trash desavouiert, etwas zu finden ist, was Sympathie und Liebe verdient.

Nach dem ca. zweieinhalbstündigen Vortrag wird natürlich auch genug Zeit sein, um von Christian ein Buch oder drei zu erwerben und es signieren zu lassen. Wenn dann auch jeder sein Autogramm hat, schlägt wieder die Stunde der…



Midnite Madness:
Überraschungs-Trashfilm

Nach einem Christian-Keßler-Vortrag kann man nicht irgendwas spielen, da muss schon etwas ganz besonderes her. Und daher versprechen wir an dieser Stelle – dieses Fischgericht a la surprise wird vielleicht nicht besonders wohlschmeckend sein, dafür aber höchst selten angerichtet. Es wird nahezu verboten trashig…



The Champions of Justice
OT: Campeones justicieros, MEX 1971, 81 Min., OmeU, digital, R.: Federico Curiel, D.: Blue Demon, Mil Máscaras, El Médico Asesino, Alejandro Cruz, Tinieblas

Dr. Marius Zarkoff, die „schwarze Hand“ plant gar garstig Ungemach über die Welt und zunächst mal den Nabel der selben, Mexiko, hereinbrechen zu lassen. Wie er und seine Armee gefügsamer Liliputaner aber korrekt antizipieren, werden sich ihnen die „Champions der Gerechtigkeit“, ein muskelbepacktes Quintett maskierter Wrestler, angeführt von Chefdenker Blue Demon, in den Weg stellen. Es wäre daher sicherlich intelligent, diese Opposition prophylaktisch auszuschalten, doch der Versuch, die Champions während einer Ringschlacht umzulegen, scheitert. Blue Demon, wie gesagt, der Oberhirnathlet der Champions, sieht klar – ein solches Attentat kann nur auf das Konto der „schwarzen Hand“ gehen. Damit sind die Spiele eröffnet…

Als die goldene Ära des Lucha-Films sich dem Ende entgegen neigte, kamen findige Produzenten auf die Idee, dass, wenn ein Film mit einem Luchadore xxx Pesos einspielt, ein Film mit Luchadore+Luchadore+Luchadore+Luchadore+Luchadore ja theoretisch xxx*5 Pesos in die leeren Studiokassen spülen müsste. Dies erwies sich finanziell zwar als Trugschluss, jedoch als Grund zum Vergnügen für den heutigen Trashfreund. Mehr maskierte Wrestler als in „Champions of Justice“ sieht der Fan in kaum einem Lucha-Film – und natürlich gibt’s die üblichen Zugaben wie verrückte Wissenschaftler, bösartige Kampfzwerge und leicht geschürzte Schönheitsköniginnen. Ein Riesenspaß!

„Ein großartiger Film!“ (badmovies.org)
„Himmelschreiend lächerliche, hirntote Momente!“ (Cool Ass Cinema)
„Wir wüschten uns, in Deutschland gäbe es ähnliche Filme!“ (Screenshot Online)
„A whole hell of a lot of fun!“ (Teleport City)



Oblivion – Alien Desperados
USA 1994, 90 Min., dF, digital, R.:Sam Irvin, D.: Richard Joseph Paul, Jackie Swanson, Meg Foster, Isaac Hayes, George Takei

Cowboys & Aliens heißt das Motto auf dem fernen Planeten Oblivion. Als der fiese Alien-Schurke Redeye den aufrechten Gesetzesmann Marshall Stone umlegt, fällt dessen Amt in Ermangelung anderer lebensmüder Bewerber auf den Sohn des Verblichenen. Doch der muss sich, obwohl assistiert von dem Native OblivionianButeo und verknallt in die hübsche Ladenbesitzerin Mattie Chase, erst mal an das neue Leben mit dem Stern – und damit verbunden der Zielscheibe – auf der Brust gewöhnen. Und ob man sich auf das bunt gemischte Völkchen, das Oblivion seine Heimat nennt, im Ernstfall verlassen kann, ist auch noch nicht ganz raus…

Ursprünglich konzipiert als einer von Full Moons drei großen Attacken auf die Kinoleinwände dieser Welt, war diese liebevoll gemachte SF-Western-Comedy ihrer Zeit eindeutig voraus. Aus der Feder von Comic- und SF-Autor Peter David (der auch einen Cameo-Auftritt absolviert) und gespickt mit Kultstars von „Wishmaster“ Andrew Divoff über „Catwoman“ Julie Newmar bis hin zu „Mr. Sulu“ George Takei, und zusätzlich aufgepeppt mit Stop-Motion-Spezialeffekten von David Allen ist „Alien Desperados“ ein Muss für jeden Full-Moon-Fan!

