Deliria-Italiano

Das sehe ich ganz genauso wie Reini !
Meine Wertung für Resident Evil 6 daher : 10/10

Dr. Horrible's Sing-Along Blog
auf DVD.
Eigentlich kein FIlm, sondern eine Web-Mini-Serie, entstanden während des WGA-Streiks in USA, so dass einige TV-Beschäftigte Zeit hatten, was anderes zu machen.
In meinem Herzen ist ja Platz für einige guilty pleasures und die eine Ecke ist ja reserviert für Musicals. Und da hatte Joss Whedon mit der Musical-Buffy-Folge schon Großes geschaffen. Und hier versammelt er andere TV-Stars, von denen der Hauptdarsteller Neil Patrick Harris ja auch schon in Hedwig sein Talent dafür bewies. Nach Dougie Howser seine zweite Dr.-Rolle. Daneben der tolle Nathan Fillion als seine Nemesis Captain Hammer, Felicia Day als Love interest und Simon Helberg als Sidekick.
Eine Hommage an die Super-Villians. Zum Teil in Form eines Blogs des Dr Horrible. Viele gute Musik. Da passt einiges zusammen: Humor, Dramatik, und alles sehr gut gemacht. Schöne 45 Minuten. Die Specials sollen auch prima sein, geb ich mir auch demnächst.

Man-Eater (ITA 1980, Joe D'Amato, 7/10)
"Man-Eater" zählt schon zu den besten D'Amatos. Setting, Kamera und Sound ergeben
zusammen eine morbide Atmosphäre. Auch wenn D'Amato mit sich selbst nicht zufrieden
war, ist ihm hier ein kleines Slasher-Meisterwerk gelungen.
Und ein großer Tabubruch genügt, um die Werbung für "Man-Eater" am Laufen zu halten.
Wobei in dieser besagten Szene D'Amato und Montefiori schon Elemente des unsäglichen
Dschungelcamps vorweg nahmen (Kaninchen verspeisen... ).
In gewissen zeitlichen Abständen ist "Man-Eater" immer wieder gerne gesehen!

Opfer der Unterwelt (USA 1950, Rudolph Maté, 7,5/10)
Der Notar Frank Bigelow (Edmund O'Brien) wohnt und arbeitet in einer kleinen kalifornischen
Stadt. Seine Sekretärin Paula ist seine Geliebte und hofft auf mehr.
Frank entschließt sich kurzerhand, ein paar Tag in San Francisco auszuspannen; ohne Paula.
Noch einmal ohne Fesseln in der verruchten Großstadt einen draufzumachen,
das ist sein Ziel.
Dort angekommen geht die Party gleich richtig los. Im Nachbarzimmer
tummeln sich alkoholtrunken einige Geschäftsleute, und Frank schließt sich ihnen
an. Weiter geht es in eine Jazzbar, und dort ändert sich Franks Leben ein für allemal.

Zu Beginn des Films schwankt man (als Mann) zwischen Verständnis und Unverständnis
Frank gegenüber. Läßt der Schuft doch seine ihn über alles liebende Paula zurück,
um in San Francisco anderen Frauen nachzustellen. Ein letztes Mal kann doch
nicht schaden, wie Frank denkt. Und es wird ein letztes Mal, nur anders als Frank
es im Sinn hatte. Er ignoriert einen geschäftlichen Anruf, und damit nimmt das
Unheil seinen Lauf. Die intensiv gefilmte Jazzsession ist Wendepunkt des Films.
Danach geht es für Frank um Leben und Tod. Nicht Alkohol ist der Grund für Franks
Übelkeit am nächsten Tag, nein, er wurde vergiftet. Von wem und warum?

Ab diesem Zeitpunkt hetzt Frank durch den Film und der Zuschauer mit ihm.
Eine Tour de Force par excellence folgt. Zugleich ein atemloses Vergnügen
für den Betrachter. Unbedingt sehenswerter Film Noir, dessen Geschichte noch
zweimal verfilmt wurde.

BEN HUR (USA 2016, Regie: Timur Bekmambetov)

Sicherlich kann man sich hier über die Notwendigkeit eines Remakes streiten – ist aber nicht mein Anliegen. Die Geschichte ist ja bekannt, die Laufzeit des Remakes ist mit zwei Stunden auch angenehm überschaubar und so kann man sich voll und ganz auf die aufgepeppte Visualität einlassen und sich einfach mal salopp mit Römer-Action, Pferderennen und einer toll gemachten Seeschlacht berieseln lassen. Alles andere mag hier und da fragwürdig sein – aber wen interessiert das schon? Mehr als eine ordentliche Portion überstylter Action im Antikenlook möchte dieser Film (so hoffe ich) nicht sein – dann kann man ihn auch ruhig so bewerten.

