Deliria-Italiano

na dann...

Unsere allerliebsten Superhelden im fernen Osten.

Ihr kennt das ja auch: Stapelweise ungesehene DVDs, und man will mit seiner Partnerin einen Film auch zum Stimungsaufhellen sehen. Sie so: Nehm doch den mit dem bekloppten Covertext. Ich so: Sehr gern!

Also: Thomas Magnum lookalike fliegt als FBI-Mann nach Hong Kong, um andere Agenten aus Shanghai zu befreien. Trifft seine alten Gauner Kumpels, und ein paar hiesige Karate-Frauen und Männer, alle bekommen eins a Kampfanzüge und ab gehts. Mit den Shaw Brothers verspricht das hier viel Martial Arts (die meiner Meinungn ein wenig rasanter hätte inszeniert sein können, hier sticht nur Szu Shih heraus).
Also Gekloppe und tolle Rainer BRandt Synchro. Es hat funktioniert und begeistert.
Ein Dank an Onkel Joe, der den Abend möglich machte.

PS: Die Bildqualität war erstaunlich gut. Und der Louis de Funes Klon machte sehr viel Spaß.

CASABLANCA (USA 1942, Regie: Michael Curtiz)

Seit unzählig vielen Jahren mal wieder gesichtet. Und was soll ich sagen: Ein toller Film! Witzig, tragisch, hervorragend gemacht. Einfach zeitlos!



HOUSEBOUND (Neuseeland 2014, Regie: Gerard Johnstone)

Ein bisschen mehr Tempo hätte dem Film ja recht gut getan. Aber was soll ich sagen: Herrlich schräger Stoff! Hab mich gut amüsiert, gegruselt und mitgefiebert. So muss das sein.

Missing in Action - Endlich mal gesehen. Naja... durch das Geballer und die Explosionen schläft man imemrhin nicht so schnell ein. Ansonsten war ich etwas enttäuscht, den bis auf "Ich geh da jetzt rein, leg alle um und komme wieder zurück" passiert ja nicht viel. Etwas mehr Fallhöhe hätte der Figur des Braddock gut getan. Alles in allem kommt der Film etwas langsam aus den Puschen und auch die Action ist meiner Meinung nach eher "gemütlich".

The People Under The Stairs

Zusammen mit "The Serpent and the Rainbow" der imo unterbewerteste Film von Craven.

karlAbundzu hat geschrieben: Ihr kennt das ja auch: Stapelweise ungesehene DVDs, und man will mit seiner Partnerin einen Film auch zum Stimungsaufhellen sehen. Sie so: Nehm doch den mit dem bekloppten Covertext. Ich so: Sehr gern!

Mein aufrichtiges Bedauern an alle hier, die sich ständig mit ihrer Partnerin über den Film-Konsum und -Geschmack streiten müssen.

FarfallaInsanguinata hat geschrieben:

karlAbundzu hat geschrieben: Ihr kennt das ja auch: Stapelweise ungesehene DVDs, und man will mit seiner Partnerin einen Film auch zum Stimungsaufhellen sehen. Sie so: Nehm doch den mit dem bekloppten Covertext. Ich so: Sehr gern!

Mein aufrichtiges Bedauern an alle hier, die sich ständig mit ihrer Partnerin über den Film-Konsum und -Geschmack streiten müssen.

Danke.

hier kein streit, zG werden viele interessen geteilt, besonders was monster angeht.

Die 27. Etage (USA 1965, Edward Dmytryk, 6,5/10)
Verschwörungsthriller um den Mitarbeiter eines großen Konzerns, der von
jetzt auf nachher während eines Stromausfalles sein Gedächtnis verliert.
Oder hat er schon mehrere Jahre in einer Fantasiewelt gelebt?
Mithilfe eines Privatdetektivs (cool wie immer: Walter Matthau)
versucht Gregory Peck alias David Stillwell seine Vergangenheit zu rekonstruieren.
Doch eine mysteriöse Geheimorganisation scheint ihn zur Not auch
mit Waffengewalt daran hindern zu wollen. Stillwells einzige Chance
zu überleben ist letztlich der Wahrheit auf die Spur zu kommen.

Mit einer für heutige Zeiten natürlich sehr gemächlichen Gangart
präsentiert uns Edward Dmytryk hier einen leicht angestaubten aber
sehr sympathischen Thriller, bei dem nach und nach die Wahrheit an's
Tageslicht kommt und man sich als Zuseher ständig fragt, auf welcher
Seite die handelnden Personen letztlich stehen.
Immer noch sehr sehenswert.

ÜBER DEM JENSEITS aka. THE BEYOND (…E TU VIVRAI NEL TERRORE! L’ALDILÀ, Italien 1981)

Fulcis wohl poetischster Film. Ein surreales, bluttriefendes, bar jeder Logik ins Chaos stürzendes Meisterwerk. Gestern hatte ich mich mehrmals gefragt, was das wohl für ein zeitloser Klassiker auf Weltnieveau geworden wäre, wenn man dem Mann damals ein stattliches Budget zur Verfügung gestellt hätte. Sicherlich, Fulci ging virtuos mit den paar Groschen um, die er zur Verfügung hatte und gab seiner Vision vom Ende ein Gesicht, dass ihn für die Filmwelt unsterblich machte. Aber überlegt doch mal: Ein Budget, wie man es Kubrick gegeben hätte! Whoaaaahhhhhhhhhh!!!
Ich las übrigens kürzlich, dass Fulci in dem Film ursprünglich keine Zombies haben wollte, die aber auf Betreiben deutscher (!) Geldgeber mit eingebaut wurden - kommt mir komisch vor, fügen sich die Untoten doch organisch ins Filmgebilde, als hätten sie dort immer sein sollen. Ebenso dürfte in Fulcis Fantasie das Jenseits nicht das Ende gewesen sein, da er wohl recht lange mit dem Gedanken einer Fortsetzung spielte… mysteriös…


DAS HAUS AN DER FRIEDHOFSMAUER (QUELLA VILLA ACCANTO AL CIMITERO, Italien 1981)

Atmosphärisch dicht, gruselig bis grotesk, ein bluttriefendes Finale und ein Monster, dass zwischen Kind und Bestie taumelt. Unglaublich schräger Stoff im Gothic-Gewand, der mich gestern vollends überzeugen konnte (wo ich ihm doch sonst immer recht zwiegespalten gegenüber stand). Toller Film!