Deliria-Italiano

Ohne Tipps kommen wir vermutlich auf keinen grünen Zweig. Schätze auch mal, dass dieses Pärchen (?), das öfters zu sehen war, die Hauptfiguren darstellt.

Kennt den denn wirklich niemand?

Dabei ist der Regisseur zwar nicht unbedingt überrepräsentiert in diesen heiligen Hallen, doch bei allem, was ich gelesen habe, scheinen zumindest Adalmar und Jogiwan (und noch ein, zwei andere Foristen) dem, was sie von seinem Oeuvre kennen, nicht unbedingt abgeneigt...

Adalmar hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 14:03 Schätze auch mal, dass dieses Pärchen (?), das öfters zu sehen war, die Hauptfiguren darstellt.

Hauptfigur ist der schwarzhaarig-vampireske Jüngling, aus dessen Sicht die ganze Chose erzählt wird. Es gibt aber auch noch mehr als eine Handvoll weitere eigenartige Gesellen...

Ein nicht völlig unbekannter Regisseur, eine französische Koproduktion, wilde und abgedrehte Dinge und eigenartige Gesellen ... Vielleicht Emir Kusturica?

Maulwurf hat geschrieben: ↑Di 29. Dez 2020, 20:12 Ein nicht völlig unbekannter Regisseur, eine französische Koproduktion, wilde und abgedrehte Dinge und eigenartige Gesellen ... Vielleicht Emir Kusturica?

Welch originelle Antwort!

Aber der gesuchte Regisseur hat bereits etwa zehn Jahre vor Herrn Kusturica seine Filmemacherei begonnen, (und ist demnach auch nicht mit ihm identisch, hehe.)

Ich bin nun auch wirklich kein Kusturica-Experte, kenne nur wenig von ihm, aber bin mir doch sicher, dass das Oeuvre des gesuchten Regisseurs den Herrn Kusturica in Sachen "wilde, abgedrehte Dinge" spielerisch in den Schatten stellen kann...

Bei dem fraglichen Film handelt es sich um den letzten Eintrag eines Lebenswerks, das fast 50 Jahre Filmgeschichte umspannt, - bislang aber (leider!) immer noch an der äußersten Peripherie derselben stattfindet, (falls denn überhaupt...)

Außerdem ist es die Verfilmung eines Romans, der zum Zeitpunkt der Filmproduktion ebenfalls bereits knapp ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel hat. Oh, und die Hauptfigur schreibt innerhalb der Diegese quasi genau den Roman, auf dem diese Diegese überhaupt beruht: Geht noch mehr Metareflexivität?, hu! (Wobei allerdings auch der Roman schon eine Geschichte darüber ist, wie der Ich-Erzähler daran scheitert, (s)eine Geschichte zu erzählen, - jedenfalls in meiner bescheidenen Interpretation, ehm...)

In dem Sinne: "Berg! Beurk! Greb!"

Das müsste "Cosmos" von Żuławski sein. Sogar mit den vielen Tipps habe ich noch eine längere Recherche benötigt ...

Adalmar hat geschrieben: ↑Mi 30. Dez 2020, 00:54 Das müsste "Cosmos" von Żuławski sein. Sogar mit den vielen Tipps habe ich noch eine längere Recherche benötigt ...

Durchaus!

Zulawskis letzter Film. Empfehlenswert. Genauso wie der Roman von Gombrowicz.

Dann geht es hiermit weiter:

Mir kommt irgendwie "Curtains" in den Sinn.