Re: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen?
Verfasst: Di 29. Nov 2016, 19:33
Die Nacht der tausend Augen (GB 1973, Brian G. Hutton, 6/10)
Früher lief "Die Nacht der tausend Augen" rauf und runter im öffentlichen TV.
Heute muß man ihn suchen. Da ich es nie geschafft hatte, mir den zu Gemüte zu führen,
mußte nun die einzig verfügbare DVD-Auswertung (Warner Brothers Archive Collection)
her, um diese Lücke zu schließen. Gleich vorweg: Extras sucht man hier vergebens.
Brian G. Hutton (Agenten sterben einsam) verfilmt hier ein Kriminal-Bühnenstück.
Das Setting: Zwei geräumige Londoner Vorstadthäuser. Elizabeth Taylor ist hier in einer für sie
ungewöhnlichen Rolle zu sehen, und zwar als Star eines Thrillers mit Gruselelementen.
Sie spielt die psychisch angeschlagene Ellen Wheeler, die noch immer nicht mit dem Verlust
ihres fremdgehenden Ex-Ehemannes (praktischerweise samt seiner Geliebter bei einem Autounfall
tödlich verunglückt) zurecht kommt. Ihr neuer Ehemann John (Laurence Harvey) bemüht
sich redlich, doch Ellen vermutet, daß auch er eine Affäre hat. Und zwar mit ihrer
attraktiven Freundin Sarah (Billie Whitelaw, Teufelskreis Y).
Eines Nachts glaubt Ellen in einem Fenster des leerstehenden Hauses gegenüber
eine Leiche zu sehen. Die herbeigerufene Polizei findet jedoch keinerlei Spuren eines
Verbrechens. Weitere unerklärliche Vorfälle häufen sich. So langsam stellt sich die
Frage nach Ellens Geisteszustand. Ein Kuraufenthalt in der Schweiz soll
Linderung verschaffen. Aber bevor es dazu kommt, beschleunigen sich die
dramatischen Vorkommnisse.
Hier haben wir es mit bester Tourismuswerbung für London zu tun: Nachts (und zwar jede Nacht!)
gewittert es, und zwar mit einem Rhythmus von ca. 3 Donnern pro Minute, mindestens.
Tagsüber bestes Wetter inklusive Sonnenschein. So soll es sein!
De begrenzte Handlungsort und eine gelegentlich mit Overacting daraus herausbrechende
Elizabeth Taylor sind die hervorstechendsten Merkmale dieses Filmes. Für den
geneigten Thrillerfreund durchaus einen Blick wert, obwohl einem schon recht früh ein gewisser
Bratengeruch entgegenweht.
Robert Lang als Nachbar und Bill Dean als Inspektor versprühen allerdings knorrige britische
Schauspielkunst at it's best.
Früher lief "Die Nacht der tausend Augen" rauf und runter im öffentlichen TV.
Heute muß man ihn suchen. Da ich es nie geschafft hatte, mir den zu Gemüte zu führen,
mußte nun die einzig verfügbare DVD-Auswertung (Warner Brothers Archive Collection)
her, um diese Lücke zu schließen. Gleich vorweg: Extras sucht man hier vergebens.
Brian G. Hutton (Agenten sterben einsam) verfilmt hier ein Kriminal-Bühnenstück.
Das Setting: Zwei geräumige Londoner Vorstadthäuser. Elizabeth Taylor ist hier in einer für sie
ungewöhnlichen Rolle zu sehen, und zwar als Star eines Thrillers mit Gruselelementen.
Sie spielt die psychisch angeschlagene Ellen Wheeler, die noch immer nicht mit dem Verlust
ihres fremdgehenden Ex-Ehemannes (praktischerweise samt seiner Geliebter bei einem Autounfall
tödlich verunglückt) zurecht kommt. Ihr neuer Ehemann John (Laurence Harvey) bemüht
sich redlich, doch Ellen vermutet, daß auch er eine Affäre hat. Und zwar mit ihrer
attraktiven Freundin Sarah (Billie Whitelaw, Teufelskreis Y).
Eines Nachts glaubt Ellen in einem Fenster des leerstehenden Hauses gegenüber
eine Leiche zu sehen. Die herbeigerufene Polizei findet jedoch keinerlei Spuren eines
Verbrechens. Weitere unerklärliche Vorfälle häufen sich. So langsam stellt sich die
Frage nach Ellens Geisteszustand. Ein Kuraufenthalt in der Schweiz soll
Linderung verschaffen. Aber bevor es dazu kommt, beschleunigen sich die
dramatischen Vorkommnisse.
Hier haben wir es mit bester Tourismuswerbung für London zu tun: Nachts (und zwar jede Nacht!)
gewittert es, und zwar mit einem Rhythmus von ca. 3 Donnern pro Minute, mindestens.
Tagsüber bestes Wetter inklusive Sonnenschein. So soll es sein!
De begrenzte Handlungsort und eine gelegentlich mit Overacting daraus herausbrechende
Elizabeth Taylor sind die hervorstechendsten Merkmale dieses Filmes. Für den
geneigten Thrillerfreund durchaus einen Blick wert, obwohl einem schon recht früh ein gewisser
Bratengeruch entgegenweht.
Robert Lang als Nachbar und Bill Dean als Inspektor versprühen allerdings knorrige britische
Schauspielkunst at it's best.