„Die am durchgängisten unterhaltsame Full-Moon-Produktion, die ich bis jetzt gesehen habe.“ (AndYou Call Yourself A Scientist!)
„Pures B-Movie-Entertainment!“ (Blood Brothers)
„Besser als ‘Wild Wild West’” (Horrorview)



Die BMX-Bande
OT: BMX Bandits, AUS 1983, 91 Min., dF, digital, R.: Brian Trenchard-Smith, D.: David Argue, John Ley, Nicole Kidman, Angelo D'Angelo, James Lugton

Judy, P.J. und Goose sind Teenager, die ihrem Leben an den Stränden und in den Einkaufspassagen von Melbourne fröhnen können und nichts lieber tun, als auf ihren BMX-Rädern herumzuheizen. Eines schönen Tages findet das Trio Infernal eine scheinbar herrenlose Kiste mit Walkie-Talkies. Schnell ist ein schwunghafter Handel mit Funksprechgeräten organisiert – doch gehören die eigentlich einer Gangsterbande, sind auf eine spezielle Frequenz eingepegelt und dafür gedacht, die Aktivitäten der Böslinge bei einem Raubzug zu koordinieren. Die finsteren Gesellen hätten die Walkie-Talkies daher gerne wieder und Hemmungen, dabei ein paar Kids Gewalt anzutun, haben sie dann eher nicht…

Ein Kult-Klassiker aus Australien und einer der definitiven 80er-Jahre-Lebensgefühl-Filme. Gewagte BMX-Action, launige Sprüche und die für Kids immer wieder löbliche völlige Abwesenheit von Elternfiguren machen die „BMX-Bande“ zu einem leicht anarchistisch angehauchten Spaß – quasi der jugendfreie Vorläufer von „Turbo Kid“… Inszeniert von Australiens Genre-Allzweckwaffe Brian Trenchard-Smith („Turkey Shoot“, „Leprechaun4“, „Megiddo: The Omega Code 2“), fotografiert von Oscar-Preisträger John Seale und mit Superstar Nicole Kidman in ihrer ersten großen Filmrolle, in einer wunderschönen HD-Fassung! Das weckt den Tiger in Dir!

„Besser als ‚Die Goonies‘!“ (Quentin Tarantino)
„Eine spaßige Zeitkapsel mit Bestandskraft!“ (DVD-Verdict)
„Unterhaltsam mit energetischen Sequenzen!“ (DVD Beaver)
„Sympathische Charaktere, die Stunts und das dadurch verursachte Chaos machen Spaß“ (HK and Cult Film News)



The Riffs II – Flucht aus der Bronx
OT: Fuga dal Bronx, I 1983, 88 Min., dF, 35mm, R.: Enzo G. Castellari, D.: Mark Gregory, Henry Silva, Valeria D'Obici, Giancarlo Prete, Paolo Malco

Die Bronx ist nahezu entvölkert – ein böser Konzern will den Stadtteil endgültig planieren, um dort neue Wolkenkratzer zu errichten. Doch die verbleibenden Bewohner der Bronx haben nicht vor, ihre Heimat zu verlassen und Trash, Anführer der legendären Gang „Die Riffs“, hat auch einen Plan – sie entführen den Chef des Konzerns. Das lässt sich der Konzern natürlich nicht bieten und hetzt mit Floyd Wrangler seinen eigenen psychopathischen Killer auf Trash und seine Freunde…

Trash, der Rocker mit der schönsten Fönfrisur des Westens, ist wieder da! War der Vorgänger noch ein relativ, ähm, simples Rip-off von Walter Hills Gang-Klassiker „Die Warriors“, zieht Enzo G. Castellari („Inglorius Bastards“) die Schraube des Wahnsinns für die Fortsetzung deutlich an – jetzt steht nicht zuletzt John Carpenters „Klapperschlange“ Pate. Mit einer weiteren Glanzvorstellung von „Paradebösbube“ Henry Silva und Action, soweit das Auge reicht! In 35 mm!

