Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Moderator: jogiwan
- Tomaso Montanaro
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Carrie - Des Satans jüngste Tochter (USA 1976; Regie: Brian DePalma) 10/10 Punkten
Für mich ein absoluter Klassiker! Nicht nur ein spannender Horrorschocker, sondern auch ein Film, der treffend wie kaum ein anderer religiösen Fanatismus und Mobbing an der Schule anprangert. Handwerklich und schauspielerisch auf höchstem Niveau.
Und nach dem umfangreichen Bonusmaterial gab es noch
Carrie (USA 2013; Regie: Kimberly Peirce) 6,5/10 Punkten
Sehr ordentliches Remake, das dem Original keinerlei neue Aspekte hinzufügen kann und lediglich auf die heutige Zeit getrimmt ist. Dennoch solide Genrekost, die bestens unterhält.
Für mich ein absoluter Klassiker! Nicht nur ein spannender Horrorschocker, sondern auch ein Film, der treffend wie kaum ein anderer religiösen Fanatismus und Mobbing an der Schule anprangert. Handwerklich und schauspielerisch auf höchstem Niveau.
Und nach dem umfangreichen Bonusmaterial gab es noch
Carrie (USA 2013; Regie: Kimberly Peirce) 6,5/10 Punkten
Sehr ordentliches Remake, das dem Original keinerlei neue Aspekte hinzufügen kann und lediglich auf die heutige Zeit getrimmt ist. Dennoch solide Genrekost, die bestens unterhält.
- FarfallaInsanguinata
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Doch, klar hat das geklappt.buxtebrawler hat geschrieben:... hat's mit deiner DSL-Anschluss-Kappung nicht geklappt?
Deine lesenswerten Kurzkritiken gern auch in die Filmthemen kopieren! ...
Ich hatte die Kritiken zuhause geschrieben und auf 'nem Stick mitgenommen. Ab und zu komme ich mal in den Genuss von Fremd-Inet. Da aber zeitlich immer sehr begrenzt, muss ich das mit dem Verteilen der einzelnen Kritiken auf die entsprechenden Freds leider lassen.
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
- FarfallaInsanguinata
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Bloch: Bauchgefühl (2009)
Den hatte ich bereits bei seiner Erstausstrahlung geschaut, da war eine erneute Ansicht spannend. Etwas bizarr ist die Tatsache, dass beide Hauptdarsteller mittlerweile verstorben sind. Um Maria Kwiatkowsky tut es mir leid, die war recht sperrig, aber sehr talentiert, und von ihr wäre noch einiges Positives zu erwarten gewesen. Schade!
Zu der Thematik des Films könnte ich viel sagen, da ich mich mit Essstörungen ausgesprochen gut auskenne, aber das ist zu privat und für dieses Forum auch nicht relevant, jedoch hat man sich bei der Darstellung der Symptome im Gegensatz zu einigen Idioten-Soaps (GZSZ etc.) annähernd Mühe gegeben.
R.I.P. Maria Kwiatkowsky und Dieter Pfaff
7/10
Den hatte ich bereits bei seiner Erstausstrahlung geschaut, da war eine erneute Ansicht spannend. Etwas bizarr ist die Tatsache, dass beide Hauptdarsteller mittlerweile verstorben sind. Um Maria Kwiatkowsky tut es mir leid, die war recht sperrig, aber sehr talentiert, und von ihr wäre noch einiges Positives zu erwarten gewesen. Schade!
Zu der Thematik des Films könnte ich viel sagen, da ich mich mit Essstörungen ausgesprochen gut auskenne, aber das ist zu privat und für dieses Forum auch nicht relevant, jedoch hat man sich bei der Darstellung der Symptome im Gegensatz zu einigen Idioten-Soaps (GZSZ etc.) annähernd Mühe gegeben.
