Deliria-Italiano

Straßenkinder in Deutschland (Doku)
Der Leichengießer (6/10)

Gestern abend ein Asia-Triple-Feature:

Godzilla - Die Rückkehr des Ungeheuers (Start der Heisei) 5/10
Explosive City (mit Simon Yam und Sonny Chiba) 6,5/10
Blood - Blutige Geschäfte (mit Riki Takeuchi) 5,5/10

THE SEASONING HOUSE

Bei THE SEASONING HOUSE bin ich in mehrfacher Hinsicht überrascht. Zum einen wegen der positiven Kritiken und zum anderen, dass er es nicht nur unbeschadet durch die FSK geschafft hat, sondern sogar im (Pay-)TV gezeigt wird.

Als ernsthafte Sozialstudie geht er m. E. nicht ansatzweise durch, das Szenario "Balkan" ist austauschbar und wird in keiner Weise genauer betrachtet. Im Grunde genommen hat THE SEASONING HOUSE überhaupt keine Story, dazu kommen extreme Logiklöcher. Charakterzeichnung oder Spannungsbogen Fehlanzeige, die erste Hälfte passiert fast nichts. Der Missbrauch wird (zum Glück) zwar nicht detaillierter in Szene gesetzt, die Rache/Notwehr der geschundenen Angel dafür umso mehr. Die Gewalt steht im Mittelpunkt und ist selbstzweckhaft.

Überflüssige Exploitation unter dem Deckmantel der Sozialkritik. Besser "The Whistleblower" schauen und diesen Schund meiden.

3/10

NOBODY IST DER GRÖSSTE (UN GENIO, DUE COMPARI, UN POLLO, Italien, Deutschland, Frankreich 1975, Regie: Damiano Damiani, Sergio Leone)

Der Revolverheld Nobody (Terence Hill) macht sich für die Indianer stark. Major Cabot (Patrick McGoohan) hat die Indianer nicht nur um ihr Land sondern auch um die von der Regierung als Entschädigung zugedachten 300‘000 $ gebracht. Zudem erfreut die ein oder andere Indianerleiche den leidenschaftlichen Menschenhasser in seiner Freizeit. Für Nobody also ein gefundenes Ziel, das an seinem Charme und an seiner Raffinesse scheitern soll, wie alle anderem vor ihm.

Unterstützung bekommt der clevere Held von seinen Freunden „Lokomotive“ Bill (Robert Charlebois) und Lucy (Miou-Miou). Dass sie dabei ebenso häufig Bauernopfer wie ahnungslose Handlanger darstellen, sind sie gewöhnt. Aber als die Gefängnistüren hinter ihnen ins Schloss fallen, verlieren sie allmählich das Vertrauen darin, dass Nobody wirklich noch Kontrolle und Überblick hat. Dieser hat aber für ausweglose Situationen stets nur ein müdes Lächeln übrig und treibt so das gesamte 5. Kavallerie-Regiment zur Verzweiflung…

Na der gefiel mir doch gleich viel besser als dieser unsägliche erste Teil…
…
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hehe, Scherz. Der war schon nicht schlecht, erschien mir auch nicht so unnötig gedehnt, hat aber das Herz nicht ganz am rechten Fleck. Die ersten zwanzig Minuten sind toll erzählt und der Ausbruch aus dem Fort ist an witziger Albernheit schon schwer zu übertreffen. Zudem gefiel mir die ständige Rumhackerei auf den indianischen Wurzeln von „Lokomotive“. Aber das war es dann auch schon. Der Rest ist mir irgendwie zu unspektakulär und nichtssagend. Ja gut, für Sonntagnachmittag reicht es wohl…

PHANTOM KOMMANDO (COMMANDO, USA 1985, Regie: Mark L. Lester)

Sonntagmittag, ein Freund ist zu Besuch, man isst Chili, trinkt ein paar Bierchen und möchte was Hohles nebenher gucken. Was gäbe es da Besseres als PHANTOM KOMMANDO? Einmal im Jahr geht der ja problemlos! Arni ballert sich mal fix durch eine ganze Armee von Profis. Kurzweilig, beknackt, total überdreht und hochgradig sinnlos, nicht jedoch, ohne auf eine skurrile Art auch witzig zu sein. Ein Vorzeigefilm stupider Action, der zudem an beiden Polen, sowohl am braven Kitsch-Ende als auch bei der brachialen Action, so dermaßen maßlos übertrieben ist, dass das unmöglich jemals jemand ernst gemeint haben könnte. Ein Fest für die Sinne!