„Mehr Action, Feuer und Explosionen als im ersten Teil!“ (Broke Horror Fan)
„Herausragend in Sachen Energie, Stunts und Body-Count!“ (DVD-Verdict)
„Nonstop Action“ (Horrorview.com)
„Ein wilder Partyfilm!“ (Mondo Digital)



Die Autonummer – Sex auf Rädern
BRD 1972, 88 Min., dt. OV, 35mm, R.:Gabriel Axel, Richard R. Rimmel, D.: Franz Schafheitlin, Joachim Hackethal, Michel Jacot, Gernot Möhner

Mit Vorfilm

Seit der Erfindung des Rades ist es ein unverzichtbares Hilfsmittel für den fortpflanzungswilligen Homo Sapiens – wem nützt schließlich Viagra, wenn man sich auf dem Weg zur Geliebten die Füße plattlatscht? Dieser verdienstvolle Sach- und Lachfilm informiert geneigte Damen und Herren, was alles passieren kann, wenn man der Liebe wegen die Motordroschke benutzt…

Eine Prise ordentlicher Schmuddel hat noch keinem „Basterds“ geschadet – und der gepflegte deutsche Softcore-Rammelfilm aus den 70ern ist ein Sujet, das so manche Gemme des freiwilligen und unfreiwilligen Humors bereithält. An dem raren Classic „Die Autonummer“ ist nicht nur die Mitwirkung von Berlins Vorzeigeplayboy und Discothekenbetreiber Rolf Eden bemerkenswert, sondern auch die Co-Regie des Dänen Gabriel Axel, der nur knapp sechzehn Jahre später einen der begehrten Oscars mit nach Hause schleppen durfte. Für „Babettes Fest“erhielt er den Preis für den besten ausländischen Film des Jahres. Nicht schlecht für jemanden, der 1967 als Schauspieler in dem stolzen Werk „Liebling, vergiß die Peitsche nicht!“ reüssierte. Wir zeigen den Stei-, äh, Streifen stilecht im Original-35-mm-Format.

Die Kritik… hat diesen Film sicherlich nie gesehen…



Ich spüre deine Haut
BRD 1969, 75 Min., dt. OV, 35mm, R.: Günter Schlesinger, D.: Solvi Stubing, Frank Rheinboldt, Anja Forster, Will Kley, Giovanni Alto

Zwei junge Frauen brechen aus einer Strafanstalt aus und gabeln einen jungen Camper (also einen Kerl, kein Wohnmobil…) als Begleitung und Beschäftigung für die eher lauen Stunden im Leben auf. Doch eins der Girls schreckt vor keiner kriminellen Schandtat zurück, um Geld und einen falschen Pass für die weitere Flucht aufzutreiben…

Noch ein Fall von seltenem „German Sleaze“ – Günter Schlesinger, Regisseur von filmischen Meilensteinen wie „Mädchenjagd in St. Pauli“, „Intim-Report“ oder „Schrei nach Lust – Liebe als Köder“ versucht sich an einem Sex’n’Crime-Thriller mit unverbrauchten, jungen Darstellern wie SolviStubing („Das Wunder der Liebe II – Sexuelle Partnerschaft“, „Die jungen Tiger von Hongkong“). Nur echt in 35 mm!

„In Inszenierung, Begründung und Darstellung gleichermaßen dürftig.“ (Kabel 1 Filmlexikon)
„Launig!“ (Choices.de)



Zachariah
USA 1971, 93 Min., engl. OV, digital, R.: George Englund, D.: John Rubinstein, Barry Melton, Patricia Quinn, Don Johnson, Country Joe McDonald

Zachariah und Matthew, zwei junge Kerle im Wilden Westen, träumen davon, reich und berühmt zu werden. Und wie wird man das im Cowboyland? Man wird Outlaw! Die beiden schließen sich den „Crackers“, einer lokalen Gangsterbande an und verwandeln die tumben Möchtegernganoven in so etwas ähnliches wie eine funktionierende Gang. Doch streben unsere Helden nach dem wirklich großen Ruhm, und dazu muss man sich mit einem der wirklich großen Gunfighter anlegen, wie z.B. Job Cain. Der jedoch ist eine Nummer zu groß für sie – während Zachariah die Zeichen der Zeit erkennt und sich in ein friedvolles Leben zurückziehen will, gibt Matthew den Traum, der berühmteste aller Revolverhelden zu werden, um keinen Preis der Welt auf…