R.I.P. Maria Kwiatkowsky und Dieter Pfaff
7/10
Diktatur der Toleranz
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Die Zeit listete den Film in einem Jahresrückblick als einen der schlechtesten des Kinojahres 2023. Besonders bemängelt wurden dabei die Sexszenen, die von der Rezensentin als „pornografisch“ und „lächerlich“ bezeichnet wurden.
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Ich habe mir in den letzten Tagen die 4 bisher ausgestrahlten Tatorte mit Til Schweiger angesehen.
Der Actionanteil ist für deutsche Fernsehkrimis erwartungsgemäß überdurchschnittlich hoch und wenn es kracht, Tschiller sich boxt oder rumballert, ist die Inszenierung meistens gelungen. Artur Abraham, Helene Fischer und Ferris MC haben kurze Gastauftritte, werden aber von Tschiller oder Kollegen (der eine amtliche Vinylsammlung in der Bude stehen hat. Die Kamera fängt kurz ein Album von Alice in Chains ein. Das wirkt auf mich nicht unsympathisch. ) ziemlich schnell und unsanft entsorgt.
Tschiller hat nach der allerersten Szene permanent Blessuren im Gesicht, ist quasi zu 95 % in allen 4 Filmen dauerlädiert und erinnert in dieser Hinsicht ein wenig an Bruce Willis. Dessen Charisma versprüht Schweiger leider nicht mal ansatzweise. Da helfen auch keine Pflaster im Gesicht. Stellenweise gibt es auch etwas zu lachen. Bei einer Szene musste ich tatsächlich laut loslachen. Als Tschillers Ex-Frau erfährt, dass dieser der gemeinsamen Tochter nahezu jeden Tag Pizza mitbringt und seinen väterlichen Pflichten nicht nachkommt, entgegnet Tschiller nörgelnd-nuschelnd, dass er einfach keine Zeit zum Kochen habe. Schließlich habe er sich zu kloppen und rumzuballern zu arbeiten.
Unfreiwillig komisch dagegen ist ein Dialog zwischen Tschiller und dessen Erzfeind, dem kurdisch-jesidischen Unterweltboss Astan. Der Gangster schildert, was seine Familie als verfolgte Minderheit schon alles hat durchmachen müssen (div. Fluchten, Unterdrückung durch das Regime von Saddam Hussein) und man denkt, dass jetzt ggf. etwas substanzielles kommen könnte. Aber nein. Tschiller entgegnet lediglich, dass ihn die Familiengeschichte nicht interessieren würde. Warum auch? Wozu über politische Zusammenhänge und religiöse Randgruppen nachdenken, wenn man die Welt auch in gut (Polizisten/Menschen ohne Vorstrafen) und böse (Menschen mit Vorstrafen) einteilen kann. Actioncops müssen schließlich stumpf unterwegs sein. Diese Stumpfheit erinnert mich ein wenig an Ralf Moeller in "Hai-Alarm auf Mallorca", der es ablehnt, einen seltenen Riesenhai zu fangen und der Wissenschaft zu übergeben, damit ein Heilmittel gegen Krebs hergestellt werden kann. Bademeister Moeller zieht es vor, den Hai in die Luft zu sprengen, damit er Rache für seine tote Frau nehmen kann. Das ist natürlich wichtiger als der medizinische Durchbruch bei der Heilung einer schweren Krankheit.
Ein toller Nebencharakter soll noch Erwähnung finden. Tschiller und Kollege arbeiten im zweiten Teil „Kopfgeld“ mit einem verlottert wirkenden Kollegen von der Drogenfahndung zusammen. Dieser wird intensiv und ausdrucksstark von Ralph Herforth gespielt (mit weitem Abstand der beste Schauspieler in allen 4 Filmen!) Richtig gut. Leider wird der Hintergrund von Herforths Charakter nur unzureichend beleuchtet. Schade.