TANGO & CASH (USA 1989, Regie: Andrei Konchalovsky, Albert Magnoli)

Sylvester Stallone und Kurt Russell als konkurrierende Cops, die in einer Extremsituation zusammenarbeiten müssen. Ich meine ja, dass TANGO & CASH perfektes spät-80er-Actionkino ist. Die Musik ist großartig, die Action super und übertrieben, die Sprüche sind dämlich und witzig zugleich und Buddy-Movie-gerecht wird aus einem Gegeneinander ein noch viel destruktiveres Miteinander. Der Film hat einfach alles! Ich mag ihn sehr! Viele verschiedene Schauplätze und eine ziemlich knackige Laufzeit runden ein stimmiges Gesamtbild ab, in dem die wirklich noch sehr bösen Bösen nichts zu lachen haben. Klassiker und definitiv auch etwas unterschätzt, respektive verkannt.

purgatorio hat geschrieben:PHANTOM KOMMANDO (COMMANDO, USA 1985, Regie: Mark L. Lester)

Sonntagmittag, ein Freund ist zu Besuch, man isst Chili, trinkt ein paar Bierchen und möchte was Hohles nebenher gucken. Was gäbe es da Besseres als PHANTOM KOMMANDO? Einmal im Jahr geht der ja problemlos! Arni ballert sich mal fix durch eine ganze Armee von Profis. Kurzweilig, beknackt, total überdreht und hochgradig sinnlos, nicht jedoch, ohne auf eine skurrile Art auch witzig zu sein. Ein Vorzeigefilm stupider Action, der zudem an beiden Polen, sowohl am braven Kitsch-Ende als auch bei der brachialen Action, so dermaßen maßlos übertrieben ist, dass das unmöglich jemals jemand ernst gemeint haben könnte. Ein Fest für die Sinne!




TANGO & CASH (USA 1989, Regie: Andrei Konchalovsky, Albert Magnoli)

Sylvester Stallone und Kurt Russell als konkurrierende Cops, die in einer Extremsituation zusammenarbeiten müssen. Ich meine ja, dass TANGO & CASH perfektes spät-80er-Actionkino ist. Die Musik ist großartig, die Action super und übertrieben, die Sprüche sind dämlich und witzig zugleich und Buddy-Movie-gerecht wird aus einem Gegeneinander ein noch viel destruktiveres Miteinander. Der Film hat einfach alles! Ich mag ihn sehr! Viele verschiedene Schauplätze und eine ziemlich knackige Laufzeit runden ein stimmiges Gesamtbild ab, in dem die wirklich noch sehr bösen Bösen nichts zu lachen haben. Klassiker und definitiv auch etwas unterschätzt, respektive verkannt.

Großartiges Sonntags Double!

STOLZ & VORURTEIL & ZOMBIES (Burr Steers, UK/USA 2016)
Lange haben wir auf diesen Film warten müssen - nu isser da: eine gelungene Verschmelzung zweier Genres, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Erstaunlicherweise klappt dies sehr gut. Ich hatte jedenfalls viel Spaß bei diesem hervorragend ausgestatteten und gespieltem Werk

Ein durch und durch vergnüglicher Film, bei dem weder Jane Austen noch Untote zu kurz kommen: 8/10

Prisoners (USA 2013, Denis Villeneuve, 8/10)
Ein sehr düsteres und überaus intensives Erlebnis, dem man die Überlänge keinesfalls
anmerkt. Nicht nur die zwei Hauptakteure liefern hervorragende Leistungen ab,
auch alle anderen füllen ihre Rollen nahezu perfekt aus (Bello, Dano, Howard,..).
"Prisoners" ist für einen netten Familienabend gewiss nicht zu empfehlen.

Paco hat geschrieben:STOLZ & VORURTEIL & ZOMBIES (Burr Steers, UK/USA 2016)
Lange haben wir auf diesen Film warten müssen - nu isser da: eine gelungene Verschmelzung zweier Genres, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Erstaunlicherweise klappt dies sehr gut. Ich hatte jedenfalls viel Spaß bei diesem hervorragend ausgestatteten und gespieltem Werk

Ein durch und durch vergnüglicher Film, bei dem weder Jane Austen noch Untote zu kurz kommen: 8/10

Yeah!!! Na jetzt bin ich aber gespannt

A Dying God (Doku)
Man's Best Friend (4/10)