Beileid & Trauer
Moderator: jogiwan
Re: Beileid & Trauer
Ich muss gestehen, die ersten Meldungen über das Ableben von Jeff Hanneman hatte ich bei FaceBook heute morgen um 4Uhr erst einmal konsequent überlesen. im zweiten Augenblick dann für einen makaberen-schlechten Scherz gehalten. Doch dann vertraute ich langsam dieser traurigen Nachricht auf ihren Wahrheitsgehalt.
Als ich vor 15 Jahren das erste mal vorsichtig die Saiten einer Gitarre zupfte, waren es natürlich die Tabulatur zu SLAYERs "Seasons in the Abyss" die dort mehr als schräg meinem argwöhnischen Gitarrenlehrer entgegen klangen. dieser meinte dann auch prompt, ich solle zu Anfang meiner Gitarrenlehre nicht gleich so schnelles Thrashzeugs nachspielen *pahh*
Seit ich mit jungen 14 Lenzen SLAYERs Divine Intervention-Album (inkl. dem fiesen Nackenbrecher DITTOHEAD) rauf & runter gehört hatte stehen die vier Totschläger bei mir hoch im Kurs.
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
Gerade Hanneman, der sich immer still im Hintergrund hielt, faszinierte mich sehr. Ich fand ihn sehr sympathisch aber nicht ganz unstrittig. seine vorlieben für WW2 und Wehrmachtdevotionalien kann man hinnehmen oder halt kritisieren. Für mich macht(e) aber GENAU DAS SLAYER aus! Jeff war es ja auch, der immer wieder für die tollen HardCorePunk-Einflüsse im Bandsound sorgte (am besten heraus zuhören auf dem Coveralbum Undisputed Attitude)
Ich werde nicht schwätzen, das ich heute abend nun in Hennemans Gedenken erst einmal samtliche Alben von Slayer durchhören...die laufen eh schon in dauerroutation auf Arbeit/im Auto/dem Plattenteller
Ich werde bei einem eiskalten Bier dem SOUTH OF HEAVEN zuprosten & stelle mir dabei vor, wie Hanneman nun zusammen mit Dimebag Darrell & Randy Rhoads eine Jamsession rockt...
mein damaliges SLAYERmobil
Jeff Hanneman 1998 WithFullForceFestival
PS: noch ein lesenswerter Nachruf von den Kollegen von SpOn Zum Tod von Slayer-Gitarrist Hanneman: Gott des Gemetzels
Als ich vor 15 Jahren das erste mal vorsichtig die Saiten einer Gitarre zupfte, waren es natürlich die Tabulatur zu SLAYERs "Seasons in the Abyss" die dort mehr als schräg meinem argwöhnischen Gitarrenlehrer entgegen klangen. dieser meinte dann auch prompt, ich solle zu Anfang meiner Gitarrenlehre nicht gleich so schnelles Thrashzeugs nachspielen *pahh*
Seit ich mit jungen 14 Lenzen SLAYERs Divine Intervention-Album (inkl. dem fiesen Nackenbrecher DITTOHEAD) rauf & runter gehört hatte stehen die vier Totschläger bei mir hoch im Kurs.
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Gerade Hanneman, der sich immer still im Hintergrund hielt, faszinierte mich sehr. Ich fand ihn sehr sympathisch aber nicht ganz unstrittig. seine vorlieben für WW2 und Wehrmachtdevotionalien kann man hinnehmen oder halt kritisieren. Für mich macht(e) aber GENAU DAS SLAYER aus! Jeff war es ja auch, der immer wieder für die tollen HardCorePunk-Einflüsse im Bandsound sorgte (am besten heraus zuhören auf dem Coveralbum Undisputed Attitude)
Ich werde nicht schwätzen, das ich heute abend nun in Hennemans Gedenken erst einmal samtliche Alben von Slayer durchhören...die laufen eh schon in dauerroutation auf Arbeit/im Auto/dem Plattenteller
Ich werde bei einem eiskalten Bier dem SOUTH OF HEAVEN zuprosten & stelle mir dabei vor, wie Hanneman nun zusammen mit Dimebag Darrell & Randy Rhoads eine Jamsession rockt...
mein damaliges SLAYERmobil
Jeff Hanneman 1998 WithFullForceFestival
PS: noch ein lesenswerter Nachruf von den Kollegen von SpOn Zum Tod von Slayer-Gitarrist Hanneman: Gott des Gemetzels
Zuletzt geändert von McBrewer am Fr 3. Mai 2013, 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Beileid & Trauer
Danke für deinen Nachruf, Dän.