Caboblanco akak Cabo Blanco (USA/MEX 1980) R: J. Lee Thompson
D: Charles Bronson, Jason Robards, Dominique Sanda, Fernando Rey, Simon MacCorkindale, Camilla Sparv, Gilbert Roland, ...
M: Jerry Goldsmith
-> Bronson macht den Humphrey in diesem behutsamen Quasi-Remake von CASABLANCA.
(3,5/5 = okay plus)

Nachtzug D 106 (GER 1964) R: Helmuth Ashley
D: Anaid Iplicjian, Walter Rilla, Hans Cossy, Margarethe Haagen, Wolfgang Weiser, Georg Hartmann, Berno von Cramm, Helmut Gentsch, Martin Benrath, Klaus Schwarzkopf, Barbara Frey, ...
B: Herbert Reinecker
-> Grandios gespieltes Closed-Room-Kammerspiel, das die Flüchtlingsproblematik vorwegnimmt.
(5/5 = Top)

Plattfuß in Hongkong (ITA 1975) R: Steno
D: Bud Spencer, Al Lettieri, Enzo Cannavale, Renato Scarpa, Francesco De Rosa, Robert Webber, Dominic Barto, Francesco D'Adda, Roberto Dell'acqua, Edoardo Faieta, Jho Jhenkins, ...
M: Guido & Maurizio De Angelis
-> Zweiter Teil der Plattfuß-Saga, gleichsam groovy, wenn auch mit minimal erhöhtem Comedy-Faktor. Insgesamt aber immer noch grundernst, punktet der Streifen zudem mit exotischen Kulissenwechseln.
(4,5/5 = sehr groove)

Die heiße Nacht der Killer (SPA/ITA 1974) R: Juan Bosch
D: Gillian Hills, Ángel del Pozo, Carlos Otero, Orchidea de Santis, Bruno Corazzari, Stelio Candelli, Silvia Solar, Manuel Gas, ...
M: Marcello Giombini
K: Julio Pérez de Rozas
-> Dieser spanische Giallo ist ein definitives Pulp & Groove-Kleinod mit sehr dopem, bisher leider unveröffentlichtem Score von Marcello Giombini. Erwähnenswert auch die Performanz des spanischen Keyboarders und Composers Manuel Gas.
(4,5/5 = sehr groove)

Manuel aka Manolo Gas:

Der Mondo Weekender "Im Bahnhofskino um die Welt" in der Black Box Düsseldorf, hier nur Stichwörter, ausführlicher dann hoffentlich nach und nach im FTB:

X-3000 FANTOME GEGEN GANGSTER
Man hat ein Diamantenraub Script, das hält nicht ganz für nen abendfüllenden Spielfilm vor, man holt Honda dazu und dann gibt es halt auch Monsteraction. Die Stories um den Diamanten G-Man und die Story um Dogora trifft sich ab und an mal, aber es sind eher zwei getrennte. Unglaublich, dass zu sehen. Toller Soundtrack! Nebenbei: Am nächsten morgen sahen wir am Rheinufer einen Drachen, Dogora nicht unähnlich.....

LIEBESGRÜßE AUS FERNOST
Rainer Brandt quatscht sich durch Manila, um Nancy Kwans High End Organhandel Ring auszuheben. Inklusive Sid Haig. Voll gelbem Humor!

KARA MURAT
Historienfilm mit Verwechslungsstory, Moslems gegen Christen, Bruder gegen Bruder, Bart gegen Bart. Trashiges lehnt sich an einen gut ausgestatteten Kostümfilm. Und Cüneyt Arkin wird hübschin Pose gesetzt, in diesem Fall von Herrn Bauer.

TURM DER LEBENDEN LEICHEN
Klassischer "enger Raum"-Horror um einen alten phönizischen Todesgott und Irrsinn in Familientradtion, unheimlich und gut, sprach mich sehr an! NUr überdenke ich gerade meine Urlaubspläne auf eine englische Insel...

SYNDIKAT DES GRAUENS
Die guten alten Neapolitanischen Zigarettenschmuggler gegen einen fiesen Franzosen, der Drogen ins Land holen will. Doch das gute alte Don-System erweist sich als stark.
Gangster Film mit deutlich übertriebener Härte und Gewalt. Prima inszeniert vom Fulci! MIt Fabio Testi! Und auch groovy und funky im SOundtrack.

DIE WÜRGER VON BOMBAY
Früher Hammer Film, kein Horror, sondern ein Exoten-Exploiter um eine indische Killersekte. Schöner Sontagnachmittagsfilm! Von Terence Fisher! Der vielleicht sogar Spielberg inspirierte.

Und zum Abschluss JÄGER DER APOCALYPSE, mein liebster Anthony M. Dawn Film, mein zweitliebster Vietnamfilm, hier stimmt so viel. Und den auf großer Leinwand zu sehen, ist einfach toll.


Wunderbares Wochenende mit "Rund um die Uhr"-Gefachsimple mit netten und spannenden Menschen. Prost.