Mein Fazit: Ich glaube mittlerweile nachvollziehen zu können, warum die Schweiger Tatorte polarisieren. "Normale" Ermittlertätigkeiten, nach denen sich der "normale" Tatortgucker sehnt, sind Mangelware. Es gibt im ersten Teil ein kurzes Aufeinandertreffen von Actioncop Tschiller und „konventionellen“ Hamburger Ermittlern, die aber nicht weiter auftauchen. Die Art, wie diese Kollegen den neuen Draufgänger misstrauisch beäugen, dürfte auch auf das Publikum übertragbar sein, die einfach mehr Dialoge und (gewaltfreie) Verhöre in ihrem sonntäglichen Lieblingskrimi sehen möchten. Der Actionfan wiederum wird sich evtl. daran stören, dass eben budgetbedingt nicht so viel in die Luft fliegt wie in einem Hollywood-Actioner und hat wahrscheinlich sowieso Berührungsängste mit der Tatortreihe. Bleiben eigentlich nur Schweigers Fans als Zielgruppe üblich.
Ich hätte es nicht gedacht aber *hüstel* Schweiger als Actioncop ist durchaus guckbar.
Der Actionanteil ist für deutsche Fernsehkrimis erwartungsgemäß überdurchschnittlich hoch und wenn es kracht, Tschiller sich boxt oder rumballert, ist die Inszenierung meistens gelungen. Artur Abraham, Helene Fischer und Ferris MC haben kurze Gastauftritte, werden aber von Tschiller oder Kollegen (der eine amtliche Vinylsammlung in der Bude stehen hat. Die Kamera fängt kurz ein Album von Alice in Chains ein. Das wirkt auf mich nicht unsympathisch. ) ziemlich schnell und unsanft entsorgt.
Tschiller hat nach der allerersten Szene permanent Blessuren im Gesicht, ist quasi zu 95 % in allen 4 Filmen dauerlädiert und erinnert in dieser Hinsicht ein wenig an Bruce Willis. Dessen Charisma versprüht Schweiger leider nicht mal ansatzweise. Da helfen auch keine Pflaster im Gesicht. Stellenweise gibt es auch etwas zu lachen. Bei einer Szene musste ich tatsächlich laut loslachen. Als Tschillers Ex-Frau erfährt, dass dieser der gemeinsamen Tochter nahezu jeden Tag Pizza mitbringt und seinen väterlichen Pflichten nicht nachkommt, entgegnet Tschiller nörgelnd-nuschelnd, dass er einfach keine Zeit zum Kochen habe. Schließlich habe er sich zu kloppen und rumzuballern zu arbeiten.
Unfreiwillig komisch dagegen ist ein Dialog zwischen Tschiller und dessen Erzfeind, dem kurdisch-jesidischen Unterweltboss Astan. Der Gangster schildert, was seine Familie als verfolgte Minderheit schon alles hat durchmachen müssen (div. Fluchten, Unterdrückung durch das Regime von Saddam Hussein) und man denkt, dass jetzt ggf. etwas substanzielles kommen könnte. Aber nein. Tschiller entgegnet lediglich, dass ihn die Familiengeschichte nicht interessieren würde. Warum auch? Wozu über politische Zusammenhänge und religiöse Randgruppen nachdenken, wenn man die Welt auch in gut (Polizisten/Menschen ohne Vorstrafen) und böse (Menschen mit Vorstrafen) einteilen kann. Actioncops müssen schließlich stumpf unterwegs sein. Diese Stumpfheit erinnert mich ein wenig an Ralf Moeller in "Hai-Alarm auf Mallorca", der es ablehnt, einen seltenen Riesenhai zu fangen und der Wissenschaft zu übergeben, damit ein Heilmittel gegen Krebs hergestellt werden kann. Bademeister Moeller zieht es vor, den Hai in die Luft zu sprengen, damit er Rache für seine tote Frau nehmen kann. Das ist natürlich wichtiger als der medizinische Durchbruch bei der Heilung einer schweren Krankheit.
Ein toller Nebencharakter soll noch Erwähnung finden. Tschiller und Kollege arbeiten im zweiten Teil „Kopfgeld“ mit einem verlottert wirkenden Kollegen von der Drogenfahndung zusammen. Dieser wird intensiv und ausdrucksstark von Ralph Herforth gespielt (mit weitem Abstand der beste Schauspieler in allen 4 Filmen!) Richtig gut. Leider wird der Hintergrund von Herforths Charakter nur unzureichend beleuchtet. Schade.
Mein Fazit: Ich glaube mittlerweile nachvollziehen zu können, warum die Schweiger Tatorte polarisieren. "Normale" Ermittlertätigkeiten, nach denen sich der "normale" Tatortgucker sehnt, sind Mangelware. Es gibt im ersten Teil ein kurzes Aufeinandertreffen von Actioncop Tschiller und „konventionellen“ Hamburger Ermittlern, die aber nicht weiter auftauchen. Die Art, wie diese Kollegen den neuen Draufgänger misstrauisch beäugen, dürfte auch auf das Publikum übertragbar sein, die einfach mehr Dialoge und (gewaltfreie) Verhöre in ihrem sonntäglichen Lieblingskrimi sehen möchten. Der Actionfan wiederum wird sich evtl. daran stören, dass eben budgetbedingt nicht so viel in die Luft fliegt wie in einem Hollywood-Actioner und hat wahrscheinlich sowieso Berührungsängste mit der Tatortreihe. Bleiben eigentlich nur Schweigers Fans als Zielgruppe üblich.
Ich hätte es nicht gedacht aber *hüstel* Schweiger als Actioncop ist durchaus guckbar.
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
@ Canisius:
Bitte unbedingt hier nochmal einstellen:
http://deliria-italiano.org/phpbb/post1 ... ml#p165455
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
DIE GEISTER, DIE ICH RIEF… (SCROOGED, USA 1988, Regie: Richard Donner)
Der Jogi hat schon nicht unrecht, Bill Murrays Charakter ist ein unangenehmer Arsch vor dem Herrn. Und selbst durch das Finale will sich kaum glaubhafte Weihnachtsstimmung einstellen. Der Geist der Gegenwart ging mir zudem schon immer maßlos auf den Sack… aber ansonsten? Ich finde den Film nach wie vor sehr unterhaltsam und schrill. Meine Jugenderinnerungen hat die Erneutsichtung im Erwachsenenalter nicht unbedingt zerstört. Obwohl ich den Film sicherlich nicht zu einem alljährlichen Must see erheben werde…
Der Jogi hat schon nicht unrecht, Bill Murrays Charakter ist ein unangenehmer Arsch vor dem Herrn. Und selbst durch das Finale will sich kaum glaubhafte Weihnachtsstimmung einstellen. Der Geist der Gegenwart ging mir zudem schon immer maßlos auf den Sack… aber ansonsten? Ich finde den Film nach wie vor sehr unterhaltsam und schrill. Meine Jugenderinnerungen hat die Erneutsichtung im Erwachsenenalter nicht unbedingt zerstört. Obwohl ich den Film sicherlich nicht zu einem alljährlichen Must see erheben werde…
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
REVENGE OF THE ZOMBIES (USA 1943, Regie: Steve Sekely)
Jemand will den Tod seiner Schwester untersuchen, da ein befreundeter Doktor eine (mutwillige) Vergiftung vermutet. Also wird samt Neger-Diener auf das Anwesen des Witwers, Dr. von Ottermann, gereist, wo sich merkwürdige Dinge abspielen. Denn – es liegt auf der Hand – der Doc ist ein Mad Scientist und versucht vor Ort für die Nazis eine Zombie-Armee aufzubauen… yay!