Als ich mich letzte Nacht zwischen 1:00 und 2:00 Uhr mit einem ganz schlechten Gefühl in Brustkorb und Magen bzw. dem Bereich dazwischen hin und her wälzte und nicht schlafen konnte, muss es gewesen sein, als die Meldungen hierzulande rundgingen und meine Freundin, die freiwillig noch wach war, davon erfuhr. Gruselig! Ich kam heute Morgen dann eh schon mit suboptimaler Laune in die Firma. Und als ich dann gegen 11:00 Uhr zum ersten Mal dazu kam, nebenbei mal das olle Fratzenbuch zu öffnen, war das erste, was ich sah jenes Bild, ursprünglich anscheinend von der Seite der Berliner Metal-Punks TROOPERS:
Auch ich hielt das zunächst für einen schlechten Scherz und rief sofort irgendeine x-beliebige Nachrichtenseite auf. Dort wurde es dann traurige Gewissheit. Und ich hätte gar nicht gedacht, dass mir das so nahe geht. Aber Slayer haben nicht nur Unmengen an Bands inspiriert und gehören zu den Thrash-Metal-Pionieren, sondern spielten auch in meiner persönlichen musikalischen Sozialisation eine große Rolle. Schon Ende der '80er hörte ich die "Hell Awaits" rauf und runter, im zarten Grundschulalter dröhnten "Kill Again" und "At Dawn They Sleep" aus meinen Boxen. Trotzdem wurde ich nie zum Die-Hard-Slayer-Fan, denn Slayer waren so'ne feste Größe, die fand einfach jeder Metaller gut, weshalb ich eher andere Thrash-Bands abkultete. Das ist aber immer eine meiner liebsten Thrash-Scheiben geblieben und die frühen Slayer-Scheiben fanden natürlich ihren Platz in meine Sammlung. Jeff Hanneman war mir eher immer etwas suspekt und kam in Interviews, die ich gesehen und gelesen habe, nie so sonderlich sympathisch rüber. Aber als mich diese Nachricht erreichte, war das ein absoluter Schock und alle Zweifel waren sofort wie weggewischt, waren nicht mehr von Bedeutung. Da wurde mir erst richtig bewusst, welch große Rolle seine Musik in meinem Leben spielte und wie selbstverständlich es für mich war, dass er und seine Bandkollegen einfach immer da sind, wie verbunden ich mich auf eine diffuse Weise mit ihnen verbunden gefühlt habe. Sein Tod kommt so überraschend, da hätte ich nie mit gerechnet. Seitdem überwiegen Trauer und natürlich Dankbarkeit für sein Schaffen sowie Mitleid. In der Firma ließ ich heute ein paar Slayer-Alben durchlaufen, wie wahrscheinlich so viele Musikfreunde heute in aller Welt. Ich bin noch immer sprachlos und kann's gar nicht richtig fassen!
Als ich mich letzte Nacht zwischen 1:00 und 2:00 Uhr mit einem ganz schlechten Gefühl in Brustkorb und Magen bzw. dem Bereich dazwischen hin und her wälzte und nicht schlafen konnte, muss es gewesen sein, als die Meldungen hierzulande rundgingen und meine Freundin, die freiwillig noch wach war, davon erfuhr. Gruselig! Ich kam heute Morgen dann eh schon mit suboptimaler Laune in die Firma. Und als ich dann gegen 11:00 Uhr zum ersten Mal dazu kam, nebenbei mal das olle Fratzenbuch zu öffnen, war das erste, was ich sah jenes Bild, ursprünglich anscheinend von der Seite der Berliner Metal-Punks TROOPERS:
Auch ich hielt das zunächst für einen schlechten Scherz und rief sofort irgendeine x-beliebige Nachrichtenseite auf. Dort wurde es dann traurige Gewissheit. Und ich hätte gar nicht gedacht, dass mir das so nahe geht. Aber Slayer haben nicht nur Unmengen an Bands inspiriert und gehören zu den Thrash-Metal-Pionieren, sondern spielten auch in meiner persönlichen musikalischen Sozialisation eine große Rolle. Schon Ende der '80er hörte ich die "Hell Awaits" rauf und runter, im zarten Grundschulalter dröhnten "Kill Again" und "At Dawn They Sleep" aus meinen Boxen. Trotzdem wurde ich nie zum Die-Hard-Slayer-Fan, denn Slayer waren so'ne feste Größe, die fand einfach jeder Metaller gut, weshalb ich eher andere Thrash-Bands abkultete. Das ist aber immer eine meiner liebsten Thrash-Scheiben geblieben