Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Do 9. Jun 2016, 14:33
ATOMIC FALAFEL (Israel, Deutschland, Neuseeland 2015, Regie: Dror Shaul)
In einem Bunker unterhalb der israelischen Wüste schaukeln sich die paranoiden Militärs gegenseitig auf. Sie beschließen dem befürchteten iranischen Atomangriff durch einen Präventivschlag zuvorzukommen – und die Zeit läuft!
Oberhalb des Bunkers betreuen Mimi (Mali Levi Gershon) und ihre Tochter Nofar (Michelle Trevis) die Manöver der Truppen mit ihrem Falafel-Truck. Viel mehr gibt der Alltag in dem Wüstenkaff auch nicht her, bis sich Mimi in den deutschen Atominspektor Oli (Alexander Fehling) verliebt. Dadurch gerät sie jedoch ins Visier der Militärs, welche ihr heimlich in der zivilen Atomanlage gelagertes Arsenal mobil machen wollen und es nun irgendwie an Oli vorbeischmuggeln müssen. Die atomare Eskalation im Nahen Osten hängt nun plötzlich von der Fahrerin des Falafel-Trucks ab, welche aber gar nicht daran denkt den Drohgebärden der Militärs nachzugeben und dafür auf ihr Glück zu verzichten…
ATOMIC FALAFEL versucht den Spagat zwischen permanenter Krisensituation im Nahen Osten und einer komödiantischen Aufarbeitung der Spannungen. Dazu bedarf es natürlich allerhand stereotyper Charaktere und Klischees. Und so sprüht der Film nur vor irrwitzig skurrilen und schrägen Typen. Die Rahmensituation wird dabei von Minute zu Minute ins absurde zugespitzt und mündet letztlich in ein tolles Finale. Aber trotz Exotenbonus und allerhand schrägen Details fehlt dem Film etwas ganz Entscheidendes: Humor. Der Witz ist hier so dezent platziert, dass man bemüht danach suchen muss. Der ein oder andere Lacher sitzt zwar, aber die Gagdichte ist in keinster Weise für den Komödienanspruch des Films ausreichend. Wem Schmunzeln genügt und eine angenehm wirre Geschichte mit viel Aktualität schon hinter dem Kamin hervorholt, dem sei ATOMIC FALAFEL jedoch empfohlen. Von mir gibt’s aber maximal 5/10. Ich wollte schon noch etwas mehr lachen.
In einem Bunker unterhalb der israelischen Wüste schaukeln sich die paranoiden Militärs gegenseitig auf. Sie beschließen dem befürchteten iranischen Atomangriff durch einen Präventivschlag zuvorzukommen – und die Zeit läuft!
Oberhalb des Bunkers betreuen Mimi (Mali Levi Gershon) und ihre Tochter Nofar (Michelle Trevis) die Manöver der Truppen mit ihrem Falafel-Truck. Viel mehr gibt der Alltag in dem Wüstenkaff auch nicht her, bis sich Mimi in den deutschen Atominspektor Oli (Alexander Fehling) verliebt. Dadurch gerät sie jedoch ins Visier der Militärs, welche ihr heimlich in der zivilen Atomanlage gelagertes Arsenal mobil machen wollen und es nun irgendwie an Oli vorbeischmuggeln müssen. Die atomare Eskalation im Nahen Osten hängt nun plötzlich von der Fahrerin des Falafel-Trucks ab, welche aber gar nicht daran denkt den Drohgebärden der Militärs nachzugeben und dafür auf ihr Glück zu verzichten…
ATOMIC FALAFEL versucht den Spagat zwischen permanenter Krisensituation im Nahen Osten und einer komödiantischen Aufarbeitung der Spannungen. Dazu bedarf es natürlich allerhand stereotyper Charaktere und Klischees. Und so sprüht der Film nur vor irrwitzig skurrilen und schrägen Typen. Die Rahmensituation wird dabei von Minute zu Minute ins absurde zugespitzt und mündet letztlich in ein tolles Finale. Aber trotz Exotenbonus und allerhand schrägen Details fehlt dem Film etwas ganz Entscheidendes: Humor. Der Witz ist hier so dezent platziert, dass man bemüht danach suchen muss. Der ein oder andere Lacher sitzt zwar, aber die Gagdichte ist in keinster Weise für den Komödienanspruch des Films ausreichend. Wem Schmunzeln genügt und eine angenehm wirre Geschichte mit viel Aktualität schon hinter dem Kamin hervorholt, dem sei ATOMIC FALAFEL jedoch empfohlen. Von mir gibt’s aber maximal 5/10. Ich wollte schon noch etwas mehr lachen.