Dem geneigten Zombiefilmkenner kommt hier einiges bekannt vor – und damit meine ich nicht die Blaupause für das Nazi-Zombiemotiv. Nein, damit ist der völlig dem albernen Overacting verfallene Neger Jeff(erson) (gespielt von Mantan Moreland) gemein. Was war a gleich? Ach ja: zwei Jahre zuvor zog der die gleiche Nummer schon in HERR DER ZOMBIES – DAS LAND DER LEBENDEN TOTEN (KING OF THE ZOMBIES, USA 1941, Regie: Jean Yarbrough) ab. Jawoll, gleiches Schema noch mal. Auch sonst erinnert vieles an den Vorgängerfilm, selbst der Antagonist sprach schon 1941 deutsch – und 1941 ist man vermittels der deutschen Sprache eben klar als böse zu erkennen. Dem Neger glaubt aber keiner… wie üblich. Was seinerzeit wohl witzig war, wirkt heute unangenehm rassistisch. Aber gut, was hat der Film zu bieten? Ein paar stimmungsvoll-gruselige Sumpfszenen und ein paar Zombies (im Finale sogar in richtiger Masse – was natürlich, im Anbetracht des Massecharakteristikums ab 1968, nicht uninteressant ist). Leidlich unterhaltsam, für Komplettisten aber einen Blick wert.
Jemand will den Tod seiner Schwester untersuchen, da ein befreundeter Doktor eine (mutwillige) Vergiftung vermutet. Also wird samt Neger-Diener auf das Anwesen des Witwers, Dr. von Ottermann, gereist, wo sich merkwürdige Dinge abspielen. Denn – es liegt auf der Hand – der Doc ist ein Mad Scientist und versucht vor Ort für die Nazis eine Zombie-Armee aufzubauen… yay!
Dem geneigten Zombiefilmkenner kommt hier einiges bekannt vor – und damit meine ich nicht die Blaupause für das Nazi-Zombiemotiv. Nein, damit ist der völlig dem albernen Overacting verfallene Neger Jeff(erson) (gespielt von Mantan Moreland) gemein. Was war a gleich? Ach ja: zwei Jahre zuvor zog der die gleiche Nummer schon in HERR DER ZOMBIES – DAS LAND DER LEBENDEN TOTEN (KING OF THE ZOMBIES, USA 1941, Regie: Jean Yarbrough) ab. Jawoll, gleiches Schema noch mal. Auch sonst erinnert vieles an den Vorgängerfilm, selbst der Antagonist sprach schon 1941 deutsch – und 1941 ist man vermittels der deutschen Sprache eben klar als böse zu erkennen. Dem Neger glaubt aber keiner… wie üblich. Was seinerzeit wohl witzig war, wirkt heute unangenehm rassistisch. Aber gut, was hat der Film zu bieten? Ein paar stimmungsvoll-gruselige Sumpfszenen und ein paar Zombies (im Finale sogar in richtiger Masse – was natürlich, im Anbetracht des Massecharakteristikums ab 1968, nicht uninteressant ist). Leidlich unterhaltsam, für Komplettisten aber einen Blick wert.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
DREI HALUNKEN ERSTER KLASSE auf DVD
sehr lustiger Übrgangswestern. Mit toller Besetzung, Gemma, Milan, Wallach. YEAH!
sehr lustiger Übrgangswestern. Mit toller Besetzung, Gemma, Milan, Wallach. YEAH!
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
CARRIE (USA 2013, Regie: Kimberly Peirce)
Nahezu identisches Remake des Horrorklassikers, welches hier und dort (speziell in der Turnhalle) doch etwas zu dick aufträgt, sich letztlich aber sehr gut und beanstandungslos ansehen lässt. Und woran liegt das? Nicht an den guten Schauspielern (die hier und dort aber vorhanden sind), sondern an der großartigen Geschichte. Das wurde mir gestern wieder bewusst. Man, ist das eine tolle Story. Wenn man bedenkt, dass Stephen King das Skript schon im Mülleimer versenkt hatte und es letztlich seine Frau heimlich heraus angelte und las… Kaum auszudenken, was das für ein Verlust gewesen wäre… Aber ja, der Film: Geht klar, weil er nicht viel falsch macht. Sonderlich notwendig wäre er aber auch nicht gewesen, de Palmas Arbeit ist da ja ausreichend zeitlos.
Nahezu identisches Remake des Horrorklassikers, welches hier und dort (speziell in der Turnhalle) doch etwas zu dick aufträgt, sich letztlich aber sehr gut und beanstandungslos ansehen lässt. Und woran liegt das? Nicht an den guten Schauspielern (die hier und dort aber vorhanden sind), sondern an der großartigen Geschichte. Das wurde mir gestern wieder bewusst. Man, ist das eine tolle Story. Wenn man bedenkt, dass Stephen King das Skript schon im Mülleimer versenkt hatte und es letztlich seine Frau heimlich heraus angelte und las… Kaum auszudenken, was das für ein Verlust gewesen wäre… Aber ja, der Film: Geht klar, weil er nicht viel falsch macht. Sonderlich notwendig wäre er aber auch nicht gewesen, de Palmas Arbeit ist da ja ausreichend zeitlos.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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- karlAbundzu
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Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
KILLING CARS (D, 1985) R: Michael Verhoeven
Ein Thriller mit SciFi-Einschlag.
Prochnow spielt einen Kunststofferben, der mit diesem ein Auto ohne Benzin erfindet. Der Direktor einer Autogesellschaft, ein Haufen vertriebener Punks, eine Öko-Journalisten und die Wafen-Industrie sind gegen ihn.
Die 80er, hier herrlich stilecht in Berlin (und ein bißchen NY) dargestellt. Prochnow (in Miami Vice Klamotten Style) spielt prima den besessenen Entwickler, zu dem natürlich begrünedete Paranoia, Geschwindigeitswahn und nicht verbindlicher Sex gehören. In den Nebenrollen sehen wir viele gute: Senta Berger als zurückgewiesene Geschäftsfrau, einen der ??? als kleenen Punker, Bernhard Wicki als Unterstützer;der 80er Synthie-Sound ist gut, die Stadt ist atmosphärisch eingefangen.
Aber insgesamt wollte Michael Verhoeven wohl zu viel: Die Story ist verworren, hier und da wird etwas reingenommen, dann wieder fallengelassen, heftige Szenen bleiben ohne Konsequenzen.
Ein rasanter Actionthriller, ein kritischer Umweltfilm, ein Kolorit der Stadt, aber alles dann auch nicht konsequent und irgendwie zusammengestückelt, so dass der Film als ganzes nicht funktioniert, und manches wundert. Schade.
Wenn man wieder in die 80er in Berlin eintauchen will, ok. Auch einzelne Szenen machen Spaß.
Ein Thriller mit SciFi-Einschlag.
Prochnow spielt einen Kunststofferben, der mit diesem ein Auto ohne Benzin erfindet. Der Direktor einer Autogesellschaft, ein Haufen vertriebener Punks, eine Öko-Journalisten und die Wafen-Industrie sind gegen ihn.
Die 80er, hier herrlich stilecht in Berlin (und ein bißchen NY) dargestellt. Prochnow (in Miami Vice Klamotten Style) spielt prima den besessenen Entwickler, zu dem natürlich begrünedete Paranoia, Geschwindigeitswahn und nicht verbindlicher Sex gehören. In den Nebenrollen sehen wir viele gute: Senta Berger als zurückgewiesene Geschäftsfrau, einen der ??? als kleenen Punker, Bernhard Wicki als Unterstützer;der 80er Synthie-Sound ist gut, die Stadt ist atmosphärisch eingefangen.
Aber insgesamt wollte Michael Verhoeven wohl zu viel: Die Story ist verworren, hier und da wird etwas reingenommen, dann wieder fallengelassen, heftige Szenen bleiben ohne Konsequenzen.
Ein rasanter Actionthriller, ein kritischer Umweltfilm, ein Kolorit der Stadt, aber alles dann auch nicht konsequent und irgendwie zusammengestückelt, so dass der Film als ganzes nicht funktioniert, und manches wundert. Schade.
Wenn man wieder in die 80er in Berlin eintauchen will, ok. Auch einzelne Szenen machen Spaß.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.