und die frühen Slayer-Scheiben fanden natürlich ihren Platz in meine Sammlung. Jeff Hanneman war mir eher immer etwas suspekt und kam in Interviews, die ich gesehen und gelesen habe, nie so sonderlich sympathisch rüber. Aber als mich diese Nachricht erreichte, war das ein absoluter Schock und alle Zweifel waren sofort wie weggewischt, waren nicht mehr von Bedeutung. Da wurde mir erst richtig bewusst, welch große Rolle seine Musik in meinem Leben spielte und wie selbstverständlich es für mich war, dass er und seine Bandkollegen einfach immer da sind, wie verbunden ich mich auf eine diffuse Weise mit ihnen verbunden gefühlt habe. Sein Tod kommt so überraschend, da hätte ich nie mit gerechnet. Seitdem überwiegen Trauer und natürlich Dankbarkeit für sein Schaffen sowie Mitleid. In der Firma ließ ich heute ein paar Slayer-Alben durchlaufen, wie wahrscheinlich so viele Musikfreunde heute in aller Welt. Ich bin noch immer sprachlos und kann's gar nicht richtig fassen!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Beileid & Trauer
^ habt ihr sehr schön geschrieben!
SLAYER in meinen jungen Jahren, wir gehörten zusammen wie Bud Spencer & Terence Hill!
Auch hatte ich stets das Gefühl das SLAYER sehr große Fans ihrer Fans waren, bzw. sind!
SLAYER in meinen jungen Jahren, wir gehörten zusammen wie Bud Spencer & Terence Hill!
Auch hatte ich stets das Gefühl das SLAYER sehr große Fans ihrer Fans waren, bzw. sind!
Re: Beileid & Trauer
Und wieder einer...
Ray Harryhausen
Immerhin hat er das stolze Alter von 93 Jahren erreicht.
Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der Schnitter in diesem Jahr Überstunden schiebt.
Ray Harryhausen
Immerhin hat er das stolze Alter von 93 Jahren erreicht.
Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass der Schnitter in diesem Jahr Überstunden schiebt.
Früher war mehr Lametta
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Re: Beileid & Trauer
oh fuck...
Adiós, Ray
Adiós, Ray
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- buxtebrawler
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Re: Beileid & Trauer
An Ray Harryhausen hängen wirklich viele schöne Erinnerungen. Seine grandiosen Animationen sehe ich immer wieder gerne. Es tut mir leid um ihn, aber er hat immerhin ein stolzes Alter erreicht. Und seine Arbeit hat ihn unsterblich gemacht. Danke, lieber Ray!
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
- karlAbundzu
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Re: Beileid & Trauer
Danke Ray, ohne dich wäre meine Kindheit nicht dieselbbe gewesen!
[BBvideo 425,350][/BBvideo]
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jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Beileid & Trauer
Da ich (glaube ich) noch keinen einzigen Film mit seinen Arbeiten gesehen habe (obwohl ich es schon lange vorhabe), habe ich mir jetzt erst mal die DVDs von "Kampf der Titanen", "Sindbads gefährliche Abenteuer" und "Jason und die Argonauten" bestellt.
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Re: Beileid & Trauer
via Cinestrange auf Facebook:
R.I.P., BryanR.I.P. Bryan Forbes...
Der britische Regisseur Bryan Forbes, unter anderem bekannt für den Horrorklassiker „Die Frauen von Stepford“ von 1975, ist tot. Forbes starb im Alter von 86 Jahren nach langer Krankheit, wie seine Familie am späten Mittwochabend bekanntgab.
Er hatte 1961 mit „...woher der Wind weht“ sein Regiedebüt gegeben, zuvor arbeitete er als Schauspieler. Zudem schrieb er Drehbücher und Romane. 1961 war er mit „Zorniges Schweigen“ für einen Drehbuch-Oscar nominiert. In Großbritannien gehörte er zu den führenden Figuren des Nachkriegs-Kinos.
Bryan Forbes war mit der Schauspielerin Nanette Newman verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- kein Wasser
- kein Sonnenlicht