Man nennt Western nicht von ungefähr gerne despektierlich „Pferdeopern“ – seit den frühen Tonfilmtagen gehen Cowboys und Musik zusammen wie Nitro und Glyzerin, und mit Country Music hat der Western praktisch sein eigenes musikalisches Genre für sich. Doch gerade daran wollte Regisseur George Englund, der schon Marlon Brando vor seiner Kamera wusste („Der hässliche Amerikaner“), etwas ändern und den Western mit Rockmusik kombinieren. Das Resultat – „Zachariah, der erste elektrische Western“. Mit den Jungstars John Rubinstein („Die Fälle des Harry Fox“) und Don „Sonny Crockett“ Johnson in den Hauptrollen und Folk- und Rockacts wie Country Joe and the Fish, Elvin Jones, der James Gang oder dem New York Rock Ensemble als musikalischen Highlights ist „Zachariah“ ein surrealer, psychedelischer Trip in einen Wilden Westen, wie er nur hier zu sehen ist…

„Whatthe hell weretheythinking?“ (Stomp Tokyo)
„Nein, nicht für jedermann, aber das ist ‚El Topo‘ auch nicht…“ (Scifilm.org)
„Don Johnson überzeugt als Personifikation einer aufblasbaren Sexpuppe.“ (DVD Talk)
„Möglicherweise der quintessentielle Hippiefilm!“ (Ferdy on Film)



Revenge of the Alligator Ladies
E 2013, 78 Min., OmU, digital, R.: Jess Franco, Antonio Mayans, D.: Antonio Mayans, Irene Verdú, Carmen Montes, Paula Davis, Víctor Olid

Al Pereira ist sauer – sein letzter Film („Al Pereira vs. The Alligator Ladies“) hat ihn mächtig enttäuscht, und deswegen will er nie wieder mit Regisseur Jess Franco zusammenarbeiten. Der allerdings geht ihm ständig mit einem neuen Filmprojekt auf die Nerven, dabei hat der gute Al schon damit zu kämpfen, dass ihn die Alligator-Ladies einfach nicht in Ruhe lassen und ihn zudem noch Probleme mit seiner Familie, seinem Glauben und seiner Sexualität plagen…

Das war’s – der wirklich letzte Film von Jess Franco. Der spanische Obervoyeur ist ja so etwas wie der „Basterds“-Schutzheilige ehrenhalber, gleichermaßen genialer Künstler wie durchgeknallter Wahnsinniger, der je nach Lust und Laune zwischen unvergleichbaren Kinoerlebnissen und unfassbaren filmischen Katastrophen pendeln konnte. Franco arbeitete bis zum Schluss – „Revenge of the Alligator Ladies“ zu vollenden, war ihm nicht vergönnt. Antonio Mayans beendet den Film, teils Fortsetzung von „Al Pereira vs. The Alligator Ladies“, teils fiktionalisiertes Making-of, und ganz Hommage an einen einzigartigen Regisseur.
Die „Basterds“ sind stolz, die einzige offizielle Kinoaufführung von „Revenge of the Alligator Ladies“ im deutschen Sprachraum veranstalten zu dürfen. Wir zeigen den Film exklusiv in HD mit speziell angefertigten deutschen Untertiteln. Der Film wird anschließend nur in Spanien auf DVD (nicht in HD) veröffentlicht und nicht ins Ausland verkauft werden. Es ist also eine im Wortsinne einmalige Gelegenheit, ein Stück Kinogeschichte zu erleben!

http://kommkino.de/filme/184-b-film-basterds-2#A4

Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Mi 11. Mai 2016, 00:14
von Reinifilm
Dank dir Ugo für die Pflege dieses Threads. :oops:

Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Mi 11. Mai 2016, 18:32
von CamperVan.Helsing
Reinifilm hat geschrieben:Dank dir Ugo für die Pflege dieses Threads. :oops:
Wenn die Bastarde sich nicht drum kümmern, muss ja jemand den Bildungsauftrag hochhalten. :basi:

Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Mi 11. Mai 2016, 19:07
von jogiwan
sind wohl lazy Basterds... ;)

Re: B-Film Basterds 2016 - Fr. 13. Mai bis So. 15. Mai

Verfasst: Do 12. Mai 2016, 13:31
von Reinifilm
jogiwan hat geschrieben:sind wohl lazy Basterds... ;)
:oops: :oops: :oops: